Die eigenen Finanzen zu organisieren wirkt auf den ersten Blick ziemlich kompliziert. Gerade wenn das studentische Einkommen nicht allzu viel hergibt um man den Blick auf den Kontostand eher zu selten als zu oft wagt. Aber lass dich nicht abschrecken – mit nur wenig Aufwand und praktischen Apps verschaffst du dir einen Überblick über deine Finanzen und lernst, rote Zahlen am Konto zu vermeiden.
Verschaffe dir einen Überblick
Oma hat es noch Haushaltsbuch genannt, wir regeln es mit einer praktischen App am Smartphone. Grundsätzlich geht es darum, all deine Einnahmen und Ausgaben eines Monats aufzulisten und zu sehen, was unterm Strich rauskommt. Bedenke auch Fixkosten wie etwa Mieten oder deinen Handytarif.
Die App Money Manager nimmt dir die monatliche Rechenarbeit ab und ermöglicht dir eine einfache Verwaltung deiner Einnahmen und Ausgaben. Die werden in individuelle Kategorien eingeteilt und können mit vielen zusätzlichen Informationen versehen werden. Die App erstellt aus diesen Daten übersichtliche Statistiken und Diagramme, die deine Kontoaktivitäten darstellen.
Tipp von Cap: Mit dieser App kriegst du schnell einen Überblick. Wie beim Haushaltsbuch von Oma Campus. Sie sind nur nicht so dicke Schinken.
Mit so einem Haushaltsbuch siehst du schnell, in welchen Bereichen du das meiste Geld ausgibst. Außerdem hast du am Ende des Monats einen Überblick, was mit deinem Geld geschehen ist.
Tipp: Als Studierende*r hast du die Möglichkeit Studienbeihilfe und Wohnbeihilfe zu beantragen. Vielleicht geht sich bei dir auch ein Leistungsstipendium aus? Informiere dich auf jeden Fall bei deiner Hochschule darüber! Dein Konto wird sich freuen.
Geldlöcher erkennen
Wenn du die Eintragungen in deinem Haushaltsbuch analysierst und die Ausgaben des letzten Monats noch einmal vor Augen hast, siehst du auch, wie dein eigenes Kaufverhalten funktioniert. Überlege, ob es Dinge gab, die du die gekauft hast, obwohl du sie nicht wirklich gebraucht hast. Schau nach, wie häufig du auswärts gegessen hast, anstatt zu Hause zu kochen. Denn das ist erfahrungsgemäß deutlich günstiger. Finde dein „Geldloch“ und arbeite daran, diese Ausgaben zu reduzieren.
Organisier deine Schulden
Abgesehen davon, dass du am besten gar keine Schulden machen solltest, ist es wichtig, diese im Überblick zu behalten, wenn es doch so weit kommt. Zu Schulden zählen nämlich auch schon Ratenzahlungen oder Kreditkartenüberziehungen. Besonders Ratenzahlungen verlocken oft zum Kauf von Dingen, die das eigene Budget eigentlich übersteigen. Rechne dir unbedingt vorher aus, wie die Raten dich in den kommenden Monaten finanziell belasten werden. Dabei hilft dir dein Haushaltsbuch.
Auch unter Freund*innen sollten Schulden gut organisiert sein, damit sie nicht zu einem unangenehmen Thema werden. Wohnst du zum Beispiel in einer WG oder machst Urlaub mit Freund*innen, dann kommt es öfter vor, dass eine Person eine Ausgabe für alle Mitbewohner*innen übernimmt.
Tipp von Cap: Damit vergisst du nie mehr, wer dir noch Geld schuldet. Nicht so wie ich. *seufz* Vielleicht wär ich schon reich …
Damit du und deine Mitbewohner*innen den Überblick über diese Ausgaben nicht verlieren, empfehlen wir euch WG-Apps wie Splid oder Flatastic. Trag die Ausgaben einfach in die App ein und die App berechnet, wer wem wie viel schuldet. Du kannst mehrere Gruppen erstellen und deine Freund*innen einfach dazu einladen – so haben alle Zugriff auf die Abrechnung und können selbst Zahlungen eintragen.
Leg ein Studierendenkonto an
Die meisten Banken bieten ein Konto für Studierende an. Zwar hält sich dein Einkommen in Grenzen, doch Banken gehen davon aus, dass sich das nach deinem Studium ändert, und wollen dich früh als Kundschaft gewinnen. Die Vorteile eines Studentenkontos sind in der Regel kostenlose Kontoführung, eine gebührenfreie Kreditkarte und gebührenfreies Bargeldabheben sowie der Verzicht auf ein monatliches Mindesteinkommen. Darüber hinaus bieten viele Banken noch weitere Vorteile. Die App Zuper erlaubt dir ein einfaches Verknüpfen deiner Bankkonten und ermöglicht dir einen problemlosen Überblick über deine Kontoaktivitäten. Außerdem kannst du Budgets erstellen und dich dadurch besser an deine selbst auferlegten Gebote halten. Von der App aus kannst du auch direkt Transaktionen und Überweisungen durchführen.
Mit diesen Tipps gelingt es dir bestimmt, dass am Ende des Monats ein bisschen mehr Geld im Börserl bleibt. Übrigens, wenn du bereits während des Studiums arbeiten möchtest, haben wir im Artikel “5 einfache Nebenjobs für Studierende” gesammelt. Schau dir außerdem unsere anderen Tipps zum Thema Finanzen an.
Unsere App-Empfehlungen auf einen Blick:
- Money Manager – das moderne Haushaltsbuch
- Splid & Flatastic – besser als klassisches Schulden-Eintreiben
- Zuper – zum Organisieren deiner Bankkonten