Das Ende des Semesters steht vor der Tür. Du hast zwar fleißig mitgeschrieben, hast aber keine Ahnung, worauf du dich fokussieren solltest? Wir kennen das Problem und sind hier, um dir zu helfen und dir zu zeigen, was prüfungsrelevant ist.

Der Wink mit dem Zaun

Und ja, wir sprechen hier von dem Zaun und nicht nur einem Pfahl. Es gibt manche Dozierende, die sehr offen mit Informationen über Klausurrelevanz umgehen. Das bedeutet, dass sie bei besonders wichtigen Themen hervorheben, dass sie eine bestimmte Relevanz für den Kurs haben und man sie sich noch einmal ansehen sollte.

Ein weiterer guter Indikator für prüfungsrelevante Inhalte ist, wenn die dozierende Person immer wieder einen bestimmten Inhalt referenziert. Das Thema kann ohne diesen Inhalt nicht weiter ausgeführt werden. Ergo muss er für den Kurs und damit auch für die Prüfung und deine Note relevant und wichtig sein! Du sparst dir einiges an Lernaufwand und Zeit, wenn du den Fokus auf solche Inhalte legst.

Hervorgehobene Kapitel

Andere Dozierende geben zu Beginn des Semesters Leselisten aus. Wenn Profs ein bestimmtes Buch immer wieder zur Hand nehmen oder besonders hervorheben, dann kannst du dir sicher sein, dass dieses Buch prüfungsrelevant sein könnte.

So wie Studierende bevorzugte Lerntools haben, so haben Dozierende ihre favorisierten Lehrmittel. Achte also darauf, wen sie besonders oft zitieren  und welche Kapitel sie besonders häufig für Beispiele verwenden.

Altklausuren in Fachschaften

Viele Fakultäten haben entweder wissenschaftliche Mitarbeiter*innen oder Fachschaften, die Altklausuren sammeln und sie den Studierenden zur Verfügung stellen. Es schadet nicht, auf der Homepage der Fakultät nachzusehen oder bei der für dich zuständigen Fachschaft nachzufragen.

Wenn du sowieso schon bei der Fachschaft bist, kannst du auch direkt fragen, ob es dort Studierende gibt, die bei deiner dozierenden Person bereits eine Prüfung ablegen mussten. Diese Studis können dir dann auch noch ein paar Informationen zu den Schwerpunkten und Bewertungsgrundlagen der dozierenden Person erzählen.

Altklausuren von anderen Studis

In vielen Fällen hilft es auch, alte Klausuren der Dozierenden durchzugehen, um ein Gespür für ihre Fragestellungen zu bekommen. Manchmal hat man sogar Glück und bereits gestellte Fragen aus dem Pool an Altklausurfragen werden in die neue Klausur aufgenommen. Gehe den Stoff der Altklausuren gut durch und fülle Lücken, die dir dabei auffallen mit dem Lernmaterial aus dem Kurs.

Alternativ gibt es viele Studierendengruppen auf den verschiedensten Portalen. Such einfach mal in der Facebook- oder Whatsappgruppe, ob jemand etwas zu deiner Lehrperson oder den Prüfungen dieses Fachbereichs weiß. Manche Studierende behalten alte Angabenblätter und teilen sie mit anderen. Es gibt viele Möglichkeiten, an Altklausuren zu gelangen. Frag herum und vergiss nicht, dass es ein Geben und Nehmen ist.

Die letzte Stunde vor der Prüfung

Dozierende sind keine Monster. Sie wissen ganz genau, dass Studierende nervös sind und auch an Prüfungsangst leiden können. Viele Profs halten in der letzten Stunde vor der Prüfung deshalb eine Fragestunde. Nutze diese Chance. Die dozierende Person wird in vielen Fällen ebenfalls kommentieren, wenn eine Frage für die bestehende Klausur nicht relevant ist. Notiere dir die Fragen und Themengebiete, die diese Reaktionen hervorrufen. So kannst du den zu lernenden Stoff gut eingrenzen.

Viele Dozierende bereiten für den Fall, dass keine Fragen gestellt werden eine grobe Übersicht vor, um alle wichtigen Themen noch ein letztes Mal durchzusprechen. Wenn du dir die durchgesprochenen Themen noch einmal besonders ausführlich anschaust, dann bist du gut auf die Klausur vorbereitet.

Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinen nahenden Prüfungen und drücken dir die Daumen! Du brauchst noch mehr Tipps für die Prüfung? Dann haben wir die besten Tipps für Multiple-Choice-Prüfungen. Und damit du nicht hyperventilierst vor lauter Terminen und Deadlines, können wir dir mit deiner Deadlinepanik helfen.