Kohle oder Elektro? Fleisch oder Gemüse? So grillst du nachhaltig lecker

Wie ökologisch ist die Grillsaison? Was kommt auf den Griller und welchen sollte man sich überhaupt zulegen. inoqo und Captain Campus werfen zusammen einen Blick aufs Thema nachhaltiges Grillen.

Der Sommer ist da und das heißt mindestens einmal die Woche Gegrilltes. Dabei stellt sich die Frage: Wie können wir die sommerliche Brutzelei möglichst nachhaltig gestalten? Was gehört auf den Grill? Und schneidet Kohle, Gas oder Elektro am besten ab? Wir zeigen’s dir!

Gas? Kohle? Elektro?

Die verschiedenen Methoden zu grillen bringen Vor- und Nachteile für die Umwelt. Wir stellen dir hier die drei üblichsten vor. Vorweg gesagt: Einweg-Griller sind ein ein No-Go, sowohl für die Umwelt als auch deine Gesundheit.

Ein Holzkohlegrill hat eine lange Lebensdauer und nutzt die Hitze effizient, da du mit dem Deckel drauf auch indirekt grillen kannst. Das minimiert auch Feinstaubemissionen, die sonst während des Grillvorgangs die Außenluft belasten. Wichtig ist auch, welche Kohle du benutzt. Denn hier gibt es bezüglich Herkunft und Nachhaltigkeit große Unterschiede. Das Holz, aus dem konventionelle Grillkohle hergestellt wird, kommt oft aus dem Regenwald, wo es illegal abgeholzt wird. Statt Tropenholz greif lieber zu Grillkohle, die von Naturland zertifiziert ist. Da ist die Herkunft nachvollziehbar und keine Verunreinigungen mit Pech oder Schlacke vorhanden. Du kannst übrigens auch Grillkohle aus Olivenkernen, Weinreben oder Maisspindeln kaufen – das ist natürlich auch spitze.

Elektrogrill und Gasgrill

Bei diesen zwei Arten kannst du die Hitze gut regulieren und damit Energie sparen, außerdem wird die Luft nicht mit Feinstaub belastet. Die Herstellung von einem Elektrogrill ist sehr energie- und ressourcenintensiv, weshalb man auf gute Qualität achten sollte, damit die Lebensdauer möglichst lange ist. Außerdem ist ein Elektrogrill auch nur dann nachhaltig, wenn Ökostrom verwendet wird. Dann allerdings wird das Gerät mit jeder Grillerei grüner. 

Der Gasgrill auf der anderen Seite ist weniger ressourcenintensiv in der Herstellung, außerdem musst du Flüssiggas nutzen. Das ist leider ein fossiler Rohstoff ist und damit nicht sehr nachhaltig und außerdem nicht besonders günstig. 

Sollst du jetzt deinen Grill wegwerfen falls er nicht 100%ig nachhaltig ist ist? Nö, am besten du nimmst, was du hast und machst das beste draus. Etwas neu zu produzieren ist eigentlich fast immer schlechter, als etwas altes zu verwenden. (Außer es ist ein Einweg-Grill, die sind wirklich ganz mies.) 

Entscheidend ist, was auf dem Grill landet.

Der überwiegende Anteil der klimarelevanten Emissionen, die während eines Grillabends entstehen ist auf das zurückzuführen, was am Rost liegt.

Je mehr Gemüse und je weniger Fleisch, desto besser für die Umwelt. Fleisch schneidet nämlich aufgrund des hohen Flächenverbrauchs und der Treibhausgasemissionen nicht besonders gut ab. Falls du Lust hast, deinem Grillerlebnis neuen Pepp zu verleihen und damit dir und der Erde was Gutes zu tun, haben wir Vorschläge für dich! 

Vegetarisch Grillen

Eigentlich kann man aber alles auf den Grill legen und es wird gut schmecken. Zucchini, Pilze, Aubergine und Mais: Die Möglichkeiten sind endlos. Wichtig nur für den richtigen Geschmack: Bestreich dein Gemüse mit ausreichend Öl und salz es, bevor du es auf den Grill wirfst. Wenn’s mal oben liegt, dann hab keine Angst vor dunklen Stellen. Im Gegenteil, je dunkler du deine Zucchini grillst, desto besser wird sie schmecken. Lass sie nur nicht versehentlich verkohlen. 

Außerdem haben wir hier auch noch ein super Rezept für gefüllte Portobello Pilze vom Grill gefunden . Auch Tofu, Feta und Halloumi lassen sich wunderbar grillen und in einen vegetarischen Burger packen oder einfach neben den Salat legen. Hier gilt übrigens das Gleiche: Dunkel heißt Geschmack!

Funfact für alle Fitness Freaks da draußen: In Halloumi und pflanzlichen Burgern ist oft pro 100g genauso viel oder sogar mehr Protein enthalten als in einer herkömmlichen Bratwurst! Sollte es dann doch mal Fleisch sein, haben Schweinefleisch oder Geflügel die bessere Umweltbilanz als Rindfleisch. Faustregel hier: Je kleiner das Tier, desto kleiner der Impact auf die Umwelt.

Vegetarisch grillen als Testsieger

Gemüse schlägt Fleisch und bei den Grillern ist die Antwort ein definitives “Kommt drauf an.” Zweites Fazit: Wir haben jetzt Hunger. Läuft dir auch schon das Wasser im Mund zusammen und willst du dich direkt an den Grill stellen und rauchige Köstlichkeiten fabrizieren? Und das, ganz ohne großen Schaden an der Umwelt anzurichten? Dann losgegrillt!

Und wenn du noch mehr nachhaltige Tipps für dein Studi-Leben willst, dann meld dich doch für Nachhaltigkeits-Letter an! Dann fliegen alle zwei Wochen die nicesten Ökotipps von inoqo und Captain Campus in deine Inbox (und ein Goodie gibt’s noch obendrauf)!

Du suchst noch mehr köstliche Rezepte? Wir haben für dich die saisonalen Highlights aus dem Juni und noch mehr Rezepte parat.

Andere Studis lesen auch