Überfordert vom Praktikum? So gehst du damit um und motivierst dich erfolgreich

Bist du schüchtern wenn du neue Menschen kennenlernen sollst? Oder hast du vielleicht noch keine praktische Arbeitserfahrung gesammelt und fühlst dich deswegen unwohl/schlecht vorbereitet? Neue Umgebungen Stressen dich? Dann bleib dran. Wir sammeln dir hier Tipps, damit du gut durch dein erstes Praktikum kommst.

Wir kennen alle die Situation, wenn man in ein neues Umfeld kommt und sich noch nicht zurechtfindet. Das kann Gefühle auf einer Skala von “Nichts Besonderes” bis hin zu “panische Angst” auslösen. Vor allem, wenn man sich davon mehr erhofft, wie eine Festanstellung nach dem Studium oder einen Ausbildungsplatz nach dem Schulabschluss. Und weil wir wissen, dass dieser Druck sehr groß und überfordernd sein kann, helfen wir dir hier dein Gewissen zu beruhigen und einen guten ersten Eindruck zu machen.

Angst etwas zu vergessen?

Mach dir Notizen. Es ist ganz normal, wenn dich die vielen neuen Eindrücke  überrumpeln. Es ist auch normal, dass du ohne Arbeitserfahrung vielleicht das ein oder andere Mal spicken musst. Um trotzdem gut auf deine Aufgaben vorbereitet zu sein, kannst und solltest du dir Notizen machen. Besonders vor Aufregung vergisst man gerne einmal Dinge. Niemand wird dir einen Strick daraus drehen, wenn du versuchst deine Aufgaben schriftlich festzuhalten und zu ordnen.

Wenn du deine Aufgaben aufschreibst, hilft dir das auch, deine Arbeit besser einzuteilen. Außerdem zeigst du, dass dir deine Arbeit wichtig ist und du sie ernst nimmst. Versuch, dir keinen Kopf zu machen, denn niemand erwartet, dass du ohne Erklärungen und Anleitungen alles automatisch kannst.

Angst vor schlechtem Feedback?

Es ist ganz normal, dass du dir Gedanken machst, wenn du dich in ein neues Umfeld begibst. Ein flaues Gefühl im Magen muss sich aber nicht immer bestätigen. Hab keine Angst vor Fehlern! Vergiss nicht, dass du dein Praktikum machst, um dich auf das Arbeitsleben oder deine Ausbildung vorzubereiten. Niemand erwartet von dir, dass du alles perfekt und richtig machst. Es ist ok, wenn du Fragen hast und dir Dinge erklären lässt. Das wird auch nicht dazu führen, dass man dir schlechtes Feedback oder ein schlechtes Praktikumszeugnis ausstellt. Es zeigt nur, dass du versuchst, deine Aufgaben zu verstehen.

Feedback kann schnell als Kritik an den eigenen Fähigkeiten angesehen werden. Versuche dir klarzumachen, dass Menschen dir Feedback geben, damit du etwas lernst und deine Arbeitstechniken verbesserst. Versuch in solchen Situationen, ruhig durchzuatmen und das Feedback als konstruktive Kritik zu betrachten, die nichts über deine persönliche Eignung aussagt. Das kann dabei helfen, dir die Angst vor Rückmeldungen zu nehmen.

Tipp von Cap: Feedback ist (fast) nie Kritik an dir selbst, also seh es auch nicht so. Es ist eine Einladung an dich, noch besser zu werden!

Du kannst den Selbstzweifeln vorbeugen, wenn du dir immer wieder ins Gedächtnis rufst, welche Fähigkeiten du bereits hast. Erinnere dich daran, welche Erfolge du bereits verzeichnen konntest. Ob im Studium, der Schule oder privat. Es wird dir helfen, die Zweifel und die Angst vor Feedback zu nehmen, weil du weißt, was du kannst.

Du machst dir Leistungsdruck?

Vor allem in Zeiten der Unsicherheit wird man weniger leistungsfähig. Du fühlst dich vielleicht zu alt, um Praktika zu machen oder zu unsicher darüber, ob dir die Praktikumsstelle wirklich liegt. Es gibt allerdings nicht den einen Lebensplan, den alle Menschen zu befolgen haben. Es gibt auch nicht die eine Reihenfolge die abgeschlossen werden muss. Das Arbeitsleben ist eine Ansammlung von Erfahrungen, die man in verschiedenen Phasen des Lebens sammeln kann. Und auch hier solltest du dir vor Augen halten, dass ein Praktikum eine Art Testlauf ist. Es ist ok, wenn man Fehler macht.

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Vielleicht hast du auch Angst davor, dass deine Leistungsfähigkeit im Laufe des Praktikums nachlässt. Gehen wir einmal davon aus, dass dieser Fall eintritt und deine Leistungen ungenügend waren. Worst case:  Du beendest das Praktikum vorzeitig. Best case: Du kriegst Unterstützung und Hilfestellungen, die dir dabei helfen, deine Arbeit produktiver und zufriedenstellender zu beenden. Denn wie wir bereits festgestellt haben, ist das Praktikum eine Übung und Vorbereitung auf die Arbeit. 

Wenn du dennoch an dir zweifeln solltest, dann tausche dich mit deinen Freund*innen und deiner Familie aus. Deine Eltern stehen vielleicht schon seit Jahren mit beiden Beinen im Berufsleben und deine Freunde haben ihre ersten Praktika vielleicht schon hinter sich gebracht und können dir deine Ängste im Gespräch nehmen.

Bekämpfe deinen Leistungsdruck, indem du dir immer wieder vor Augen hältst, dass deine Leistung nicht perfekt sein muss. Du lernst noch und niemand erwartet, dass du alles kannst. Normalisiere für dich selbst, dass du nicht von Anfang an perfekt sein musst.

Anmerkung von Cap: Du musst nicht perfekt sein! Was soll das überhaupt sein?

Zu bedenken

Es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn du ein Praktikum abbrichst. Wenn sich dein schlechtes Gefühl während der ersten Tage des Praktikums nicht auflöst oder du dich in der Umgebung unwohl fühlst, dann ist es vollkommen angemessen, sich aus dieser Situation zu entfernen. Ein Praktikum ist eine Übung. Wenn dich diese Übung nur stresst  und fertig macht, dann ist das nicht das richtige Umfeld und du kannst dir etwas anderes suchen.

Ein Praktikum sollte dir einen Mehrwert bieten. Wenn die Stelle sich allerdings vorwiegend negativ auf dich auswirkt, dann hast du dir und deiner Gesundheit gegenüber das Recht und die Pflicht zu gehen. Keine Arbeitserfahrung ist es wert, dass du mit Schlaflosigkeit, Depressionen oder anderen Folgen daraus hervorgehst.

Noch auf der Suche nach dem richtigen Praktikumsplatz? Dann lass uns dir bei der Suche helfen. Und auch für’s Studium gilt: Es ist okay, wenn du mal überfordert damit bist! Wir erklären, was du dagegen unternehmen kannst.

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