PhD? Doktor? Oder reicht der Master? Wir beantworten deine Fragen!

Du stehst am Ende deines Masterstudiums, aber genug von der Uni hast du noch lange nicht? Dann könnte ein PhD-Studium oder Doktoratsstudium perfekt für dich sein. Wir haben die wichtigsten Infos für dich zusammengefasst.

Vor allem beim Thema PhD-Studium und Doktoratsstudium tun sich für viele Studis immer wieder Fragen auf. Mit der Aussage: „Hätte eh nicht gedacht, dass ich mal so weit komme“ bist auch du gerade am Ende des Masters angelangt und weißt nicht so recht, wie es jetzt weitergehen soll? Zu promovieren ist zeitaufwändig, kostet Geld und verlangt nach einer Menge Motivation, weshalb du es nicht aus Jux und Tollerei beginnen solltest. Um dir bei deiner Entscheidung zur Hand zu gehen, haben wir die häufigsten Fragen und Antworten rund um den PhD und das Doktorat für dich gesammelt!

Was ist ein PhD/Doktoratsstudium eigentlich?

Einen PhD-Titel oder ein Doktorat kannst du in Österreich nach Abschluss deines Masters anstreben. Es ist die höchste akademische Auszeichnung, die man durch ein Studium erreichen kann. PhD und Doktorprogramme werden nur an Unis angeboten, allerdings können auch FH-Absolvent*innen daran teilnehmen. Obwohl der PhD im Zuge der Bologna-Reform eigentlich den Doktor ersetzen sollte, ist es den österreichischen Unis aktuell selbst überlassen, welche Bezeichnung sie verwenden wollen. 

So richtig grobe Unterschiede zwischen PhD- und Doktorstudiengängen gibt es daher nicht. PhD-Programme richten sich oft an schon bestehende Mitarbeiter*innen an der jeweiligen Uni und bringen neben der Dissertation auch noch Pflichtlehrveranstaltungen mit sich. Ein Doktoratsstudium steht dir hingegen auch offen, wenn du nicht an der Uni arbeitest. Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Dissertationsprojekt. 

Egal, was du machst (PhD oder Doktorat) um eine Dissertation kommst du nicht herum.

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Wie lang du für einen PhD oder Doktor brauchen wirst? Das hängt natürlich von vielen Faktoren ab, aber: Grundsätzlich nimmt ein PhD oder Doktorstudium in der Regel drei Jahre in Anspruch. 

Voraussetzungen zum PhD

Ganz allgemeine Voraussetzung ist, dass du deinen Master bereits abgeschlossen hast. Allerdings kannst du auch mit einem Bachelor with Honors ins Doktoratsstudium starten, wenn deine Abschlussarbeit mindestens mit Cum Laude bewertet wurde.

Bist du an einem Doktor oder PhD interessiert, solltest du selbst aktiv werden und Eigeninitiative zeigen. Es liegt an dir, ein Thema zu finden in dem du promovieren möchtest. Grundsätzlich hat dieses Thema schon mit deiner Masterarbeit oder anderer Research zu tun, die du im Laufe deiner Studienzeit unternommen hast. Dann wird’s Zeit eine*n passende*n Betreuer*in zu finden und für dein Thema zu begeistern, um mit dem Studium voll durchstarten zu können. 

Welche Doktorgrade gibt es? 

Wo, wie und worin man Doktor und PhD absolvieren kann, ist für viele Studis oft sehr unübersichtlich. Grundsätzlich ist fast in jeder Fachrichtung ein Doktor möglich, von Mathe bis hin zu Sozialwissenschaften. 

Zu den Klassikern gehören das Doktorat der Naturwissenschaft, der Wirtschaftswissenschaft, der technischen Wissenschaften und das Doktorat der Rechtswissenschaft. Beim PhD, oder Doctor of Phylosophy, wird die Spezifizierung hinten angehängt und steht nach dem eigentlichen Namen, im Gegensatz zum Doktor. Einen Überblick über die Studiengänge in Österreich findest du hier

Wo bringen PhD und Doktor überhaupt was?

Wie oben bereits angesprochen, sind PhD und Doktor die höchsten akademischen Auszeichnungen, die man erreichen kann. Absolvent*innen sind daher gefragte Fachkräfte. Für viele ist es zwar ein No-Brainer an der Uni zu bleiben und sich an Lehre und Forschung zu versuchen, allerdings sind die Titel auch von Vorteil, wenn du eine Führungsposition in naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen anstrebst. 

Grad bei Nawi-Studien kommst du um einen Doktor-Titel fast gar nicht herum.

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Lohnt sich das PhD Studium?

Das kommt ganz drauf an, in welcher Fachrichtung du dich befindest. Bei den meisten naturwissenschaftlichen Fächern ist ein Doktor auf jeden Fall von Vorteil und gehört schon fast zum guten Ton, wenn man eine Führungsposition einnehmen will. Auch in den Rechtswissenschaften ist ein PhD oder Doktor gern gesehen, und kann deinen Verdienst um einiges anheben. 

Bei Geistes- und Sozialwissenschaften sieht’s hingegen anders aus. Praxiserfahrung in Unternehmen ist hier oft sehr wichtig. Die kann allerdings beschränkt sein, wenn du einen Großteil deiner Ausbildung an der Uni verbracht hast. Außerdem bist du als promovierte*r Absolvent*in in diesem Fachbereich für viele Stellen überqualifiziert.  

Ob sich das Doktoratsstudium für dich lohnt, ist außerdem auch eine Kostenfrage. Bei der Arbeit an deiner Dissertation wird deine Entlohnung schlechter aussehen, als wenn du schon mit beiden Beinen im Arbeitsleben stehst. Meistens bist du an der Uni angestellt, die Promotion ist allerdings auch nebenberuflich möglich. Alternativ gibt es auch Stipendien, die an Studis vergeben werden, damit sie sich voll und ganz ihrer Dissertation widmen können. 

Und, hast du Blut geleckt? Je nach Richtung und Themenbereich kann dir ein Doktortitel viele Türen öffnen und Möglichkeiten bieten. Du hast erstmal deinen Bachelor abgeschlossen und bist am überlegen, was jetzt als nächstes kommt? Wir sagen, wie andere sich bei der Frage nach dem Master entschieden haben

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