Du willst Abwechslung in deinen Uni-Alltag bringen und dir dabei etwas dazuverdienen? Dann könnte der Job als Kellner*in genau das Richtige für dich sein! Beim Kellnern wirst du nicht nur auf zack gehalten, sondern kommst außerdem mit den verschiedensten Personen in Kontakt. Das perfekte Pendant zu langweiligen Vorlesungen also. Aber wie viel verdienst du bei einem Kellner-Job eigentlich? Und wie sieht es mit den Schichtzeiten aus? Wir haben die Antworten auf deine Fragen!
Kellnern: Was sind deine Aufgaben?
Wenn du auf der Suche nach einem Job mit einem diversen Aufgabenbereich bist, dann bist du in der Gastronomie auf jeden Fall richtig. Grundsätzlich beziehen sich deine Aufgaben als Kellner*in darauf, Gäste zu betreuen und ihnen das zu Gefühl geben, gut aufgehoben zu sein. Du übernimmst außerdem die Bestellungsaufnahme und bringst Speisen und Getränke zu Tisch. Je nach Hotel, Restaurant oder Bar können außerdem noch Kassiertätigkeiten hinzukommen.
Das ist schon mal einiges, woran du denken musst. Als Kellner*in wirst du aber zusätzlich auch gerne da eingeteilt, wo’s gerade brennt. Nebenaufgaben beinhalten unter anderem das Sauberhalten des Gastraums, Gastagartens oder der Bar. Gerne wird Kellner*innen auch die Verantwortung über sauberes Besteck und zufriedenstellende Deko aufgebrummt.
Wie sieht’s mit den Schichten aus?
Gleitzeitmodelle wirst du in der Gastronomie wohl leider nicht anfinden. Meist gibt es täglich fixe “Ansturmzeiten”, die oft mit Mittag- und Abendessen zusammenfallen. Danach werden sich auch deine Schichtzeiten richten. Ansonsten sind die Hauptstoßzeiten meist eh perfekt für Studis, da sie außerhalb der Vorlesungszeit liegen, nämlich am Wochenende und Abend.
Gerade in der Gastronomie ist man allerdings meistens über jede motivierte Arbeitskraft froh, weshalb die meisten Arbeitgeber*innen mit sich reden lassen, was die Zeiteinteilung angeht. Will dich der*die Arbeitnehmer*n einstellen, lässt sich bestimmt eine zufriedenstellende Lösung für alle finden.
Und wenn dein*e Chef*in in spe nicht mit sich reden lässt, ist das zumindest eine gute Red Flag.
So viel kannst du beim Kellnern verdienen
Wie viel du genau als Kellner*in verdienst, ist natürlich von Arbeitgeber*in zu Arbeitgeber*in unterschiedlich. Auch die Beschäftigungsart spielt dabei eine Rolle. Mit einem durchschnittlichen Stundenlohn, der zwischen 11,89 € und 15,38 € pendelt, solltest du aber jedenfalls rechnen können. Laut Kollektivvertrag stehen dir ab 01.05.2022 außerdem Nachtzulagen zu, die sich auf 24 Euro beziehen.
Klar, reich wirst du mit einem Job als Kellner*in nicht. Das tolle am Kellnern ist aber, dass du mit deinem gesammelten Trinkgeld noch eine Menge rausholen kannst und es sich somit richtig lohnen kann. Je nach Betrieb und Tag kannst du dir so teilweise bis zu 100 Euro dazuverdienen.
Diese Qualitäten solltest du mitbringen
Und, konnten wir dir den Job als Kellner*in schon schmackhaft machen? Dann servieren wir gleich den nächsten Gang an Infos, nämlich was es für’s Kellnern unbedingt braucht.
- Gelassenheit und Stressresistenz: Die Gastronomie ist kund*innen-orientiert und von deren Zufriedenheit abhängig. Lange Wartezeiten machen da keinen guten Eindruck. Deswegen muss in der Branche alles schnell gehen. Du musst gut mit Stress umgehen können und die Nerven nicht gleich über Bord werfen, wenn die Zeit mal knapp wird.
- Freundliches Auftreten: Das A und O des Gastgewerbes ist Freundlichkeit! Ist nicht nur gut für’s Unternehmen, sondern auch für deine Geldbörse. Denn freundliche Kellner*innen stecken einiges mehr an Trinkgeld ein 😉
- Gutes Gedächtnis: Es kommt schonmal vor, dass der Stress überhand nimmt und du keine Zeit hast, dir jede Bestellung fein säuberlich zu notieren. Dann ist Mitdenken angesagt. Viele Gäste werden dich außerdem nach Zutaten und Allergenen befragen, die wichtigsten solltest du also im Kopf haben, um Zeit zu sparen. Bei schnellen, spontanen Abrechnungen kann es dir auch helfen, wenn du die wichtigsten Preise auf der Karte auswendig kennst.
- Dickes Fell: Im Gastgewerbe wird dich niemand mit Samthandschuhen anfassen. Unfreundliche Gäste und gestresste Mitarbeiter*innen stehen an der Tagesordnung, und du solltest schroffer Umgangsformen nicht persönlich nehmen.
Das solltest du beachten
Vor allem wenn nachts gearbeitet wird, sind die Bedenken bezüglich betrunkener Gästen in der Gastronomie besonders hoch, vor allem bei Frauen. Innerhalb der Branche häufen sich die Berichte von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.
Gerade deshalb legen wir dir ans Herz, so viel wie möglich über deine*n potentielle*n Arbeitgeber*in zu informieren und deren Seriosität abzuchecken. Wenn möglich, solltest du dich mit aktuellen und vergangenen Mitarbeiter*innen austauschen, um ein besseres Gefühl für Arbeitsalltag und Atmosphäre zu bekommen. Je nach Betrieb, kannst du vielleicht auch Online-Bewertungen von Kund*innen und ehemaligen Arbeitskräften finden, die dir weiterhelfen können.
Egal, was du machst, deine Sicherheit muss immer oberste Priorität haben! Auch nachdem du den Job angefangen hast!
Gehe, bevor du die Arbeit als Kellner*in antrittst, sicher, dass du dich bei Chef*in und Team wohl und sicher fühlst. Dein*e Arbeitgeber*in hat dir gegenüber Fürsorgepflicht wenn du im Dienst bist, und muss dich im Falle von Übergriffen oder Belästigung schützen.
Fazit
Wie jeder Nebenjob hat auch das Kellnern seine Vor- und Nachteile. Wenn du stressresistent bist und Herausforderungen magst, kannst du dabei viel Spaß haben. Da sich die Arbeitsstunden meist sehr gut mit der Uni arrangieren lassen, eignet sich ein Kellner-Job perfekt für Studis. Teller schleppen und Drinks mischen überzeugt dich allerdings noch nicht? Dann haben wir auch noch andere Ideen für Nebenjobs. Vielleicht ist ja was dabei!