Das Ende des Semesters naht und die Seminararbeiten stehen an. Aber wie findest du die Grundlagentexte für deine Arbeit? Wir haben dir ein paar Tipps herausgesucht, mit denen die Literaturrecherche ganz einfach wird.
1. Lehrmaterialien des Kurses
Du hast dein Thema bereits ausgesucht? Dann sieh in der Literatur deines Kurses nach, wer da zitiert wird und besorge dir die Aufsätze und Bücher. Dein Kurs bietet meistens eine sehr wichtige erste Einordnung des Themas. Sieh dir die verwendete Literatur an und mache dir Notizen, wenn die Lehrperson weiterführende Literatur angibt.
Der nächste Schritt: Schau dir die Zitate und das Quellenverzeichnis von diesen Werken an. Die Zitate aus diesen Werken können dich dann auf weitere interessante und hilfreiche Quellen stoßen. So baust du dir ein aussagekräftiges Literaturverzeichnis auf.
1.1 Wikipedia
Auch wenn Dozierende immer vor Wikipedia warnen (zu Teilen auf jeden Fall auch zurecht), ist es doch eine unglaublich hilfreiche erste Anlaufstelle. Natürlich kannst du Wikipedia nicht als Quelle zitieren. Allerdings muss bei jedem Artikel auf der Seite ein Quellenverzeichnis geführt werden. Wenn sich also ein Teil des Artikels interessant anhört, dann sieh nach, aus welchem Werk er stammt und besorg es dir. Hier wirst du dann ganz bestimmt fündig für deine Hausarbeit.
Wikipedia nicht zitieren! Profs mögen das nicht! Aber sie ist ein super Einstiegspunkt für deine Literaturrecherche.
Selbst in den späteren Phasen deiner Hausarbeit kann Wikipedia dir eine gute Hilfestellung bieten. Wenn du bestimmte Theorien, Formeln oder Fachbegriffe nicht kennst oder verstehst, sind sie meist in einem Artikel leicht verständlich erklärt und bieten ebenfalls Quellen an. So verstehst du, wovon gesprochen wird, und du findest leichter Anlaufstellen, die dir die Basics erklären.
2. Der Unikatalog
Jede Uni hat einen Katalog in dem die Bücher der Bibliothek gesammelt aufgelistet sind. Du kannst in diesem Unikatalog nach Stichwörtern suchen. Dann gehst du in die Bib und suchst in dem Regal/am Standort des für dich interessant klingenden Titels die Regale darüber, darunter und rundherum durch. Warum? Oftmals sind da ebenfalls interessante und relevante Titel dabei, auf die man sonst vielleicht nicht gestoßen wäre, weil man Stichwörter vergessen hat. Aber zum Glück werden Bücher an der Bib ja thematisch sortiert.
3. Frage deine Profs
Deine Dozierenden sind dafür da, um dich in die richtige Richtung zu schubsen! Nutze das aus und lasse dich von den gegebenen Vorschlägen inspirieren. Es fällt meist einfacher, weitere Titel zu finden, wenn man weiß, wonach man suchen soll. In manchen Kursen werden auch Tutorien angeboten. Dort kannst du auch einmal nach ersten Anlaufquellen fragen. Meistens haben die Tutor*innen eine sehr ausgeprägte Liste mit Literatur für dich parat.
4. Den Kurs um Hilfe fragen
Vor allem in den ersten Kursen des Studiums werden einige Themen für diejenigen vorgegeben, die nicht wissen, wie man sich eine Forschungsfrage überlegt. Du kannst versuchen, dich mit anderen aus deinem Kurs, die ein ähnliches Thema gewählt haben, austauschen.
Bei der Gelegenheit könnt ihr auch gleich eine Schreibgruppe bilden. Zusammen schreibt es sich meist etwas leichter und ihr könnt euch gegenseitig Feedback geben. Da ihr alle aus dem selben Kurs seid, habt ihr auch alle ein ähnliches Vorwissen und das gegebene Feedback ist auf einem ganz anderen Niveau, als wenn du es dir von Freund*innen holen musst, die sich in der Thematik nicht so gut oder gar nicht auskennen.
Bonustipp
Du hast jetzt super viel Literatur aber verlierst den Überblick? Viele Unis haben Lizenzen für Literaturverwaltungsprogramme (bsp. Citavi). Nutze das Angebot und trage die interessanten Titel darin ein. Du kannst sogar tags vergeben und so deine Literatur noch besser sortieren und filtern. Unis bieten meistens auch Einführungskurse für diese Literaturverwaltungsprogramme an. Beleg sie lieber früher als später!
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