Hobby zum Beruf machen: Alle Vorteile, Nachteile und Alternativen im Überblick

Du gehst bei deinem Hobby vollkommen auf und möchtest jetzt auch beruflich damit durchstarten? Von uns erfährst du, was dafür oder dagegen sprechen kann!

„Machst du dein Hobby zum Beruf, dann wirst du nie wieder einen Tag deines Lebens arbeiten“. Solche Sprüche hast bestimmt auch du schon mal gehört. Aber ist da wirklich was dran? Ist der Tag im Büro mal wieder besonders grau und langweilig, kann es schon verlockend sein, sich die Alternativen durch den Kopf gehen zu lassen. Es wäre doch schön, deine Kunst zu Geld zu machen oder dich mit einem eigenen Foodtruck zu finanzieren. Wir zeigen dir die Vor- und Nachteile davon, dein Hobby zum Beruf zu machen.  

Hobby zum Beruf: Was spricht dafür?

Leidenschaft: Das Hobby zum Beruf zu machen, ist für viele ein Traum. Und das auch aus gutem Grund! Hast du Spaß an einer Tätigkeit, wird es dir leichter fallen, dich acht Stunden am Tag damit zu beschäftigen. Du wirst kreativ und mit Leidenschaft an die Sache rangehen, was auch die Erfolgschancen deines Business deutlich erhöht. 

Freiheit: Um dein Hobby zum Beruf zu machen, wirst du in vielen Fällen in die Selbstständigkeit gehen. Dadurch hast du mehr Freiheiten, bist dein eigener Boss und kannst schalten und walten, wie du willst. Du stehst hinter deinem Projekt und wirst alles dafür investieren, um das bestmögliche Ergebnis zu liefern. Achtung: Selbstständigkeit ist nicht für alle was!

Glück: Ist dein Unternehmen erfolgreich, wirst du wahrscheinlich glücklicher in deinem Job sein und lieber zur Arbeit gehen als bei einem langweiligen 9-5 Bürojob. Baust du dir mit deinem Hobby was auf, wird dir dein berufliches Leben sinnvoller erscheinen und deine Zufriedenheit steigern. Das wirkt sich auch positiv auf dein Privatleben aus. 

Wenn du liebst, was du tust, arbeitest du keinen einzigen Tag in deinem Leben. Das ist der Optimalfall.

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Nachteile vom Hobby als Beruf

Spaß: Leider ist nicht alles nur positiv. Die Beziehung zu deinem Hobby wird sich grundlegend verändern, sobald du damit Geld verdienst. Womit du dich zuvor nur ein paar Stunden pro Woche beschäftigt hast, wird zum 8-Stunden-Tag (oder mehr). Es kann sein, dass dir das Hobby irgendwann keinen Spaß mehr macht. Nicht zuletzt, weil du dann auch Dinge tun musst, die dich vielleicht weniger interessieren, wie zum Beispiel Buchhaltung oder Selbstvermarktung. 

Kompetenz: Beim Hobby in der Freizeit musst du außerdem nicht zwingend gut sein, damit es dir Spaß macht. Willst du es allerdings zum Beruf machen, musst du gewisse Kompetenzen aufweisen, um erfolgreich zu sein. Stell dich also darauf ein, dich ständig weiterbilden zu müssen.

Druck: Ist das Hobby dein Beruf, wirst du es zunehmend mit Druck verbinden und einen neuen Ausgleich dazu brauchen. Es kann helfen, dich in deiner Freizeit mit einem neuen Hobby zu beschäftigen, um abzuschalten und dich auszuruhen. 

Geld: Bedenke außerdem gut, ob du mit den Einnahmen, die durch dein Hobby verdienst, überhaupt über die Runden kommen kannst. Das Hobby zum Beruf zu machen, geht mit viel Aufwand und finanzieller Unsicherheit einher. Hast du ständig Geldsorgen, nimmt dir das möglicherweise die Freude an der Tätigkeit. 

Es kann aber natürlich sein, dass dir so dein Hobby irgendwann keinen Spaß mehr macht …

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Alternativen

Sofort in die Selbstständigkeit umzusteigen, kann sehr abrupt und abschreckend sein. Die gute Nachricht: Du musst nicht gleich deinen aktuellen Job aufgeben und finanzielle Unsicherheit riskieren, wenn du dein Hobby zum Beruf machen willst. 

Es ist ratsamer, dass du neben dem Job oder Studium langsam damit anfängst, dir mit deinem Hobby etwas aufzubauen. Je nach Arbeit kannst du bei vielen Unternehmen deine Stunden reduzieren und mit der gewonnenen Zeit an deinem zweiten Standbein arbeiten. So kannst du herausfinden, ob das Hobby überhaupt gewinnbringend ist, und du hast weniger Druck. In dieser Zeit kannst du außerdem herausfinden, ob das ganze überhaupt etwas für dich ist und dir dein Hobby so noch Spaß macht. 

Achte außerdem darauf, dass du genügend finanzielle Rücklagen hast, um für den schlimmsten Fall gewappnet zu sein. Plane Zeit und Ressourcen für Weiterbildungen und Qualifikationen ein. Im Hobby wird dich niemand nach Auszeichnungen und Qualifikationen fragen. Machst du dein Hobby zum Beruf, dann allerdings schon. 

Auch wenn eine Entscheidung zu deiner Zukunft gut überlegt sein sollte (immerhin hängt hier nicht nur deine finanzielle Sicherheit dran, sondern auch deine psychische Gesundheit), behalt eines im Kopf: Diese Entscheidung ist nicht final. Wenn du draufkommst, dass ein Lebensweg nichts für dich ist, kannst du auch einfach wieder die Richtung ändern.

Du bist noch auf der Suche? Dann wirf doch einen Blick auf alles, was du zur Selbstständigkeit im Studium wissen sollst. Und außerdem erklären wir dir, wie du noch im Studium ein Unternehmen gründen kannst.

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