Gutes tun und Geld scheffeln? So ist der Job als Unterschriftensammler*in

Du suchst nach einem Studijob am Wochenende? Ein Nebenjob, der gut bezahlt, aber trotzdem flexibel ist? Einer, bei dem du Studium, Prüfungen und Freizeit trotzdem noch unter einen Hut bekommst? Dann ist Unterschriften sammeln vielleicht genau das Richtige für dich.

Kaum nähert man sich dem Stadtkern, sieht man sie schon überall: Fundraiser. Ihre Mission: Deine Spende für einen guten Zweck. Ihre Strategie: Dich mit ihrer sympathischen und offenen Art in ein Gespräch zu verwickeln. Das kannst du auch? Dann lies weiter und finde heraus, ob der Job als Unterschriftensammler*in das passende für dich sein könnte.

Deine Aufgaben

Als Fundraiser sammelst du Unterschriften und somit in der Regel auch Spenden für gemeinnützige Organisationen. Du hilfst also dabei, die Geldbeschaffung solcher Organisationen, und somit ihre Arbeit, aufrechtzuerhalten.

Bei diesem Job gehst du offen auf Menschen zu und suchst das direkte Gespräch mit ihnen. Dabei willst du sie bestmöglich für die jeweilige Kampagne begeistern und sie davon überzeugen, Teil der Sponsoren zu werden. Du bist sozusagen „Marketingexperte*in“ für die Ziele deiner Organisation. 😜

Das solltest du mitbringen

Als Unterschriftensammler*in solltest du ein paar Dinge können. Zwar wird oft keine spezielle Ausbildung gefordert, dafür haben Organisationen genaue Vorstellungen, was dein Alter, Sprachkenntnisse und deinen Charakter angeht. Hier zeigen wir dir typische Qualifikationen, die Fundraiser haben sollten:

  • Sprachkenntnisse: Um ein Gespräch am Laufen zu halten, musst du wortgewandt und verhandlungssicher sein. Deshalb setzten Organisationen sehr gute Deutsch-Kenntnisse in Wort und Schrift voraus. Manche erwarten explizit Kenntnisse der deutschen Sprache auf dem Level C2 (sprich: Muttersprache).
  • Alter: Die meisten Organisationen erwarten ein Mindestalter von 18 Jahren. Nach oben hin gibt es laut Stellenausschreibungen jedoch keine Grenze.
  • Kapazität: Für den Studentenjob als Unterschriftensammler*in solltest du wöchentlich 2 bis 5 Wochentage Zeit haben. Viele Organisationen erwarten von dir eine Bereitschaft von 12 bis 32 Wochenstunden. Diese können aber meistens flexibel von dir eingeteilt werden.
  • Charakter: Dein Auftreten ist als Fundraiser extrem wichtig. Du solltest selbstständig arbeiten können, motiviert und ausdauernd sein. Da du ständig mit den verschiedensten Leuten im Gespräch bist, sollte „Kommunikationstalent“ in deinem Lebenslauf stehen. Und eine große Portion Selbstbewusstsein ist auch von Vorteil. 😉

Die positiven Seiten

Da wir jetzt geklärt haben, was du mitbringen solltest, sprechen wir nun darüber, was du von deinem Nebenjob erwarten darfst.

Das Wichtigste zuerst: Du kriegst zwischen 8,50 Euro und 13,00 Euro die Stunde.

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  • Verdienst: Wie viel du bei deinem Nebenjob verdienst, hängt natürlich ganz von Arbeitgeber*in und von wöchentlicher Stundenzahl ab. Viele Organisationen versprechen dir beim Einstieg einen Fixbetrag, zu dem anschließend leistungsbezogene Prämien dazukommen. 🤑Das Gehalt laut den typisch anwendbaren Kollektivverträgen liegt zwischen 8,50 Euro und 13,00 Euro die Stunde. Je nach Ausbildungsgrad also zwischen 1480 und 2640 brutto im Monat. Wenn du unter der Geringfügigkeitsgrenze bleiben möchtest, kannst du im Monat bis zu 480 € verdienen.
  • Flexible Zeiteinteilung: Wie bereits erwähnt, bieten dir die meisten Organisationen eine freie Einteilung deiner Arbeitszeit. Somit kannst du dir deine Stunden wöchentlich so legen, dass dein Nebenjob dem Studium nicht in die Quere kommt.
  • Weiterbildung: Obwohl du für deinen Nebenjob als Fundraiser keine Ausbildung brauchst, bieten viele Organisationen Schulungen an. So hast du beispielsweise die Möglichkeit, Trainings im Bereich Kommunikation und Verkauf abzuschließen. 🎓
  • Persönliche Aspekte: Neben den oben genannten Punkten bietet der Nebenjob als Unterschriftensammler*in aber auch noch andere Vorteile. Du wirst Teil eines meist sehr jungen Teams und lernst viele neue Leute kennen. Du engagierst dich für einen guten Zweck und hilfst dabei, die Arbeit deiner Organisation zu unterstützen und voranzutreiben.

Die negativen Seiten

Nun, da wir dir gezeigt haben, welche Vorteile der Nebenjob Unterschriften sammeln für dich haben kann, wollen wir natürlich auch über etwaige Schattenseiten sprechen, die der Beruf mit sich bringen kann.

Zunächst solltest du dir auf jeden Fall bewusst sein, dass das Anwerben von zukünftigen Sponsor*innen nicht immer einfach ist. Du wirst leider immer wieder auf Desinteresse, Ablehnung oder im schlimmsten Fall sogar Gereiztheit stoßen. Das kann manchmal frustrierend sein, vor allem wenn du eine gewisse Quote erreichen willst.

Wenn man nur im Vorfeld wüsste, wer einem auch wirklich Geld geben will 😣

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Worüber du dir auch klar sein solltest, ist die Sache mit den leistungsbezogenen Prämien. Wenn es dir gelingt, viele Unterschriften zu sammeln und du sehr erfolgreich bist, kannst du dich auf üppige Boni freuen. Solltest du jedoch mal schlechtere Tage oder Wochen haben, musst du dich mit deinem Fixbetrag begnügen. Das kann es schonmal ganz schwierig machen, mit dem Gehalt wirklich zu rechnen.

Fazit

Unterschriften sammeln als Nebenjob kann dir viel Flexibilität und Freiheit bieten. Jedoch sei gesagt, dass Fundraising nicht allen liegt. Als Fundraiser bist du oft den Launen der Menschen auf der Straße ausgeliefert. Nichtsdestotrotz bietet der Job auch die Möglichkeit viele großartige Gespräche zu führen und in Interaktion zu kommen – im Idealfall für eine Sache, die dir wichtig ist und hinter der du stehst. 😊

Du willst lieber einen anderen Nebenjob. Dann erklären wir dir, wie es ist, im Fitnessstudio zu arbeiten und liefern dir noch fünf weiteren Idee für spannende Studijobs.

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