Schnell auswendig lernen: Die besten Tricks auf einen Blick!

Die nächste Prüfung steht an und du musst noch das ganze Skript auswendig lernen? Keine Sorge, wir kennen das nur zu gut. Deswegen haben wir unsere besten Tipps gesammelt, mit denen du Lernstoff schnell auswendig lernst.

Für viele ist der Gedanke ans Auswendiglernen einfach ein Graus. Vermutlich weil wir alle noch vom Latein-Vokabel-Lernen verstört sind. Doch manchmal führt kein Weg daran vorbei. Es gibt einfach Stoff, der „stumpf“ auswendig gelernt werden muss.

Aber keine Sorge: Auswendig lernen kann man lernen! Durch eine Reihe verschiedener Techniken kannst du trainieren, mehr Informationen zu speichern. Mit unseren hilfreichen Tricks wird auswendig lernen für dich zum Kinderspiel! Auch mit toten Sprachen.

Optimale Voraussetzungen fürs Auswendiglernen schaffen

Eine angenehme Arbeitsatmosphäre herstellen: Zunächst solltest du dir einen Ort mit einer angenehmen Atmosphäre suchen. Achte darauf, dass deine Umgebung gut zum konzentrierten Lernen geeignet ist. Was für manche Menschen die Bibliothek ist, kann für andere ein Café mit genügend Umgebungsgeräuschen sein.

Für’s Auswendig-Lernen gilt das Gleiche wie für Immobilien: Location, Location, Location.

Vermeide Ablenkungen: Sei konsequent – verzichte beim Lernen auf Handy, Instagram, WhatsApp und andere Störungen. Ohne Ablenkungen gelingt es dir gleich viel besser, dich auf den Lernstoff zu fokussieren. Wie du es mit der Musik hältst, musst du selbst entscheiden. Wenn dir Musik hilft – go for it!

Schau auf dich: Bewegung! Sport hilft dabei, deinen Körper und dein Gehirn fit zu halten. Mache Pausen und achte darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen. Pausen sind besonders wichtig, wenn du etwas auswendig lernen möchtest. Denn Auswendiglernen ist kein Marathon, es sind viele kleine Sprints und dazwischen solltest  du dir ein erfrischendes Getränk oder einen kleinen Snack gönnen.

Tricks fürs Auswendiglernen

Informationen in kleine Teile zerlegen: Unser Gehirn ist nicht dafür gemacht, sich ganze Bücher innerhalb kürzester Zeit einzuprägen bzw. sich viele Dinge auf einmal zu merken. Deshalb ist es wichtig, dass du den Lernstoff in kleinere Teile zerlegst, die du an unterschiedlichen Tagen lernst. Hast du einen großen Wälzer vor dir, zerlege ihn in kleinere Abschnitte, die du über mehrere Tage lernst und wiederholst.

Mnemotechniken lernen: Mnemotechniken bzw. Eselsbrücken sind Lernmethoden, die erfolgreiche Gedächtnissportler*innen anwenden. Es gibt verschiedene Tricks und Strategien, um das Gehirn beim Speichern von Informationen zu unterstützen. Dieses Wissen kann dann mithilfe der Techniken zu einem späteren Zeitpunkt – idealerweise pünktlich zur Prüfung – abgerufen werden.

Es gibt auch Listen an Eselsbrücken, wenn du nicht selbst welche ausdenken magst.

Die vielleicht bekannteste Mnemo-Technik ist die Loci-Methode: Hierbei suchst du dir eine Route (zum Beispiel in deinem WG-Zimmer) mit verschiedenen markanten Punkten oder Standorten, die du im Kopf immer wieder abschreitest. Anschließend platzierst du gedanklich an jedem dieser Orte eine der Informationen, die du dir einprägen möchtest. Das klappt besonders gut, wenn du dir dazu noch ausgefallene Geschichten ausdenkst. Gehst du in Gedanken deine Route entlang, rufst du die Informationen an den jeweiligen Standpunkten ab.

Mehrere Sinne ansprechen: Wer schnell auswendig lernen möchte, sollte möglichst viele Sinne ansprechen. Das mehrmalige Lesen der Informationen kann zwar funktionieren, noch besser gelingt es aber, wenn du mit verschiedenen Sinnen arbeitest. Lies die Informationen abwechselnd leise und laut vor oder fertige dir Skizzen dazu an. Vielen Menschen hilft es, ihren eigenen Lerntyp zu kennen. Dabei gibt es vier Lerntypen:

  • den Auditiven: wenn du auf akustische Reize stark reagierst, helfen dir z.B. Audioaufnahmen vom Lernmaterial
  • den Visuellen: du lernst am besten durch Bilder und Grafiken
  • den Motorischen: dieser Lerntyp braucht Bewegung und sollte am besten Inhalte praktisch anwenden
  • den Kommunikativen: du merkst dir durch Diskussionsrunden, Gruppenarbeiten und das Abprüfen vor einer Klausur am meisten.

Finde heraus, was für dich funktioniert. Für mehr Erfolg kannst du auch probieren, mehrere Methoden zu kombinieren.

Mehr Tipps

Vor dem Schlafengehen nochmal lernen: Wer kurz vor dem Schlafengehen lernt, kann sich am Tag danach oft besser an das Gelernte erinnern. Denn im Schlaf verarbeitet unser Gehirn neue Informationen und speichert sie auch ab. Unser Gehirn ist sehr aktiv, während wir schlafen, und überträgt Wissen ins Langzeitgedächtnis. Dadurch kannst du am nächsten Tag besser darauf zugreifen und dir die Sachen besser merken.

Post-its mit Informationen überall verteilen: Mach dir Notizen und verteile die Zettel überall. Häng die Zettel an den Kühlschrank, übers Bett, an den Badezimmerspiegel und an alle anderen Orte, die regelmäßig in dein Blickfeld geraten. So wirst du ständig damit konfrontiert und die Informationen wandern fast automatisch in dein Gehirn. Informationen ständig zu wiederholen, ist nach wie vor eine der wirksamsten Methoden zum Auswendiglernen.

Unser Fazit: Auswendiglernen ist nicht der Feind!

Gerade in Fächern wie BWL und Jus, aber auch in vielen anderen Studienfächern wirst du ums Auswendiglernen nicht herumkommen. Dabei ist das gar nicht so schlimm, wie du vielleicht denkst. Mit einfachen Techniken kannst du es schaffen, das Beste aus deiner Merkleistung herauszuholen. Probiere ein paar der Tricks aus, die wir hier vorgestellt haben. Damit fällt es dir in Zukunft sicher leichter, deinen Lernstoff im Gedächtnis zu behalten. Sogar mit Latein-Vokabeln.

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