Die aktuelle Teuerungswelle stellt uns alle in Österreich vor große finanzielle Herausforderungen. Egal ob Lebensmittel, Heizkosten oder Stromrechnung – alles wird teurer und diese erhöhten Preise betreffen vor allem Studierende stark. Die österreichische Hochschülerinnenschaft (ÖH) reagiert jetzt auf die steigenden Kosten und stockt ihren Sozialfonds um 200.000 Euro auf 455.000 Euro auf. Was bedeutet das jetzt für Studis?
Mehr Sozialfonds: Das heißt das für Studis
Mit erhöhten Sozialfonds will die ÖH den Studierenden in der fordernden Zeit finanziell unter die Arme greifen. “Zwei von drei Studierenden sind mit finanziellen Problemen im Studium konfrontiert, die sich durch steigende Lebenshaltungskosten aufgrund der Teuerung derzeit noch weiter verschärfen. Mit dem Sozialfonds schaffen wir hier dringend notwendige Abhilfe”, so Sara Velic aus dem ÖH-Vorsitzteam.
Mit dem Sozialfonds gibt es für alle Studierenden, die Mitglied der ÖH sind – heißt, den ÖH-Beitrag am Anfang des Semesters zahlen – und sich in einer finanziellen Notlage befinden, die Möglichkeit, zwölf Mal im Jahr Unterstützung zu bekommen. Der Bedarf an finanzieller Unterstützung wird vor allem im Moment unter Studierenden immer größer, deshalb bedeutet die Erhöhung des Sozialfonds umso bessere Neuigkeiten!
ÖH-Vorsitzende Keya Baier dazu: „Mit dieser Erhöhung von 255.000 Euro auf insgesamt 455.000 Euro können wir noch mehr Studierende in finanziellen Notlagen unterstützen. Gerade in Anbetracht der aktuellen Teuerungswelle, die Studierende schwer trifft, ist dies ein enorm wichtiger Schritt.”
Wer hat Anspruch auf den Sozialfonds?
Sie verteilen das Geld aber natürlich nicht einfach so. Du musst ein paar Anforderungen erfüllen, um dich für den Sozialfonds zu qualifizieren. Natürlich musst du ein ordentliches Studium betreiben, um Anspruch zu haben. Es gibt außerdem besondere Richtlinien zur sozialen Bedürftigkeit seitens der ÖH. Wie genau die lauten, findest du hier.
Neben sozialer Bedürftigkeit als Voraussetzung, musst du im letzten Studienjahr auch mindestens 16 ECTS absolviert haben und darfst auch nicht bei deinen Eltern wohnen, um Anspruch zu haben. Bevor du also einen Antrag stellst, geh die Richtlinien für die Voraussetzungen durch! So kannst du abklären, ob du die Voraussetzungen erfüllst und Anspruch auf die Förderung hast. Die Höhe der Unterstützung hängt vom Grad der sozialen Bedürftigkeit ab, beträgt aber höchstens 1.400 Euro pro Studienjahr.
Wirf auf jeden Fall einen Blick auf die Anforderungen! 116 Euro pro Monat sind nicht nichts.
Antrag einreichen
Wenn du die Voraussetzungen erfüllst, kannst du den Antrag mit allen notwendigen Dokumenten einreichen. Hierfür musst du ein paar Infos über dich angeben, wie etwa über dein Studium, dein Einkommen oder auch eine von dir formulierte Begründung für den Antrag. Außerdem musst du auch noch andere wichtige Unterlagen miteinreichen:
- Studienausweis
- Studienblatt
- Sammelzeugnis
- Meldezettel
- Mietvertrag
- Einkommensnachweis
- Kontoauszüge
- Zahlungsbestätigungen der monatlichen Ausgaben
Die Downloads für das Formular und die Details für alle wichtigen Dokumente findest du auf der Seite der ÖH. Wichtig ist, dass du alle Unterlagen mitschickst, um eine Ablehnung zu vermeiden und sicherzustellen, dass dein Antrag gleich bearbeitet werden kann. Wenn du alles ausgefüllt und beigelegt hast, kannst du deinen Antrag per Mail oder per Post schicken. Solltest du dir noch unsicher sein oder Fragen hast, bietet die ÖH auch eine telefonische Beratung zum Thema Sozialfonds an.
Das ist erstmal alles, was du zum Sozialfonds wissen musst. Finanzielle Hilfe bedeutet für viele Studierenden große Entlastung und deshalb fällt das Aufstocken des Sozialfonds auf jeden Fall unter „Good News“!
Du verlierst bei den Beihilfen den Überblick? Wir erklären dir alles, was du zur Familienbeihilfe wissen musst.Auch beim Antrag auf ein Leistungsstipendium musst du so einiges beachten oder vielleicht ist das Selbsterhalterstipendium besonders interessant für dich!