An die Wand! Wie Tapeten dein WG-Zimmer perfekt machen

Deinem WG-Zimmer fehlt noch das bisschen “Du”? Wie wärs mit einer Tapete? Hier findest du einen Überblick über verschiedene Tapeten, nachhaltige Optionen und ganz einfach zu verwendende Varianten. Außerdem erklären wir dir, wie du Tapeten richtig aufklebst und auch wieder von der Wand bekommst.

Nach langer Wohnungssuche und endlosen WG-Castings hast du die perfekte WG mit super Gesellschaft gefunden. Deine Möbel stehen schon in deinem neuen Zimmer, die ersten Bilder hängen an der Wand, aber ist es trotzdem kahl, langweilig und ungemütlich. Deinem Zimmer fehlt deine persönliche Note. Versuchs doch mal mit Tapeten. So holst du dir den Wohlfühlfaktor in dein Zimmer und bringst Besuch und Mitbewohner*innen zum Staunen.

Für Orientierung im Tapetendschungel zeigen wir dir, welche unterschiedlichen Tapeten es gibt, und haben Tipps für das Anbringen und Entfernen.

Diese unterschiedlichen Tapeten gibt es

Wenn du anfängst, nach Tapeten zu schauen, wirst du wie wir bestimmt überrascht sein, wie vielfältig sie sind und wie groß die Auswahl ist. Diese vier verschiedenen Kategorien gibt es:

  1. Die Klassischen: Zu den Klassikern gehören die Papier- oder Vliestapeten. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, mit Motiven, Mustern oder einfarbig.
  2. Die Leistungsstarken: Tapeten aus Vinyl oder Glasfaser sind besonders robust und wasserundurchlässig. Sie eignen sich daher gut für Küche oder Badezimmer. Glasfasertapeten sind sogar bei Allergien geeignet.
  3. Die Individualisten: Mit Fototapeten kannst du deine schönsten Fotos an die Wand bringen, für maximal individualisierte Wandgestaltung.
  4. Die Akzentsetzer: Wenn du einzelne Akzente setzen möchtest oder nicht gleich die ganze Wand tapeziert werden soll, sind Tapetenbordüren die richtige Wahl für dich.

Können Tapeten nachhaltig sein?

Wie bei den meisten Konsumgütern gibt es auch bei Tapeten ökologische und gesundheitliche Unterschiede. Die robusten Vinyltapeten enthalten häufig einen Weichmacher, den sie ausdünsten. Aber keine Sorge, grundsätzlich sind Tapeten hierzulande streng reguliert und schadstoffarm. Du findest jedoch auch schadstofffreie Varianten z.B. aus dem Material ecodeco. Das ist umweltschonend produziert, recyclebar und geruchsneutral. Außerdem gibt es viele Papiertapeten aus nachhaltiger Forstwirtschaft oder Altpapier. Das sind auch die Tapeten mit der besten Umweltbilanz.

So kommt die Tapete an die Wand…

Du hast deine persönliche Lieblingstapete gefunden? Perfekt, mit unseren Tipps erstrahlt sie im Nu an deiner Wand. Bevor es losgehen kann, stell aber erstmal sicher, dass du alles parat hast.

Das wichtigste sind die Tapetenrollen. Am besten planst du auch eine Rolle als Puffer ein, falls beim Zuschnitt etwas schief geht oder du dich beim Abmessen vertan hast. Glaub uns: Das kann dir viel Ärger ersparen.

Tipp von Cap: Am besten immer Tapetenrollen einer Produktionscharge verwenden, um so leichte Farbunterschiede zu vermeiden.

Außerdem empfehlen wir dir die folgende Grundausstattung:

  • Leiter
  • Senklot/Wasserwaage
  • Messer zum zuschneiden der Tapete
  • Pinsel oder (Farb-)Roller um den Kleister aufzutragen
  • der richtige Kleister. (Hier musst du aufpassen! Kleister ist nicht gleich Kleister! Je nach Wandbeschaffenheit und Tapetenart gibt es unterschiedliche Kleister. Daher lese und beachte die Packungsbeilage, auch wenn es bestimmt nicht die spannendste Lektüre ist)

Da du nun alles beisammen hast, kann es mit dem Tapezieren losgehen. Mit den fünf goldenen Regeln des Tapezierens kann nichts mehr schiefgehen:

  1. Alte Tapeten vorher entfernen
  2. Fenster und Türen geschlossen halten
  3. Heizung ausschalten
  4. Tapeten ausreichend weichen lassen
  5. Tapeten auf Stoß kleben

Für den Laien reicht in der Regel dieses Werkzeug und diese Tipps. Wenn es aber direkt die Profiausstattung sein soll, gibt es eine ausführliche Liste mit Erklärung der einzelnen Werkzeuge und natürlich auch die passenden Profitipps.

…und später auch wieder ab

Wenn du deine WG doch irgendwann verlassen musst und deine geliebte Tapete von der Wand weichen muss, kannst du sie auch einfach wieder entfernen.

Wer vorausdenkt, nutzt von Vornherein abziehbare Tapeten. Die gibt es in den Varianten nass oder trocken abziehbar. Die trocken abziehbaren Tapeten sind besonders für Gipskartonwände geeignet, da diese wenig Feuchtigkeit vertragen. Wenn du dir nicht sicher bist, wie einfach oder schwer die Tapete von der Wand zu lösen ist, streiche eine Stelle mit Wasser ein. Wenn sich die Tapete an der Stelle dunkel verfärbt, lässt sie sich gut entfernen, andernfalls kannst du mit Tapetenlöser oder Spülmittel nachhelfen. Trage das Mittel deiner Wahl großflächig auf, lass es ca. 30 Minuten einwirken und anschließend kannst du die Tapete mit einem Spachtel entfernen.

Wenn du dich für eine Vinyl- oder Glasfasertapete entschlossen hattest, kannst du die Tapete im ersten Schritt mit einer Igelwalze oder Schleifpapier perforieren, sodass sie wasserdurchlässig wird.

Fazit

Du siehst, Tapeten sind neben der Einrichtung eine coole und vielfältige Möglichkeit dein WG-Zimmer nach deinen Vorlieben zu gestalten und zu individualisieren. Also such dir eine Tapete aus, schnapp dir ein*e Freund*in und ran an die Wand! Mehr kreative Assets für deine Wohnung für kleines Geld? Schau dir unsere Vorschläge für lustige Gadgets an.

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