Neue Stadt, neue Wohnung und neuer Tagesablauf: Ja, der Unistart bringt für viele angehende Studis bisher unbekannte Herausforderungen mit sich. Am schwierigsten ist es für die meisten allerdings, neue Leute kennenzulernen. Dabei ist der Gesprächseinstieg wohl die größte Hürde. Du willst dich nur beim Gedanken daran verkriechen, neue Freund*innen an der Uni finden zu müssen? Wir stellen dir sieben Eisbrecher vor, die dir dabei helfen, mit Leuten an der Uni in Kontakt zu treten.
Eisbrecher #1: Der Klassiker: Sitznachbar*in anquatschen
Ist zwar ein Klischee, aber in den meisten Fällen erfolgreich. Gerade bei den Einstiegslehrveranstaltungen treffen sich (zumindest zu Semesterbeginn) viele Erstis. Die Chancen stehen gut, dass auch deine Kommiliton*innen noch nicht überall Anschluss gefunden haben und offen für ein Gespräch sind.
Easy Einstieg: Frag die Person neben dir vor Beginn der Vorlesung beispielsweise, ob das überhaupt der richtige Hörsaal oder die richtige Lehrveranstaltung ist. Daraus ergibt sich dann meistens fast von selbst eine Gesprächsbasis, die sich auch auf andere Themen erweitern lässt. Außerdem sitzt ihr gemeinsam in der Vorlesung fest, dein*e Gesprächspartner*in kann also schwer abhauen.
Eisbrecher #2: Abneigungen schweißen zusammen
Klingt zwar zynisch, ist aber so. Nichts bietet in der ersten Unizeit so viel Gesprächsbasis wie nervige Professor*innen oder eine Abneigung gegen das gleiche Fach (hust Statistik hust). Wenn es dir so geht, stehen die Chancen gut, dass andere im Kurs ähnlich fühlen.
Erwidere die genervten Blicke oder sprich die Leute nach der Lehrveranstaltung auf ihre Meinungen zu Fach oder Prof an. Alternativ kannst du während der Vorlesung auch einen witzigen/fiesen Kommentar an die Person neben dir abgeben. Lass dich dabei halt nicht erwischen.
Es heißt nicht umsonst, lästern sei ein sozialer Akt.
#3: Lächeln!
Lächeln; ein simpler Trick, der aber bei den meisten Leuten gut ankommt. Vor allem dann, wenn du dir schwer dabei tust, direkt auf andere zuzugehen. Schenkst du anderen ein nettes Lächeln, symbolisierst du Offenheit für ein potenzielles Gespräch. Somit erhöhst du deine Chancen, von jemand anderem angesprochen zu werden.
Fremden einfach so zuzulächeln kann anfangs vielleicht befremdlich wirken, in Wahrheit ist aber nichts dabei, auch wenn dabei im Endeffekt doch kein Gespräch entsteht. Also rauf mit den Mundwinkeln! Aber bitte achte auf den Kontext, sonst kann das ganze ziemlich schnell sehr creepy rüberkommen.
#4: „Technik“-Eisbrecher
Gerade zu Unistart kann der Schwall an neuen Arbeitsweisen für dich und deine Studi-Kolleg*innen ungewohnt und überwältigend sein. Aber selten ein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen ist! Fragen rund um Technik bieten eine super Basis für ein Gespräch mit deinen Uni-Kolleg*innen!
So kannst du deine Sitznachbar*in beispielsweise fragen, ob er*sie den Laptop für die Uni oder ein bestimmtes Fach weiterempfehlen würde und warum. Auch wenn du anfangs noch Schwierigkeiten hast, dich auf Moodle oder dem Uninetzwerk zurechtzufinden, lohnt es sich, andere um Hilfe zu bitten. Dein Gegenüber freut sich über dein Interesse an der eigenen Meinung und die erste Gesprächshürde ist überwunden.
#5: Aufmerksam sein
Im Kurs hat jemand eine Frage zu einem Thema gestellt, bei dem du dich besonders gut auskennst? Oder hast du vielleicht überhört, wie jemand über dein Lieblingsbuch gesprochen hat? Fallen dir solche Dinge auf, lohnt es sich, nach der Lehrveranstaltung auf deine Kommilitonen zuzugehen und ein Gespräch anzufangen. Die Chancen stehen gut, dass sich die Person über deine Meinung freut und ihr noch mehr Gemeinsamkeiten findet.
#6: Für Introvertierte: Lass dich von Extroverts adoptieren
Bist du eher der introvertierte Typ, fällt es dir wahrscheinlich schwerer, einfach mal so jemanden anzuquatschen. Verstehen wir. Mit Leuten in Kontakt zu treten, kann richtig nervenaufreibend sein.
Aber zum Glück gibt’s ja auch genügend Extroverts da draußen, von denen du dich adoptieren lassen kannst. Die machen sowas liebend gern! Voraussetzung hier ist, dass du versuchst, offen für ein Gespräch zu sein, wenn du von jemand anderem angesprochen wirst. Das ist schon die halbe Miete!
Die Person sollte dir aber natürlich schon sympathisch sein. Logisch irgendwo.
Eisbrecher #7: The Internet
Noch ein super Tipp für Introvertierte (aber auch generell): Falls du zu schüchtern bist, “live” jemanden anzusprechen, eignen sich soziale Netzwerke super für die erste Kontaktaufnahme.
Auf Whatsapp und Facebook gibt’s genügend Gruppen für Erstis und bestimmte Studienrichtungen, bei denen du mit Sicherheit auf Gleichgesinnte triffst. So kannst du andere kennenlernen und dich mit ihnen austauschen, ohne Angst vor unangenehmen Begegnungen. Wer weiß, vielleicht ergibt sich ja die ein oder andere Freundschaft daraus.
Alternativ berichten Leute auch von wunderbaren Freundschaften, die sich durch Twitter, Insta oder Discord-Server gebildet haben. Schau also einfach in den Gruppen, die dich persönlich wirklich interessieren und zieh die virtuelle Freundschaft ins Real Life!
You’re not alone
Wichtig am Schluss: Behalt im Hinterkopf, dass es auch den anderen deep-down genau gleich geht wie dir. Alle wollen schnell Anschluss und Freund*innen an der Uni finden. Nimm das ganze also nicht zu ernst und genieße deine Anfangszeit und dein neues Studium.
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