Eigentlich soll die Studienzeit doch die beste Zeit des Lebens sein. Du hast kaum Verpflichtungen, sehr viel Freizeit und eine gute Zeit mit deinen Studienkolleg*innen. Hoher Stress und mentale Belastung können dem aber einen Dämpfer verpassen. So ergab eine Studie, dass jede*r vierte Student*in unter hohem Stress und Erschöpfung leidet.
Zudem geht es Studierenden finanziell nicht immer top, der Leistungsdruck ist für viele sehr groß und die Unsicherheit über den Karriereweg nach dem Studium ist auch ein Thema. Doch das muss nicht sein! Mit ein paar einfachen Tipps kannst du mehr Gelassenheit im Studium lernen und es so richtig genießen.
1. Führe dir vor Augen, wieso du studierst
Gerade in stressigen Abschnitten des Studiums ist es wichtig, niemals aus den Augen zu verlieren, wieso du studierst. Vielleicht hast du ein bestimmtes Berufsfeld im Auge, in das du unbedingt willst und für das du dein Studium brauchst. Oder du hast nach einiger Zeit der Orientierungslosigkeit endlich dein Traumstudium gefunden und möchtest nun erfolgreich in diesem sein.
Auch wenn dir vor allem in Prüfungsphasen alles zu viel wird, erinnere dich daran, warum du das Studium machst und du wirst neue Motivation gewinnen. Die Hürden werden dir nur halb so hoch vorkommen, wenn du an das Ziel denkst und daran, wie es ist, wenn du es erreichst.
2. Schaffe einen Ausgleich zum Studium
Für die mentale Gesundheit von Studierenden ist ein Ausgleich zum Studium unentbehrlich. In Klausurphasen tendiert man dazu, sich den ganzen Tag an den Schreibtisch zu klemmen und den Prüfungsstoff durchzugehen. Tagein, tagaus beschäftigt man sich damit und versinkt in dem Stapel zu erledigender Aufgaben und Lernmaterialien.
Doch schnell overpaced man und ist zu verkrampft. Wesentlich erfolgreicher und mental gesünder ist man, wenn man einen entsprechenden Ausgleich schafft. So kannst du beispielsweise Sport treiben, um Prüfungsstress abzubauen. Oder du betätigst dich künstlerisch und lässt deiner Kreativität freien Lauf. Eine gewisse Ablenkung von der Uni wird dir sicher nicht schaden und lässt dich neue Motivation und Energie tanken.
3. Lerne, Fehler zu akzeptieren
Für viele nur eine Floskel, aber dennoch sehr wichtig! Die Erkenntnis, dass Fehler im Leben dazu gehören, ist super wichtig. Eine nicht bestandene Klausur oder eine schlechte Leistung in einem Referat sind kein Weltuntergang. Wie in so vielen Bereichen des Lebens ist es im Studium genau so, dass Fehler und Rückschläge zwangsläufig geschehen und wir aus ihnen lernen müssen. Nimm es dir also nicht zu sehr zu Herzen, wenn mal was im Studium nicht klappt. Lerne deine Lektionen und mache es das nächste Mal besser.
Du bist nicht perfekt und musst es auch gar nicht sein! Es ist unrealistisch zu erwarten, dass du in jeder Prüfung des Studiums glänzen wirst. Selbst die klügsten Köpfe der Weltgeschichte mussten mit Rückschlägen zurecht kommen. So wird beispielsweise einem Albert Einstein nachgesagt, er sei ein völlig durchschnittlicher Schüler gewesen. Warum sollte es bei dir also anders sein?
4. Sprich mit anderen über deine Sorgen
Gespräche mit Gleichgesinnten sind oft hilfreich, um etwas mehr Gelassenheit zu gewinnen. So kannst du in Gesprächen mit deinen Studienkolleg*innen vielleicht feststellen, dass viele von ihnen deine Sorgen und Ängste teilen. Das Gefühl, nicht allein mit deinen Sorgen zu sein, fördert deine Gelassenheit. Außerdem könnt ihr euch gegenseitig beim Lernen unterstützen.
Aber auch Hilfe von professionellen Ansprechpersonen ist durchaus sinnvoll, sollte dir der Stress des Studiums mal zu viel werden. So kannst du beispielsweise im Zuge einer psychologischen Beratung gemeinsam mit einer*m Psycholog*in entwickeln Strategien, die deine Stressresistenz stärken und deine Gelassenheit festigen.
Mehr Informationen zur psychologischen Beratung findest du unter: https://instahelp.me/. Klicke in der Studo-App auf den Mental Health Chat, um deine Beratung zu starten. Für manche Hochschulen oder ÖHs gibt es sogar kostenlose Einheiten, für alle anderen gibt es eine Vergünstigung von 20 Euro.