Wochenend-Trip nach Budapest: Zwischen Baumkuchen, Thermen und Ruinenbars

Du brauchst mal wieder ein Wochenende für dich und willst aus dem Alltag ausbrechen, aber kein Vermögen für eine Reise ausgeben? Dann fahr doch nach Budapest!

Die ungarische Hauptstadt ist von Österreich aus easy zu erreichen und du kannst dort wahnsinnig viel erleben. Wenn du es richtig machst, kosten dich ein paar Tage nicht mal viel Geld. Wir waren dort und haben die besten Tipps für Hostel, Nightlife und Co für dich.

1. Was du vorab über die Stadt wissen solltest ❗️

Budapest ist eine relativ moderne Stadt, die in den vergangenen Jahren zu einem immer beliebteren Reiseziel von Menschen aus aller Welt geworden ist. Man kann sich gut auf englisch verständigen und bekommt beispielsweise auch als Veganer*in alles, was das Herz begehrt.

Es gibt zwei Altstädte, Buda und Pest. Sie sind durch die Donau getrennt und man gelangt über riesige Brücken von einer Seite auf die andere. In Buda ist es eher ruhig und die Landschaft ist hügelig. Hier befinden sich viele Sightseeing-Spots (Royal Palace, Gellérthügel) und die Bewohner*innen gehören tendenziell zum wohlhabenderen Teil der Bevölkerung.

In Pest hingegen ist immer etwas los. Hier gibt es coole Bars und Nachtclubs, wo du junge Menschen treffen und bis in die frühen Morgenstunden Gas geben kannst. 🥳

Außerdem wichtig: Ungarn hat eine eigene Währung hat, Forinth. Ein Euro entspricht umgerechnet etwa 356 Forinth. Überlege dir im Vorhinein, wie viel du pro Tag ausgeben möchtest. Bei fremden Währungen verliert man sonst schnell das Geldgefühl und realisiert erst später, wieviel man ausgegeben hat.

2. So kommst du nach Budapest 🚂

Man kann ganz einfach mit dem Zug nach Budapest reisen. Von Wien sind es etwa zweieinhalb Stunden. Ein Sparschiene-Ticket der ÖBB kostet nicht mal 20€. Wenn du früher buchst, kannst du meist etwas Geld sparen. Auch Flixbusse fahren mehrmals am Tag hin. Sie brauchen etwas länger, sind aber meist noch billiger.

In Budapest selbst kommst du sehr gut zu Fuß von A nach B. Wenn dir aber mal die Beine weh tun oder du im Stress bist, kannst du auch auf Busse oder Straßenbahnen ausweichen.

3. Wohnen in Budapest: Unsere Hostel-Empfehlung 🏠

Natürlich gibt es in Budapest schöne Hotels und günstige Airbnbs. Um die volle Reise-Experience zu haben und möglichst viele interessante Menschen kennenzulernen, eignen sich aber Hostels am besten.

Wir empfehlen dir das Loft Hostel in Pest. Es liegt sehr zentral und für eine Nacht zahlst du umgerechnet um die 12 Euro. Es gibt eine kleine Küche und einen gemütlichen Gemeinschaftsraum, in dem man sich wie im eigenen Wohnzimmer fühlt. Alice und Alessandro, denen das Hostel gehört, sind bei jedem Problem sofort zur Stelle und erklären dir alles, was du über Budapest wissen willst.

Der Innenhof des Loft Hostel in Budapest, einem Hostel perfekt für Studierende und kleines Budget.
© Sarah Emminger

Die Atmosphäre im Loft Hostel ist sehr familiär und es ist einfach, hier andere Reisende kennenzulernen. Hin und wieder gibt es sogar vom Hostel organisierte Ausflüge oder Events, wie zum Beispiel ein gemeinsames Pub Quiz.

4. Essen: Das musst du probieren 🤤

Wahrscheinlich gibt es berühmtere Küchen als die ungarische. Ein paar Foodgasms kannst du hier aber trotzdem haben. Zum Beispiel mit Baumkuchen, am besten von Molnár’s Kürtőskalács.

Gleich neben dem Loft Hostel gibt’s außerdem ein gemütliches Café namens Mantra Coffee. Perfekt für ein kleines Frühstück, zum Arbeiten oder für ein Coffee-Date. ☕️

Das Café Mantra in Budapest bietet die perfekte Atmosphäre für Studierende.
© Sarah Emminger

Für einen Snack zwischendurch ist die beeindruckende Markthalle (Vámház krt. 1-3) zu empfehlen. Du kannst hier auch frisches Gemüse oder Fleisch kaufen, wenn du im Hostel selbst kochen willst. Ein schönes Restaurant mit gutem Gulasch und einigen Veggie-Optionen ist das KIOSK Budapest.

Das Restaurant Kiosk in Budapest bietet Hipster-Flair und bestes Essen perfekt für das Budget von Studierenden.
© Sarah Emminger

5. Die Stadt erkunden 🎒

Eine super Möglichkeit, um einen Überblick über Budapest zu bekommen und etwas über seine Vergangenheit zu lernen, sind Free Walking Touren. Du kannst dir aus verschiedenen Optionen (Geschichte, Street Art, Essentials) die aussuchen, die dich am meisten interessiert. Gezahlt wird erst am Ende und du kannst selbst entscheiden, wieviel du deinem Guide geben möchtest.

6. Ein entspannter Ausflug in die Therme 🏊‍♀️

Budapest ist bekannt für seine beeindruckenden Thermen. Zwei der Berühmtesten sind Széchenyi und Gellért. Der Eintritt kostet zwar zwischen 17 und 26 Euro, lohnt sich aber. Komm so früh wie möglich, denn an den Wochenenden kann es sehr voll werden.

 

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7. Sonnenuntergänge über Budapest 🌅

In Buda gibt es einige schöne Aussichtsspots, wie den Gellértberg. Man sieht über die ganze Stadt und die Sonnenuntergänge können einem von hier aus schon mal den Atem rauben.

 

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Am Abend oder bei Nacht hat die Stadt nochmal einen ganz anderen Charme als bei Tag. Spaziere bei Dunkelheit zum Royal Palace hinauf, die Beleuchtung ist dort wunderschön.

Der Royal Palace in Budapest bei Nacht.
© Sarah Emminger

8. Nightlife: Fortgehen in Ruinen 🍻

So, und jetzt kommt der Teil, auf den du bestimmt schon gewartet hast: Bars und Clubs. Ein Muss sind auf jeden Fall die vielen Ruinenbars. Der Klassiker unter ihnen ist Szimpla Kert und das zurecht. Dieser Ort ist schwer zu beschreiben und fühlt sich einfach magisch an. Du wirst verstehen, was wir meinen, wenn du dort bist.

 

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Ein bekannter Ruinenclub ist Instant Fogas. Er ist riesig und es gibt viele verschiedene Dance-Floors. Man kann dort eine gute Zeit haben, für Frauen kann es jedoch auch mal unangenehm werden. Im Fogas sind die Männer nämlich meist in der Überzahl und man wird als Frau sehr oft und intensiv angegraben. Wenn du dich damit unwohl fühlst, solltest du diesen Club meiden.

Um andere Reisende kennenzulernen, kannst du in die Nomád Traveler’s Bar gehen. Hier finden regelmäßig internationale Events statt und die Cocktailkarte ist groß und umfangreich.

9. Wie sicher ist es in Budapest?

Im Vergleich zu anderen Reisezielen ist Budapest eine relativ sichere Stadt und das Leben dort unterscheidet sich nicht großartig von dem in Österreich. Natürlich solltest du, wie in jeder größeren Stadt, gut auf deine Wertgegenstände aufpassen.

Ungarn bzw. seine Regierung gilt als sehr nationalistisch und konservativ. Wenn man aufs Land reist, kann es leider immer wieder zu rassistischen, homophoben oder anderweitig diskriminierenden Äußerungen kommen. In der Hauptstadt ist man davor aber weitestgehend geschützt und es gibt auch eine große LGBTQ+ Szene.

Budapest ist ein super Ort, um zum ersten Mal allein zu verreisen. Es gibt so viel zu entdecken und in einem guten Hostel ist man sowieso niemals einsam. Lass dich auf die Stadt ein und am wichtigsten: Genieß deinen Trip!

Du bist kurz vor der Abreise? Dann doublecheck doch mit unserer Checkliste, ob du alles dabei hast. Und wenn dir noch das nötige Kleingeld fehlt, wirf doch einen Blick in unsere Kategorie Sparen.

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