Studierende kennen diese Situation: Wir sitzen allein zu Hause vor dem Lernstoff, es fehlt die Motivation, wir sind überfordert, verstehen den Stoff nicht und schieben den Lernstart ewig vor uns her. Kommt dir das bekannt vor? Dann sind Lerngruppen perfekt für dich, um deine Lernziele in Zukunft schneller und effektiver zu erreichen. Hier sind unsere besten Tipps für Lerngruppen, damit deine nächste Prüfungsphase weniger stressig und viel produktiver wird.
Tipp von Cap: Die richtige Lerngruppe macht viel aus! Ich hätte ja gern eine mit Tony Stark und Bruce Wayne. Die wissen viel UND können sich die guten Snacks leisten.
Finde deine Crew! 🔍
Die wichtigste Basis für eine erfolgreiche Lerngruppe ist die gleiche wie für eine Superhero-Team-Up: die Mitglieder. Bei der Zusammenstellung der Lerngruppe oder vor dem Beitritt zu einer sind ein paar Sachen wichtig:
- Die Gruppengröße sollte fünf Personen nicht überschreiten. Alles, was größer ist, ist laut Wissenschaft nicht mehr tragbar.
- Wichtigste Grundvoraussetzungen sind gegenseitige Sympathie sowie das Verfolgen der gleichen Lernziele. Du kannst zum Beispiel ein Lernteam mit den Freund*innen aus dem Studium gründen. Auch der bisherige Wissensstand in diesem Fach sollte innerhalb des Teams sehr ähnlich sein. Daher ist es von Vorteil, wenn du dich mit Personen aus dem gleichen Semester zusammenschließt.
- Eine Lerngruppe ist kein Ersatz für Nachhilfe! Sich gegenseitig zu helfen ist sinnvoll, aber wenn eine Person nicht mitkommt, kann sie von dieser Lernalternative auch nicht profitieren.
Das ist aus dem Weg geräumt. Nächster Schritt: Du musst dein Team assemblen! Am leichtesten funktionierts immer noch mit persönlicher Kommunikation. Sprich mit deinen Studienkolleg*innen über die Idee oder informier dich, ob es in deinem Jahrgang bereits ein Lernteam gibt. Auch Plattformen für die Online-Kommunikation zwischen Studierenden eignen sich hervorragend wie beispielsweise der Chat in der Studo App. Der Vorteil ist, dass es eigene Chatrooms für die gesamte Hochschule oder nur für den eigenen Studiengang oder Lehrveranstaltungen gibt. Auch Gruppen für Studierende in sozialen Netzwerken sind bei der Suche oder Gründung einer Lerngruppe hilfreich.
Der Survival-Guide für deine Lerngruppe! 🦖
Sobald du Teil einer Lerncommunity bist und bevor ihr gemeinsam startet, müssen noch einige Punkte besprochen und organisiert werden:
Wann und wo trefft ihr euch?
- Plant am besten die Termine für eure nächsten Treffen früh genug, damit die meisten von euch Zeit finden.
- Wenn ihr euch persönlich trefft, wählt als Lernort eine ruhige Location, die ausreichend Platz für alle bietet.
- Natürlich funktionieren Lerngruppen auch online. Hierfür gilt es sich auf ein Tool zu einigen, das man für die Meetings verwendet.
Welche Themen bearbeitet ihr an welchem Termin?
- Das ist hilfreich, damit sich vorab alle vorbereiten können und ein Plan entsteht, um die wichtigen Bereiche gemeinsam zu erarbeiten.
- Klärt vorher ab, wie intensiv ihr euch mit welcher Thematik befasst.
Welche Ziele setzt ihr euch?
- Wichtig ist, dass alle aus der Gruppe ein ähnliches Ziel vor Augen haben, denn Prüfung bestehen und Prüfung sehr erfolgreich abschließen verlangen einen gänzlich anderen Lernaufwand.
Wo speichert ihr eure Unterlagen ab?
- Ein großer Vorteil von Lerngruppen besteht darin, dass man sich Aufgaben aufteilen kann, beispielsweise arbeiten alle einen unterschiedlichen Themenbereich für alle aus. Um das schnell mit allen zu teilen, könnt ihr Drive-Tools wie GoogleDocs oder Cloud-Services wie Dropbox verwenden. Natürlich gibt es auch speziell für Studierende Lern-Tools wie StudySmarter.
Lernen – gemeinsam statt einsam! 📚
Du bist noch nicht ganz überzeugt von Lerngruppen? Dann haben wir hier noch die letzten Beweise, dass sie dich weiterbringen können:
Du bist motivierter!
Um auf dem gleichen Wissensstand wie deine Gruppenmitglieder zu sein, befasst du dich vor eurer nächsten Session mit den geplanten Themenbereichen und fängst früh genug vor der Prüfung mit dem Lernen an.
Du lernst, ohne zu lernen!
Durch das Diskutieren des Prüfungsstoffs erfährst du neue Aspekte und verstehst manches einfacher. Auch indem du dein Wissen mit anderen teilst, wiederholst du wichtige Inhalte und merkst sie dir schneller.
Du bist besser für mündliche Prüfungen vorbereitet!
Dank ständigem, mündlichem Wiederholen weißt du, wie du deine Ansätze am besten verständlich erklärst. Außerdem könnt ihr euch in der Gruppe gegenseitig überprüfen und mögliche Fragen überlegen, die bei der Prüfung gestellt werden könnten.
Du lernst die Gruppenmitglieder besser kennen!
Auch der soziale Aspekt, dass du alle näher kennenlernst und dich regelmäßig mit ihnen triffst, kann dich weiterbringen. Es entstehen neue Freundschaften und gemeinsame Unternehmungen für die Freizeit werden geplant.
Probiere es aus, schließe dich einer Lerngruppe an oder gründe selbst eine! Du wirst ganz schnell merken, ob du dadurch wirklich effektiver und effizienter lernen kannst. Im besten Fall heißt es für dich schon bald: Lerngruppe? Assemble!
Wie du nicht nur Personen für die Gründung einer Lerngruppe, sondern auch Freund*innen im Studium finden kannst, verraten wir dir in diesem Blog-Artikel.