Strom anmelden leicht gemacht: Wir zeigen dir, was du beachten musst

Der Umzug steht bevor, aber von Licht fehlt in deiner neuen Wohnung noch jede Spur? Wir zeigen dir, wie du entspannt Strom anmeldest!

To be fair, Strom und Energiepreise gehören trotz diverser Zuschüsse aktuell wohl nicht zum Lieblingsthema vieler Studis. Ein Umzug ist sowieso schon nervenaufreibend und stressig genug. Damit du beim wohlverdienten Bier nach dem Umzugstag nicht im Dunkeln sitzen musst, solltest du dich frühzeitig über die Stromanmeldung in deiner neuen Wohnung kümmern. Wie das möglichst easy geht und welche Infos dafür wichtig sind, erfährst du in diesem Artikel! 

Strom anmelden bei Wohnungswechsel 

Du hast also deine Traumwohnung gefunden. Gratuliere! Obwohl du wahrscheinlich grade lieber Deko und Möbel shoppen würdest, solltest du dich vorher um die Basics kümmern. Die Stromanmeldung zum Beispiel.

Ziehst du um, gibt’s eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Zum einen kann es sein, dass in deiner neuen Wohnung zuvor schon jemand gewohnt hat. Dann läuft dort wahrscheinlich schon Strom, der bis dato von der Vermietung oder der Person bezahlt wird, die vor dir dort gemietet hat. In vielen Fällen kannst du den Stromliefervertrag einfach übernehmen. Es kann aber auch sein (Variante 2), dass die Wohnung renoviert wurde oder aus anderen Gründen schon lange leer steht. Dann musst du dich selbstständig um die Stromanmeldung kümmern.  

Damit es keine bösen Überraschungen gibt, solltest du dich vor dem Einzug schon darüber informieren, ob in der Wohnung Strom fließt oder nicht. Am besten checkst du das gleich bei oder vor der Wohnungsübergabe. Dabei lohnt es sich auch, bereits den Zählerstand abzulesen und abzufotografieren, der sich am Stromzähler im Wohngebäude befindet. Lass dir von Vermietung oder Vormieter*in zeigen, wo genau. 

Neuer Stromvertrag

Wie bereits erwähnt, brauchst du für einen neuen Stromvertrag die Zählernummer und den aktuellen Zählerstand deiner neuen Wohnung. Entweder hast du dir die Infos bereits bei der Wohnungsübergabe geholt, oder du kontaktierst frühzeitig Vormieter*in oder Vermieter*in. Alternativ weiß auch dein Netzbetreiber darüber Bescheid. 

Die Zählernummer ist eine sechs bis achtstellige Zahl, die sich am Stromzähler befindet. Der Zählerstand ist die 33-stellige Zählpunktbezeichnung, die sich ebenfalls auf dem Stromzähler befindet. Diese Nummer beginnt stets mit AT. 

Immer doppelt und dreifach checken, damit du dich bei der nicht verschreibst.

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Hier ist wichtig: Stromanbieter und Netzbetreiber sind nicht dasselbe. Den Netzbetreiber kannst du dir nicht aussuchen. Er wird durch den Standort deiner Wohnung bestimmt. Ziehst du neu in eine Wohnung, musst du entweder einen neuen Netznutzungsvertrag abschließen oder ihn übernehmen. Der Netzbetreiber muss über Bewohnerwechsel, Vertragsübergang und neu gewählten Energielieferanten kontaktiert werden.  

Achtung: Netzbetreiber sind gleichzeitig auch oft Strombetreiber und bieten dir gleich beide Verträge an. Dadurch entgeht dir vielleicht ein Stromliefervertrag mit einem günstigeren Anbieter.

So findest du den besten Stromlieferanten für dich

Von welchen Stromlieferanten du dann schlussendlich Strom beziehen möchtest, bleibt dir überlassen. Mittlerweile gibt es schon die verschiedensten Seiten, die Stromanbieter vergleichen und dir mit ein paar Klicks zeigen, welches Angebot das beste für dich ist. Vergleichsportale wie Durchblicker, E-Control und Compera können dir dabei behilflich sein. 

Und teilweise findest du auf den Plattformen auch praktische Rabatte!

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Bei den größten Stromanbietern in Österreich gibt es kleine aber feine Unterschiede, über die du informiert sein wolltest, bevor du Strom beziehst. So kannst du bei Energie Graz beispielsweise den Strom selbstständig anmelden oder dich im Kundenservicecenter beraten lassen. Praktisch, wenn du zum ersten Mal Strom anmeldest und dich von jemandem unterstützen lassen willst. 

Beim Verbund wird dir Strom aus 100 Prozent Wasser- und Windkraft geboten und ist daher eine gute Variante, wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst. Außerdem kannst du wählen, ob du den Strom monatlich oder per Quartal bezahlen willst. Auch hier lässt sich die Anmeldung ganz bequem online abschließen. 

Auch Wien Energie kann mit seiner Öko-Strom Variante beim Thema Nachhaltigkeit punkten. Zusätzlich gibt es auch Sonnen-Strom- und Nachtstrom Tarife, die beide mit niedrigeren Kosten überzeugen. 

Stromabrechnung

Bei der Stromanmeldung wirst du gebeten, deinen ungefähren Jahresstromverbrauch einzuschätzen. Der monatliche Betrag, den du zahlst, wird danach berechnet. Dafür sind verschiedene Dinge entscheidend, wie beispielsweise die Größe der Wohnung, ob es sich um einen Altbau oder Neubau handelt oder wie viele Personen sich im Haushalt befinden. Du tust dir schwer, deinen Verbrauch einzuschätzen? Es gibt mittlerweile schon verschiedene Anbieter, die dir den Verbrauch ungefähr berechnen können. Zu hundert Prozent können dir diese deinen letztendlichen Verbrauch aber auch nicht voraussagen. 

Nach einem Jahr wird dein tatsächlicher Verbrauch dann abgerechnet und du erhältst eine Jahresabrechnung. Hast du weniger Strom verbraucht als vermutet, wird dir der bereits bezahlte Betrag rückerstattet. Hast du mehr verbraucht, musst du den noch ausstehenden Betrag nachzahlen. 

Ab wann hast du in deiner neuen Wohnung Strom?

Wenn du Strom ganz neu anmeldest und deine Verträge abgeschlossen hast, musst du für die Stromeinschaltung einen Termin ausmachen. Anbieter sind normalerweise darum bemüht, diesen Termin so früh wie möglich anzusetzen, damit du nicht im Dunkeln sitzen musst. Es kann allerdings auch mal passieren, dass es bis zu fünf Werktagen bis zur Anschaltung des Stroms dauert. Mach dir deinen Termin also so früh wie möglich aus und nicht erst am Einzugstag! 

Dein Strom ist schon an, du fürchtest dich aber jetzt schon vor der Jahresabrechnung? Wir zeigen dir, wie du erfolgreich Strom sparen kannst und dein Studi-Budget nicht zu sehr belastet wird.

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