Das richtige Studium zu finden ist schwer genug. Und kaum ist das geschafft, stehst du schon vor der nächsten Hürde: Der Bewerbung. Die ist bei Studiengängen an Fachhochschulen (FH) und an manchen Studiengängen an der Universität notwendig. Damit es mit deinem Traumstudium auf jeden Fall klappt, haben wir die wichtigsten Schritte für die Bewerbung zusammengefasst:
Wann brauchts überhaupt eine Bewerbung?
Hast du dich schon für eine Hochschule entschieden? Im Dschungel der Studienangebote ist es anfangs oft schwer, sich zu orientieren. Zunächst solltest du wissen, ob du lieber an einer Fachhochschule oder an einer Universität studieren möchtest. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass Universitäten einen eher theoretischen Zugang zum Unterrichtsstoff haben, während an FHs viel Wert auf Praxisbezug gelegt wird und die Gruppen der Studierenden wesentlich kleiner sind.
Für die Inskription an Universitäten gibt es meist kein Bewerbungsverfahren. Du solltest aber darauf achten, ob dein Wunschstudium zugangsbeschränkt ist – dann ist nämlich eine Aufnahmeprüfung notwendig, für die du dich unbedingt rechtzeitig anmelden musst.
Fachhochschulen oder private Hochschulen hingegen setzen in der Regel eine schriftliche Bewerbung voraus, gefolgt von einer Aufnahmeprüfung und/oder einer Einladung zu einem Bewerbungsgespräch.
Tipp von Cap: Bei öffentlichen Unis musst du dir keine Gedanken machen. Die verlangen normalerweise keine Bewerbung. Private Unis und FHs aber schon.
Genaue Infos den Aufnahmebedingungen, Prüfungen und Bewerbungen findest du auf der Website deiner gewünschten Hochschule!
Welche Unterlagen werden verlangt?
Grundsätzlich umfasst eine Bewerbung immer ein höfliches Anschreiben und deinen aktuellen Lebenslauf. Außerdem ist meist ein Motivationsschreiben erwünscht. Das soll erklären, warum du dich für dieses Studium entschieden hast und warum gerade du den Studienplatz bekommen solltest.
Möglicherweise verlangt deine Hochschule auch, dass du deiner Bewerbung auch gleich einige Dokumente, wie eine Kopie deines Maturazeugnisses, beilegst. Informier dich darüber auf der Hochschul-Website. Solltest du dort keine ausreichenden Infos finden, scheu dich nicht, im Sekretariat der Hochschule anzurufen und nachzufragen.
Das Motivationsschreiben
Das Motivationsschreiben drückt dein Interesse am Studienfach und deine Beweggründe für deine Bewerbung aus. Es beinhaltet die Anschrift des Studiengangs, am besten mit dem Namen der Studiengangsleiter*in, einen Absender und das aktuelle Datum. Strukturiere dein Motivationsschreiben als Fließtext oder mit Zwischenüberschriften. Insgesamt sollte das Schreiben nicht länger als eine A4-Seite sein. Hier ein paar Anregungen, damit du weißt, was du einbauen kannst:
- Stell dich kurz vor, geh aber nicht zu ausführlich auf Details ein. Die wichtigsten Eckdaten zu deiner Person stehen schon in deinem Lebenslauf.
- Warum interessiert dich dieses Studium? Hast du einen Bezug dazu?
- Hast du bereits Erfahrungen in dem Bereich deines Wunschstudiums gesammelt?
- Zeige, dass du dich mit den Lehrinhalten bereits auseinandergesetzt hast. Tipp: Lies dir das Curriculum (Studienplan) durch und erwähne, welche Lehrveranstaltungen besonders interessant für dich klingen.
- Was erwartest du dir von dem Studium?
- Welche Vorstellungen und Ziele hast du für deine Zukunft?
- Finde einen Schluss, der noch einmal deine Motivation zusammenfasst und deine Bereitschaft für ein Bewerbungsgespräch bekundet.
Der Lebenslauf
Im Gegensatz zum Motivationsschreiben ist dein Lebenslauf kein Fließtext, sondern eine Aufzählung deiner bisherigen Laufbahn und deiner Erfahrungen und Qualifikationen. Dabei solltest du vor allem Wert darauf legen, jene Punkte hervorzuheben, die mit den Inhalten deines Studiums zusammenpassen.
Beginne mit deinen persönlichen Daten. Dazu gehören dein voller Name, dein Geburtsdatum, deine Anschrift und deine Kontaktdaten. Als nächstes gib deine bisherige Ausbildung und das Datum und den Ort deiner Reifeprüfung an. Danach kannst du deine bisherigen praktischen Erfahrungen aufzählen. Scheue dich nicht, auch Nebenjobs oder Praktika anzuführen, wenn sie zum Thema des Studiums passen. In einem letzten Punkt kannst du alle weiteren Kenntnisse unterbringen, die du für erwähnenswert hältst. EDV-Fähigkeiten, Sprachkenntnisse, Tätigkeiten als Schulsprecher*in, eine Ausbildung als Sanitäter*in, …
Tipp von Cap: Beim Lebenslauf gilt Qualität vor Quantität. Pack also nicht alles rein, was du schon so gemacht hast. Nur das Gute.
Auch der Lebenslauf sollte auf einer A4-Seite Platz haben. Achte dabei aber trotzdem auf gute Lesbarkeit und eine ansprechende Formatierung. An das Ende deines Lebenslauf gehört noch das aktuelle Datum und eine Unterschrift von dir, mit der du die Richtigkeit deiner Angaben gewährleistest.
Mit einer Überzeugenden Bewerbung stehen deine Chancen gut, zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen!