Literaturrecherche: Die acht besten Datenbanken und Tools (plus gratis Notion-Template)

Es ist soweit. Das Semester neigt sich dem Ende und die ersten Hausarbeiten stehen an. Du willst anfangen zu schreiben, hast aber keine Ahnung wie? Keine Sorge, wir helfen dir bei den Basics und haben ein kostenloses Notion-Template, mit dem du nie wieder eine Quelle verlierst.

Bevor du anfangen kannst, deine Hausarbeit zu schreiben musst du natürlich erst recherchieren. Dabei muss Recherche kein Buch mit sieben Siegeln sein und sie muss auch nicht wochenlang andauern. Wir haben dir fünf erste Anlaufstellen und drei Tools zur Quellenverwaltung zusammengestellt, damit deine erste Hausarbeit locker über die Bühne geht.

1. Biblio- was?

Wir wissen, dass das eine sehr offensichtliche Antwort ist. Aber einer der ersten Anlaufstellen für Literaturrecherche sollte die örtliche Universitätsbibliothek sein. Hier hast du eine Sammlung physischer Bücher und Zeitschriften, die dir beim ersten Durchblättern einen besseren Einblick in die Thematik geben können. Und wenn du weißt, wonach du suchen musst, finden sich die restlichen Quellen wie von selbst. Vergiss nicht im Literaturverzeichnis der Bücher nachzusehen. Sie eignen sich gut für tiefschürfendere Literaturrecherche.

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2. Deine Bib (aber online)

Du musst natürlich nicht zwingend in die Bibliothek gehen. Gerade wenn du mit den steigenden Coronazahlen lieber auf Nummer sicher gehen möchtest, kann dir der online Katalog der Uni Bibliothek weiterhelfen. Viele Universitäten haben Lizenzen, um Bücher auch als E-Books zur Verfügung stellen zu können. Wenn du also einen Interessanten Titel gefunden hast, schau besser einmal nach, ob du nicht sogar die E-Book-Variante davon herunterladen kannst. Die folgenden Schritte bleiben natürlich die gleichen. Literaturverzeichnis durchgehen und darauf aufbauend weitere Titel heraussuchen.

3. & 4. Do a google scholar and books

Du hast recht! Google bietet gleich zwei Datenbanken für Bücher. Sie heißen Google Scholar und Google Books. In beiden Datenbanken kannst du nach spezifischen Titeln suchen oder ganze Themenfelder in der Suche eingeben. Mit einem Universitätsnachweis wie deiner Uni-Mail hast du bei Google Scholar oft sogar Zugriff auf ganze Bücher. Dort findet man gute Artikel und Kapitel, die man sich im Browser abspeichern kann.

Google Scholar eignet sich auch in späteren Stadien deiner Hausarbeit als nützliches Tool. Wenn du zum Ende deiner Arbeit die verwendeten Quellen und Zitate noch einmal überprüfen willst, dann kannst du Teile des Zitats in der Suchleiste eingeben und Google Scholar wird dir dann entweder das Kapitel oder die Seite des Buches ausspucken, in der das Zitat verwendet wird. So kannst du deine Zitation noch einmal überprüfen und sichergehen, dass du keine Rechtschreibfehler in deinem Zitat gemacht hast.

5. Wie wär’s mit einer Online-Bibliothek?

Wenn du in den Geisteswissenschaften tätig bist, dann schadet ein Blick auf JStor auch nicht. JStor ist eine digitale Bibliothek in der tausende Journals, Texte, Artikel und Bücher gesammelt sind. Du kannst nach einzelnen Texten oder ganzen Journals suchen. Wenn deine Uni eine Lizenz für die JStor Bibliothek hat, kannst du durch Eingabe deiner Uni-Mail die gefundenen Quellen downloaden.

Wenn deine Universität keine Lizenz dafür hat, dann kannst du dich kostenlos registrieren und kriegst mit einem kostenlosen Account Zugriff auf 100 Artikel im Monat. Durch die Schwere der Pandemie haben sie ihr Angebot von sechs online einsehbaren Artikeln auf 100 ausgeweitet, damit Studierende und alle in der Forschung auch weiterhin die Möglichkeit haben, Ressourcen zu finden.

Zusatztip: Frag doch mal deine Profs!

Ja, wir haben es bereits gesagt, aber wir sagen es gerne noch einmal für alle in den hinteren Reihen. Fragt eure Lehrpersonen und Tutor*innen. Sie forschen schon länger zu den Themen und haben meistens eine gute Go-To-Liste für die gängigsten Themen. Ihr Input kann dir einen guten ersten Eindruck für das Thema verschaffen und füllt dein Literaturverzeichnis mit Grundlagentexten.

Und nein, du gibst dir auch keine Blöße vor deinen Profs. Die sind dafür da, dir was beizubringen.

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Du hast deine erste Recherche gemacht, weißt aber gar nicht, was du jetzt mit all den Titeln machen sollst? Erstell dir ein übersichtliches Quellenverzeichnis. So findest du die Titel wieder und verlierst nichts aus den Augen.

Quellenverzeichnis mit Citavi

Viele Unis bieten ihren Studierenden Lizenzen für verschiedenste Software an. Von den Office Programmen hin zu Literaturverwaltungstools. Ein sehr bekanntes Tool ist Citavi. Hier kannst du deine Titel mit der ISBN, dem Titel oder anderen Angaben finden und abspeichern. Für die Übersichtlichkeit kannst du Tags vergeben, wie z.B. “Einleitung”, “Kapitel1” oder “Weiterführende Literatur”. Bei jedem eingetragenen Titel hast du auch die Möglichkeit eine Kurzzusammenfassung zu verfassen oder gezielte direkte und indirekte Zitate abzulegen.

Wenn du Citavi dann mit Word verknüpfst, hast du in deinem Dokument Zugriff auf die einzelnen Titel und kannst die zuvor abgespeicherten Zitate direkt in den Text übernehmen. Und das beste daran ist, dass Citavi dir die Erstellung des Literaturverzeichnisses und der Fußnoten übernimmt. Du kannst in den Einstellungen festlegen, mit welcher Zitationsweise du in der Hausarbeit arbeiten musst und Citavi übernimmt den Rest.

Vor allem, wenn du noch nie mit Zitaten arbeiten musstest, kann dir das eine gute erste Hilfe sein. Natürlich solltest du zum Schluss immer noch einmal darüber lesen und prüfen, ob alle Punkte, Kommas und Leerzeichen richtig gesetzt sind. Aber als erste Hilfestellung ist das Programm wirklich top.

Wie wär’s mit Excel?

Du kannst natürlich auch Excel verwenden, um dir ein Literaturverzeichnis zu erstellen. Dafür sind allerdings gefestigte Kenntnisse nötig, weil es sonst schnell unübersichtlich wird. Arbeite dafür am besten mit zwei Übersichten. In der ersten kannst du alle verwendeten Titel sammeln und sie dann von Excel Alphabetisch nach Autor*innen sortieren lassen.

In der zweiten Übersicht kannst du dann wie bei Citavi auch einzelne Zitate hinterlegen und sie ebenfalls mit Tags in den unterschiedlichen Spalten versehen. Hier könntest du eine Filtermöglichkeit einbauen, dass man nach spezifischen Schlagworten oder Autor*innen filtern kann. Wenn du dann soweit bist und anfangen möchtest zu schreiben, kannst du dir die Übersicht zur Hilfe nehmen und die hinterlegten Titel und Zitate in deine Arbeit übernehmen.

Haben Sie schon von meinem Freund Notion gehört?

Notion ist ein Tool mit dem man so ziemlich alles machen kann. Von Mitschriften zu Homepages zu Übersichten. Einfach alles. Der eigenen Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Aber auch für unkreative Menschen gibt es eine Lösung. Denn Notion bietet unzählige Templates für die unterschiedlichsten Zwecke.

  • WG-Finanzen sind undurchsichtig? Notion.
  • Leseliste erstellen? Notion.
  • Blog schreiben? Notion.

Wie du siehst gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten. Die mit Abstand beste stellen wir dir hier aber noch kurz vor.

Notion macht es einfach Tabellen, Übersichten und Filtermöglichkeiten Datenbanken zusammenzustellen. Auch Tags lassen sich einfach in die gebastelte Übersicht mit einbauen. Dafür wird mit Blöcken gearbeitet, die man individuell miteinander verknüpfen und auf der Seite beliebig verschieben kann. Du kannst also eine Übersicht bauen, die genau zu deinen Bedürfnissen passt.

Gratis Quellenverzeichnis-Vorlage

Aber weil wir dich so gern haben, stellen auch wir ein Template für dich zur Verfügung. Damit kannst du deine Quellen sortieren und verlierst nie wieder den Überblick. Meld dich in dem Kasten da unten einfach für unsere Newsletter an und bekomm Zugang zu unserem Notion-Template (einfach oben auf duplizieren klicken). Und vergiss nicht, dass du es dir für deine Bedürfnisse anpassen kannst!

Waren hilfreiche Tipps für dich dabei? Keine Sorge, du schaffst das! Und als extra Hilfestellung erklären wir dir noch, was in die Einleitung der Seminararbeit gehört (inklusive Vorlage) und haben die top Best Practices für die Literaturrecherche für dich.

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