Viele Studierende studieren in Vollzeit und gehen nebenher einem Nebenjob nach. Das führt nicht selten zu einem Wochenstundenausmaß von über 40 Stunden. Bei so einem Workload dann noch dem Privatleben oder Hobbys nachzugehen, ist quasi unmöglich. Unter der Woche fortgehen? Nicht drin, wenn am nächsten Tag der Wecker in der Früh klingelt und du entweder zur Arbeit oder zur Uni muss. Abends dann noch zum Sport? Nach einem stressigen Arbeits- und Unitag viel zu anstrengend. Und am nächsten Tag geht das Ganze von vorne los. Wie du es aber trotzdem schaffst, Entlastung zu schaffen, verraten dir folgende Tipps.
Prioritäten setzen
Wer ein so volles Tagespensum hat, muss Prioritäten setzen. Die so rare Zeit solltest du nicht in Dinge investieren, die wenig Nutzen für dich bringen. Und damit ist nicht gemeint, dass du deine ganze Zeit für Studium und Job aufbringen sollst. Man sollte aber die übrige Zeit sinnvoll nutzen. Auch ein stabiler, kraftbringender Ausgleich kann sinnvoll sein. Prüfe, ob jede Verpflichtung, die du dir aufbürdest, einen Mehrwert bietet.
Du verschwendest den so heiß ersehnten Feierabend, indem du drei Stunden auf Tiktok hängst und das tausendste Video schaust? Vielleicht hilft es dir mehr, wenn du nur eine Stunde Tiktok schaust und dafür die restlichen zwei Stunden aktiv entspannst. Oder gerne würdest du dich vom Fernseher berieseln lassen, während es dir in Wahrheit mehr Kraft und Energie geben würde, Sport zu treiben oder ein gutes Buch zu lesen. Finde raus, was dir wichtig ist, was dich voran bringt und was dir gut tut. Investiere darin bewusst deine Zeit.
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Organisation ist das A & O
In der großen Stressphase eines jeden Semesters kommt viel auf dich zu. Gerade, wenn du gleichzeitig studierst und arbeitest, bietet sich ein gewisses Maß an Organisation nicht nur an, es ist sogar ganz hilfreich. Es fängt damit an, dass die die Stundenpläne auf der Uni mit den Arbeitszeiten abstimmst bzw. andersrum. Wenn möglich zumindest. Und es kann auch nicht schaden, sich feste Zeiten festzulegen, in denen man lernt bzw. Aufgaben für die Uni erledigt. So eine feste Struktur bietet Orientierung und Halt in Zeiten, in denen einem alles zu viel erscheint.
Ausgleich wichtiger denn je
Gerade bei einer so hohen Belastung von Uni und Arbeit ist ein Ausgleich von beidem für die mentale Gesundheit extrem wichtig. Schaffe dir also genug Raum, damit du selbst nicht zu kurz kommst. Versuche dir einen Tag oder zumindest ein paar Stunden in der Woche freizuhalten. Verbringe deine Freizeit bewusster, indem du Aktivitäten nachgehst, die dir Freude bereiten und dich motivieren.
Du möchtest lieber mal einen Abend auf der Couch bleiben, als dich ins Fitnessstudio zu schleppen? Dann ist es völlig in Ordnung! Für manche wiederum ist aber gerade der Sport der beste Ausgleich – dann gehe dem auch nach. Tu das, was du gerade willst. Im Alltag hast du schon genug Verpflichtungen, wirf sie in der Freizeit über Bord.
Nie ohne dein Team
Fühlst du dich mal gestresst und ausgelaugt, kann es durchaus Sinn machen, dich mit Gleichgesinnten zusammenzuschließen. Vielleicht hast du Leute in deinem Freundeskreis, die auch neben dem Studium arbeiten gehen und von deren Erfahrungen du profitieren kannst. Oder ihr könnt euch gegenseitig unterstützen, indem ihr Lerngruppen bildet und euch motiviert, wenn der Alltag mal zu viel wird.
Außerdem kann es helfen, mit einer außenstehenden Person über deine Probleme zu reden. So kannst du zum Beispiel mit einer*m Psycholog*in reden, wenn du professionelle Unterstützung willst. Zusammen mit ihr*m kannst du Strategien entwickeln, wie du sowohl Studium als auch Nebenjob meisterst und einen optimalen Ausgleich finden kannst. Außerdem kannst dich du mit ihr*m für zukünftige Herausforderungen wappnen und bereit machen.
Mehr Informationen zur psychologischen Beratung findest du unter: https://instahelp.me/. Klicke in der Studo-App auf den Mental Health Chat, um deine Beratung zu starten. Für manche Hochschulen oder ÖHs gibt es sogar kostenlose Einheiten, für alle anderen gibt es eine Vergünstigung von 20 Euro.
Du bist auf der Suche nach noch mehr Tipps für die Doppelbelastung Arbeit und Studium. Unsere Freund*innen bei Talto liefern ebenfalls fünf gute Tipps.