Kleidertauschparty: Gewohntes geben und neues bekommen

Viel zu viele Klamotten im Schrank und trotzdem weißt du nie, was du anziehen sollst? Dann ist es an der Zeit, deinen Kleiderschrank mal wieder umzugestalten. Wir zeigen dir, wie du bei einer Kleidertauschparty deine alte Kleidung los wirst und direkt noch neue Kleidung abstaubst.

Kleidertauschparty – ein Trend, der längst auch bei uns angekommen ist. Die Idee, die dahintersteckt, ist folgende: Du tauschst deine Kleidung, die du nicht mehr anziehen magst, gegen neue Teile, die du vor Ort findest. Wir zeigen dir, welche Regeln du befolgen solltest, wie du solche Party findest oder wie du einfach selber eine schmeißt. 

Prinzip Kleidertauschparty: Ablauf und Regeln

Kleidertauschpartys bestehen aus zwei Schlagwörtern: neben und nehmen. Aber keine Sorge, wenn dir das jetzt ein bisschen zu schnell ging. Hier haben wir die lange Version.

Kleidertauschpartys sind dazu da, dass du deine alte Kleidung, die du nicht mehr tragen magst, aber die noch was hermacht, zu der Party bringst. Bei größeren Kleidertauschpartys kann es sein, dass du die Kleidung schon ein paar Stunden oder Tage vorher vorbeibringst, sodass genügend Zeit ist, um alles herzurichten. Achte nur bitte darauf, dass die Kleidung noch gut in Schuss ist und keine Löcher hat oder nicht schon komplett eklig aussieht. 

Auf der Party kannst du dann durch die abgegebene Kleidung der anderen stöbern und dir neue Teile schnappen. Ob dabei eins zu eins getauscht wird, sprich du kannst dir so viele Teile aussuchen, wie du auch abgegeben hast, oder ob du ohne Limit einpacken kannst, wird vor der Party geklärt.

PS: Es ist auch nicht schlimm, wenn du keine Kleidung zum Abgeben hast – oft darfst du trotzdem teilnehmen. 🙂

Wo finden die Partys statt?

Meistens finden Kleidertauschpartys in Nachbarschaftszentren, Kultureinrichtungen, in Vereinsräumen oder in Unverpackt-Läden statt. Diese sind immer frei zugänglich und du kannst einfach vorbeischauen. Auf den jeweiligen Webseiten, auf Plakaten in der Stadt oder in den Sozialen Medien findest du Werbung und kannst dich über den Ort und den Tag informieren. Es gibt auch Facebook-Gruppen für die jeweilige Gemeinde oder Veranstaltungstipps auf Eventseiten. 

Einfach Augen und Ohren offenhalten! 

Wie kann ich an der Party teilnehmen?

Die Teilnahme ist genauso simpel wie der Rest. Bei den meisten Kleidertauschpartys kannst du einfach hingehen. Meistens wird davor gebeten, die Kleidung schon früher vorbeizubringen und Bescheid zu geben, dass du Klamotten abgibst. Aber zur Party selbst: Einfach hingehen, gute Laune mitbringen und in “Shopping-Laune” sein. 

Was passiert mit der Kleidung nach der Party?

Wenn Kleidung nach der Party noch übrig bleibt, dann wird diese nicht weggeschmissen, sondern gespendet. Meistens wird sich im Vorhinein überlegt, welcher Einrichtung oder Initiative mit der Kleidung geholfen werden kann. Die restliche Kleidung wird dann einfach nach der Party dort hingebracht. Kleidertauschpartys machen also nicht nur die Teilnehmer*innen glücklich, sondern auch noch fremde Personen haben was davor.  

Wie schmeiß ich meine eigene Kleidertauschparty?

Du hast genug öffentliche Kleidertauschpartys getestet oder magst die Party lieber nur mit Freund*innen schmeißen? Dann organisier doch einfach deine eigene! Du lädst einfach deine Liebsten ein und bittest sie, Kleidung mitzubringen, die sie nicht mehr tragen. Eine gute Gruppengröße sind fünf bis fünfzehn Personen. Darunter ist die Auswahl natürlich kleiner und darüber kann es einfach zu voll werden. 

Um gut vorbereitet zu sein, brauchst du Tische, Ständer und Kleiderbügel, um die gesamte Kleidung gut sichtbar zu platzieren. Auch eine selbstgebaute Umkleidekabine und ein Spiegel sind toll, um sich gleich die neuen Teile anzuprobieren. Alternativ funktioniert ein Schlafzimmer oder dein Bad. Dann noch gute Musik auflegen, ein wenig dekorieren, Snacks und Getränke bereitstellen und schon kann es losgehen.

Let’s Have a (Kleidertausch-)Party 

Kleidertauschpartys sind eine tolle (und kostengünstige) Alternative zu Second-Hand-Läden und können nicht nur einen neu gefüllten Kleiderschrank hervorbringen, sondern neue Kontakte und Freund*innen gleich mit.

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