Du bist auf Jobsuche und weißt nicht so recht, ob der Verkauf etwas für dich ist? Oder wolltest du einfach nur schon immer mal wissen, wie es ist, auf der anderen Seite der Kassa zu stehen? In diesem Artikel geben wir dir einen kurzen Einblick in den Job als Verkäufer*in – Tätigkeitsbereiche, Qualifikationen, Gehalts und schlussendlich wie es ist, im Handel zu arbeiten.
Welche Aufgaben dich erwarten:
Der genaue Aufgabenbereich ist nicht in jedem Geschäft gleich. Doch Kassiertätigkeit, Kundschaftsbetreuung und Regalbewirtschaftung gehört fast überall dazu. Die Kassiertätigkeit erklärt sich fast von selbst: Du kassierst die Kund*innen, fragst nach einer Kundenkarte oder manchmal muss du die Leute aktiv auf laufende Aktionen aufmerksam machen.
Zur Kund*innenbetreuung zählen Fragen beantworten, bei der Produktsuche unterstützen, Produktberatung und Problemlösung. Du musst also alles von der Frage „Wo finde ich …“ bis hin zu Beschwerden bewältigen.
Die Regalbewirtschaftung ist das Nachteilen der Ware aus dem Lager in das Regal. Oder auch das Vorziehen der Produkte im Regal, sodass es schön ordentlich und voll aussieht. Aber auch das Füllen von Löchern in den Regalen oder auspacken von angelieferter Ware.
Neben den offensichtlichen Tätigkeiten kommen auch von Geschäft zu Geschäft andere Aufgaben hinzu. Zum Beispiel: Putzen (Regale, Boden, Lager, Sanitärbereich für Angestellte usw.) oder ‚Abrechnen‘ (also deine Kassa am Ende des Tages zählen und schriftlich erfassen bzw. den Filialbericht machen).
Was du mitbringst
Welche Skills musst du an den Tag legen, wenn du Handel arbeiten willst? Wir haben hier du wichtigsten als kleine Liste für dich gesammelt:
- Guter Umgang mit Menschen (und ein großes Stück Geduld)
- Verantwortungsbewusstsein (Umgang mit Geld und teils teuren Waren)
- Ordentlichkeit
- Offenes und freundliches Auftreten
- Spezielles Knowhow je nach Tätigkeitsbereich ist von Vorteil (z.B. Mode oder Parfums)
In other words: Nichts verlieren, nichts vergessen und nicht die Kundschaft anschnauzen.
Money, money, money?
Laut Kollektiv bekommst du umgerechnet in etwa 10-11 Euro die Stunde. Die meisten Arbeitgeber*innen werden dir im Handel auch nicht mehr bezahlen. Das sind bei 8 Stunden pro Woche ca. 350-400 Euro im Monat. Bekommt man zusätzlich Studienbeihilfe, Kindergeld oder Taschengeld von den Eltern, kann man damit eine kleine Wohnung, Lebensmittel und anderes finanzieren.
Wie ist das Arbeiten im Handel?
Aber wie arbeitet es sich denn jetzt bei Billa, DM und Co? Wir haben dir die wichtigsten negativen und Positiven Aspekte in eine Liste gepackt:
Negative Aspekte:
- Teils körperlich anstrengend (viel schleppen, gestresst herumrennen, Leiter steigen usw.)
- Stressig (vor allem zu Stoßzeiten wollen oft 5 Kund*innen gleichzeitig etwas von dir – super spaßig)
- Kontakt mit Kund*innen oft nervenraubend (man bekommt für Gott und die Welt die Schuld zugewiesen, sehr oft sind sie unfreundlich/anstrengend, man muss trotzdem immer höflich bleiben)
- Viel Verantwortung (Geld)
Positive Aspekte:
- Zeit kann sehr schnell vergehen (durch Stress oder ein tolles Team)
- Viele Tätigkeiten können dir in deinem Lebenslauf helfen (Kund*innenkontakt, Umgang mit Geld, Warenpräsentation)
- Meistens werden Samstagsjobs ausgeschrieben (keine Kollision mit deinem Stundenplan)
Fazit
Im Großen und Ganzen ist der Verkauf ein guter Job neben dem Studium – dennoch sind Nerven aus Stahl eine gute Basis. Denn du musst oft mit gestressten oder verärgerten Leuten klarkommen und sie im besten Fall auch noch beruhigen. Zusätzlich sollte dir die Verantwortung von viel Geld keine Angst machen. Sollte all das auf dich zutreffen, dann ab mit deinem Lebenslauf in die Posteingänge von verschiedensten Läden!
Der Handel ist nichts für dich? Kein Problem! Wir haben noch fünf andere einfache Nebenjobs neben dem Studium für dich gesammelt und einen genauen Blick auf die Jobs Kellner*in und Aushilfe im Fitnissstudio geworfen. Oder mach dich bei Talto auf die Suche nach dem perfekten Nebenjob für dich.