Geld verdienen leicht gemacht: 5 einfache Nebenjobs für Studierende

Suchst du nach einer Stelle, um neben dem Studium etwas dazuzuverdienen? Jobs als Kellner*innen oder Promoter*innen gibt es zwar wie Sand am Meer, aber das ist nichts für dich? Dann bist du hier genau richtig, denn wir haben ein paar Nebenjob-Ideen für dich.

Fortgehen, verreisen, neue Lokale in der Stadt ausprobieren –wir Studis wollen unser Leben in vollen Zügen genießen und uns nach einer schwierigen Prüfung auch mal was gönnen. Ohne Einkommen ist das nicht für jede*n einfach, weshalb viele von uns sich einen Nebenjob suchen. Neben dem Studium zu jobben muss aber nicht heißen, dass du jedes Mal die Minuten bis Schichtende zählst oder dich vor Stress kaum retten kannst. Es gibt ein paar Möglichkeiten, um leicht Geld zu verdienen und trotzdem flexibel zu sein:

1. Nachhilfe geben

Du bist ein Mathe-Genie oder in Englisch richtig gut? Dann überlege dir, ob du dein Wissen nicht vielleicht an andere weitergeben willst. In fast jedem Schulfach ist ein Nachhilfe-Job möglich, vor allem in Mathe tun sich viele Schüler*innen schwer. Ruf doch einmal bei deiner alten Schule an und frage, ob nicht jemand Hilfe braucht oder schau dort vorbei und häng ein Zettelchen mit deiner Telefonnummer ans schwarze Brett. Du kannst auch online Nachhilfe geben – zum Beispiel über Plattformen wie Nachhilfe-Team.net.

Du kannst für eine Stunde 10 bis 15 Euro verlangen und dir die Termine flexibel ausmachen. Für Lehramt-Studierende ist es außerdem eine super Praxis-Möglichkeit und für andere ein cooler Nebenjob, bei dem man Leute kennenlernen und ihnen helfen kann.

2. Touris die Stadt zeigen

Lebst du in einer Stadt, in die es Reisende aus aller Welt zieht? Dann mach dir das zunutze und führe sie herum. Überleg dir eine gute Route, in die du deine persönlichen Highlights der Stadt einbaust. Auch Führungen mit einem bestimmten Thema kommen gut an, zum Beispiel eine Street-Art-Runde oder ein Spaziergang, bei dem du den Teilnehmenden die besten Lokale oder die beeindruckendste Architektur zeigst.

Tipp von Cap: Nutz dein Spezialgebiet. Es gibt immer eine Person, die eine Führung dazu mitmacht.

Je nach Dauer und Schwerpunkt kannst du dafür etwa 20 Euro pro Person verlangen oder eine Free Walking Tour anbieten, bei der die Teilnehmenden selbst über dein Honorar entscheiden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du an Teilnehmer*innen kommst. Auf Airbnb kannst du deine Tour beispielsweise als “Entdeckung” reinstellen und wenn jemand Interesse hat, kann er dir direkt über die Seite schreiben und einen Termin mit dir vereinbaren.

Willst du eine Free Walking Tour leiten, kannst du dich bei Anbietern wie GuruWalk melden. Mit diesem Nebenjob lernst du Menschen aus aller Welt kennen, bist viel draußen und ebenfalls flexibel mit deinen Arbeitszeiten. Natürlich musst du dich nicht auf Stadtführungen beschränken. Auf Airbnb kannst du zum Beispiel auch Fotoshootings oder Workshops anbieten, wenn du so etwas lieber machst.

3. Im Kino arbeiten

Der Geruch von frischem Popcorn, strahlende Kinderaugen und jederzeit griffbereite Snacks. Es gibt wahrlich schlechtere Arbeitsatmosphären als jene im Kino. Wenn du ohnehin ein Filmjunkie bist, bewirb dich doch im nächsten Filmtheater deiner Wahl. Die Arbeitszeiten sind meist abends oder am Wochenende, was sich super mit einem Studium vereinbaren lässt.

Die Bezahlung variiert je nach Kino – im Cineplexx bekommst du beispielsweise für eine geringfügige Beschäftigung nach Kollektivvertrag etwa 7,30 Euro pro Stunde. Ein Vorteil für Filmliebhaber*innen: Oft bekommst du als Mitarbeiter*in Kinotickets gratis oder verbilligt.

4. Essen ausliefern

Mit dem Fahrrad herumzufahren und den Leuten Essen aus dem Restaurant nach Hause zu bringen, ist bestimmt nicht für jeden etwas. Wenn du gern an der frischen Luft bist und Rad fährst, könnte dir der Job jedoch gefallen. Für diese Arbeit ist es praktisch, wenn du eine halbwegs gute Orientierung hast und dich in deiner Stadt auskennst. Bei vielen Anbietern kannst du dir die Zeit frei einteilen und musst aufgrund der Online-Bezahlungen selbst nicht kassieren, sondern nur zustellen.

Tipp von Cap: Erkundig dich am besten, welcher Lieferdienst in deiner Stadt am besten bezahlt. Da kann es ganz schöne Unterschiede geben.

Als Fahrradbot*in kannst du mit circa 10 Euro pro Stunde plus Trinkgeld rechnen. Bewirb dich einfach direkt auf den Seiten von Anbietern wie Lieferando oder Mjam, wenn du Interesse hast. In Graz gibt es außerdem den nachhaltigen Lieferservice Velofood, der ebenfalls ständig nach neuen Lieferant*innen sucht und auf biologisch abbaubare Verpackungen achtet.

5. Babysitten

Babysitten ist ein klassischer Nebenjob mit vielen Vorteilen. Natürlich hängt viel vom Kind ab, auf das man aufpasst. Manche brauchen viel Aufmerksamkeit, andere sind ganz einfach. Vor allem Babys schlafen oft lang und man muss während der Arbeit nicht viel machen. Die Termine kann man sich individuell mit den Eltern ausmachen – je nachdem, wann du Zeit hast und sie jemanden brauchen. Wenn du also gut mit Kindern kannst, ist ein Babysitter-Job eine Überlegung wert.

Der Stundenlohn ist prinzipiell Verhandlungssache. Das Gehalt kann je nach Ausbildung, Berufserfahrung und Anzahl der Kinder höher oder niedriger ausfallen. Ist man älter als 18, sollte man mindestens 8 Euro in der Stunde bekommen. Die meisten Familien, die sich Babysitter leisten können, sind aber ohnehin wohlhabender und werden dir mehr bezahlen. Der Durchschnittslohn pro Stunde liegt in Österreich und Deutschland bei etwa 10 Euro.

Du kannst Angebote auf eigens dafür eingerichteten Webseiten (zum Beispiel babysits.at) oder über Facebookgruppen (Babysitter Börse Österreich; Babysitter und Kinderbetreuung – Suche / Biete in Wien und Umgebung) finden. Wenn du dich lieber professionell vermitteln lassen willst, kannst du dich auch bei einer Agentur melden. Bei der Babysitterei wirst du beispielsweise nach deinen persönlichen Wünschen zu einer passenden Familie in Wien, Graz oder Salzburg vermittelt und musst als Babysitter*in dafür nichts bezahlen.

Minijobs

Wenn du nichts Fixes willst und z. B. nur auf etwas sparst, gibt es auch dafür einige Möglichkeiten. Du kannst deinen Kleiderschrank oder dein Kinderzimmer ausmisten und alte Sachen auf Willhaben verkaufen. Oder du gehst Plasma spenden – damit tust du Gutes und erhältst in den meisten Fällen eine Aufwandsentschädigung von 25 bis 30 Euro pro Spende. Viele Universitäten suchen außerdem regelmäßig nach Versuchspersonen für verschiedene Forschungsstudien und bieten Teilnehmenden Geld an. Die Bezahlung kann je nach Studie aber stark variieren.

Was dir liegt

Bei der Nebenjob-Wahl kommt es natürlich darauf an, was zu dir passt und welche Talente du hast. Schau dich doch mal auf Jobbörsen wie Talto, unijobs.at oder studentjob.at um, ob etwas für dich dabei ist. Ansonsten schicken viele Studiengänge auch regelmäßig geeignete Angebote per Mail aus oder hängen sie im passenden Uni-Gebäude aus. Ein Nebenjob muss nicht nur fürs Geld sein, sondern kann dir auch Berufserfahrungen, neue Bekanntschaften und eine lässige Zeit bescheren!

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