Auch du hast dir sicher schon mal gedacht: Einfach den Koffer packen und für ein Jahr auswandern, das wär’s jetzt. Das muss kein Traum bleiben! Bei Work and Travel kannst du dir deinen Auslandsaufenthalt mit Arbeit verdienen, und so tief in die Kultur eines Landes eintauchen. Wie das funktioniert und was du über Work and Travel wissen musst, gibt’s hier zu lesen.
Was ist Work and Travel?
Bei Work and Travel bereist du ein Land (oder mehr) und kannst dir einen längeren Aufenthalt damit finanzieren, dass du nebenbei arbeitest. Die Arbeiten umfassen meistens wechselnde Gelegenheitsjobs in der Gastronomie, Hotellerie, im Tourismus oder der Landwirtschaft. So kannst du möglichst viel von einem Land sehen und herumreisen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass du dabei Fremdsprachenkenntnisse und Lebenserfahrung sammeln kannst, bevor du beispielsweise ein Studium antrittst.
Es steht im Namen: Du reist und arbeitest und reist weiter, sobald du genug Geld hast. Wichtig dabei: Das Reisen steht im Vordergrund.
Wo kann man am besten Work and Travel machen?
Die Möglichkeiten für Work and Travel hängen von den jeweiligen Abkommen der verschiedenen Staaten ab. Du kannst Work and Travel nur machen, wenn du in deinem Zielland einen Job annehmen darfst und dafür bezahlt werden kannst. Innerhalb der EU ist das in den meisten Staaten kein Problem. Außerhalb der EU brauchst du dafür in den meisten Fällen ein Visum.
Manche Länder, wie Australien, Neuseeland und Kanada, bieten spezielle Working-Holiday-Visa an. Die zu vergebende Anzahl dieser Visa pro Jahr ist teilweise begrenzt. Früh zu planen und buchen, kann sich also auszahlen. Das Visum ist von Land zu Land verschieden. In der Regel kannst du damit aber bis 12 Monate im jeweiligen Land reisen und arbeiten. Willst du in den USA jobben, gibt zum Beispiel es das J1 Visum.
Wie findest du Arbeit?
Grundsätzlich wirst du bei Work and Travel Gelegenheits- und Aushilfsarbeiten verrichten. Die häufigsten Aufgabenbereiche umfassen die Gastronomie, Hotellerie, den Tourismus oder Farmarbeiten. Gerade bei Letzteren erhältst du durch deine Arbeit oft auch einen Schlafplatz und Verpflegung.
Spezielle Work and Travel Agenturen, so wie Travel Works oder AIFS, können dir dabei helfen, Arbeit zu finden.
Bringen Agenturen was?
Die Vorbereitungszeit für einen Work and Travel Aufenthalt sind sehr zeitintensiv und sollten mindestens drei Monate vor Reiseantritt gestartet werden. Neben Flügen und Impfungen musst du dich auch mit den Bewerbungsunterlagen auseinandersetzen. Vermittlungsagenturen können dir dabei behilflich sein.
Wählst du diesen Weg, fallen für die Agentur zusätzliche Gebühren an. Zeitlich kannst du dich allerdings zurücklehnen, und musst dich nicht mit den ganzen Details der Organisation auseinandersetzen. Außerdem kannst du dich dann (hoffentlich) darauf verlassen, dass du nichts Wichtiges vergessen hast.
Agenturen sparen dir Arbeit und Stress, aber sie kosten halt auch was. Wie viel dir das wert ist, musst du entscheiden.
Das musst du unbedingt beachten
Grundsätzlich kannst du das Working Travel Visum erst beantragen, wenn du 18 Jahre alt bist. Auch Altersobergrenzen gibt es in den meisten Ländern, die oft bei 30 Jahren liegen. Außerdem musst du eventuell nachweisen, dass du über finanzielle Rücklagen verfügst, bevor du deine Reise antrittst. Das ist aber auch zu deinem Vorteil. Du wirst während deines Aufenthalts vielleicht nicht durchgängig arbeiten und solltest für diese Zeit genügend Budget einkalkulieren.
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Du solltest auch darüber nachdenken, dir die Grundlagen der Landessprache anzueignen, um dir das Arbeiten vor Ort zu erleichtern. Im Internet gibt es viele Erfahrungsberichte zu Work and Travel, mit denen du dich besser darüber informieren kannst, wie der Prozess in deinem Zielland ablaufen wird. Vielleicht hast du ja auch in deinem Bekanntenkreis jemanden, der dir mehr darüber berichten kann.
Zu guter Letzt solltest du gut darüber nachdenken, ob Work and Travel wirklich etwas für dich ist. Ein Auslandsaufenthalt, der über mehrere Monate geht, ist ohnehin schon mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen verbunden. Die Arbeitskomponente wird dich in viele ungewohnte Situationen bringen und viel Anpassungsfähigkeit von dir verlangen. Überlege dir also gut, ob das auch wirklich was für dich ist.
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