Wo lebt es sich in Österreich günstiger? Wohnheim oder WG?

Bei der Entscheidung zwischen einem Wohnheim und einer WG spielt der Preis eine wichtige Rolle. Damit du einen guten Vergleich ziehen kannst und auch dazugehörige Punkte bei deiner Wahl berücksichtigst, folgen nun die wichtigsten Fakten und Argumente.

Das erste Mal von Zuhause ausziehen und sich in die große, weite Studistadt begeben? Oder ist demnächst ein Umzug bei dir geplant? Was es auch ist, es stellt sich natürlich die Frage, ob es ein Studierendenwohnheim oder eine WG wird.

Einer der größten Faktoren, den es hier zu bedenken gibt, sind die Kosten. Die hängen allgemein von Lage, Ausstattung und/oder Anzahl der Mitbewohner*innen ab. Du hast dich aber trotzdem schon immer gefragt, ob du im Schnitt in einer WG oder einem Wohnheim günstiger unterkommen kannst? Wir uns nämlich auch und daher werden wir das in diesem Artikel für dich herausfinden.

W wie Wohnkosten, WG und Wohnheim

Ob W wie WG oder Wohnheim … die Wohnkosten kommen in beiden Fällen auf dich zu. Wohnkosten setzen sich aus der Miete, den Betriebs-, Energie- sowie eventuellen Instandhaltungskosten zusammen. Vergiss auch nicht auf zusätzliche Kosten, wie zum Beispiel fürs Internet oder für die GIS. Für einen Preisvergleich zwischen Wohnheim und WG gilt es, die genannten anfallenden Ausgaben zu berücksichtigen. Bevor wir zur Aufschlüsselung der Preise kommen, möchten wir dir kurz die Vor- bzw. Nachteile in puncto Kosten von einem Studierendenwohnheim sowie einer WG aufzeigen.

Vor- und Nachteile einer WG

Die Vorteile einer WG in Sachen Kosten sind schnell zusammengefasst: In einer WG herrscht völlige Entscheidungsfreiheit, für welche Anbieter, zum Beispiel bei der Heizung, du dich entscheidest. Hier kannst du auch von Rabatten oder Prämien profitieren, wenn du Recherche betreibst. In puncto Preis ist es ein Vorteil, sich selbst darum zu kümmern.

Einen Preisvergleich zwischen WG-Zimmern in deiner Studistadt zu ziehen und somit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis herauszufiltern, fällt mit einer großen Auswahl leichter.

Es gibt aber auch Nachteile: Bei einer WG ist es schwieriger, bereits im Vorhinein alle Kosten zu kalkulieren, die auf dich zukommen werden. Einzige Ausnahme: Wenn bereits vor dir jemand in der WG gewohnt hat und du dort zu den gleichen Konditionen einziehen kannst. Ebenso können die Kosten pro Monat in einer WG variieren, je nach Höhe der Betriebs- und Stromkosten.

Bezüglich zusätzlicher Kostenfaktoren gilt es hier, alles fristgerecht an- bzw. umzumelden sowie zu bezahlen und überhaupt die richtigen Angebote herauszufinden.

Die Kurzfassung: Du musst dich selbst darum kümmern, hast aber mehr Auswahl und kannst etwaig günstigere Angebote einsacken.

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Vor- und Nachteile des Studiwohnheims

Die Vorteile eines Studi-Wohnheims schlagen in die genau andere Richtung aus: Es wird im Studierendenwohnheim von Anfang an ein Fixpreis, eine sogenannte All-In-Miete, angegeben, mit der du kalkulieren kannst und einen transparenten Überblick aller Kosten erhältst. Ein Plus ist, dass in diesem Betrag Zusätzliches, wie GIS-Gebühren oder auch eine Zimmerreinigung, inkludiert sind.

Die Punkte Verantwortung und Aufwand sind hier geringer, da das Wohnheim bereits alle Anmeldungen, wie beispielsweise fürs Internet, erledigt hat. Außerdem musst du hier beim Einzahlen nicht auf unterschiedliche Fristen achten, da die gesamten Kosten mit deinem monatlichen Betrag gedeckt sind, den du an das Wohnheim überweist.

Nachteile: Du kannst nicht frei entscheiden und auch keine Preisvergleiche machen, für welche Angebote, zum Beispiel bei der Heizung, du dich entscheiden würdest, da es vom Wohnheim vorgegeben wird.

Es gibt für Studiwohnheime eine beschränkte Auswahlmöglichkeit pro Stadt, wodurch auch Preise häufig im ähnlichen Bereich liegen und dadurch wenig Spielraum bei Preisvergleichen vorhanden ist.

Nochmal die Kurzfassung: Jemand anders nimmt dir die Kostenauswahl ab, dafür musst du manchen Aspekten aber vielleicht mehr zahlen.

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Das zahlst du für ein Wohnheim in Österreich

Im Durchschnitt zahlst du für ein Zimmer in einem Studierendenwohnheim in Österreich 322 Euro. Der ermittelte Wert setzt sich aus der jeweils günstigsten Variante österreichischer Wohnheime zusammen. Bei den Zimmerpreisen handelt es sich meistens  um All-In-Mieten, die bereits Betriebskosten, Strom, WLAN, TV-Anschluss, Möblierung, Benützung der Gemeinschaftsräume, sowie oftmals sogar Zimmerreinigung, PKW-Abstellplätze und so weiter enthalten.

Das sind die Kosten einer WG in Österreich

Schwieriger gestaltet sich eine durchschnittliche Preisgestaltung bei WG-Zimmern, da die in Wohnungsanzeigen genannten Kosten unterschiedliche Faktoren berücksichtigen. Um einen Vergleich zeigen zu können, konkretisieren wir das Beispiel. Ein ca. 15 m² großes WG-Zimmer in einer 3er-WG würde derzeit im Schnitt 373 Euro kosten (Miete + Betriebskosten + Strom), gemessen an den Preisen in den Studi-Städten Wien, Graz, Innsbruck, Linz und Klagenfurt. 

Jedoch sind zusätzliche Gebühren wie beispielsweise fürs Internet oder TV noch nicht inkludiert. Damit auch diese noch im Preis mitinbegriffen sind, kannst du ungefähr mit 400 Euro pro Person und WG-Zimmer rechnen. Vorteilhaft an einer WG ist, dass alle Kostenfaktoren aufgeteilt werden können.  

Was du zusätzlich zum Preis noch beachten musst

Wie du siehst, ist ein Zimmer in einem Studierendenwohnheim im Schnitt oft günstiger als in einer WG. Das liegt meistens daran, dass du bei einem Wohnheim pauschal alles auf einmal bezahlst und so zum Beispiel Stromkosten nicht nach Verbrauch abgerechnet werden. 

Lass dich bei den Preisen aber nicht blenden! Die billigsten Studierendenzimmer in einem Wohnheim sind häufig für zwei Personen in einem Raum ausgerichtet. Außerdem sind die Gebäude auch schon etwas in die Jahre gekommen. Allerdings sollte nicht pauschalisiert, sondern jedes Angebot für sich abgewogen werden. 

Auch ist öfters der Aspekt von geteilten Räumen wie Küchen oder Badezimmern mitzudenken und spiegelt sich auch im Preis wider. Jedoch sind auch top-ausgestattete, modernere Wohnheime häufig durchaus leistbar, variieren jedoch auch nach Stadt.

Aber auch WGs haben ihre Vorteile und müssen nicht immer zwingend teurer sein. Wichtig ist hierbei vor allem, dass alle Kosten wirklich fair aufgeteilt werden. Das kannst du beispielsweise mit WG-Rechner herausfinden. Die Mietpreise orientieren sich hauptsächlich an Faktoren wie Ausstattung der Wohnung und Lage. Für weitere Kosten gilt es, die günstigsten Anbieter zu finden, wobei es hierbei häufig auch eigene Rabatte für Studierende gibt.Noch unschlüssig, ob eine WG, ein Wohnheim oder doch eine eigene Wohnung dein nächstes Eigenheim werden soll? Neben den Kosten sind auch weitere Faktoren für diese wichtige Entscheidung sehr relevant, die wir für dich zusammengefasst haben. Auch wenn dein geplanter Umzug bald ansteht, gibt’s von uns eine Checkliste, damit nichts schiefgehen kann.

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