Du sehnst dich nach italienischem Flair aber der aktuelle Stand deines Bankkontos bringt dich höchstens ins nächste Freibad? Nicht verzagen, mit unserer raffinierten Variante der klassischen Gnocchi kommt Bella Italia zu dir in die WG! Ganz ohne Freibad-Pommes, versprochen.
Karotten sind im Juni saisonal. Außerdem kann das beliebte Gemüse im Supermarkt gefühlt nur in 5 Kilo Säcken gekauft werden, und fängt daher gerne mal an, im Kühlschrank dahinzugammeln. Die Kartoffelbasis von Gnocchi eignet sich perfekt, um unliebsam gewordenen Karotten doch noch einen Sinn zu geben. Obendrein schummelst du so noch ein paar extra Vitamine in die italienische Köstlichkeit und gibst dem Gericht eine wunderschöne Farbe.
Vorweg ist außerdem zu sagen, dass dieses Rezept eigentlich keine genauen Mengenangaben braucht. Der Teig kann, je nachdem wie viel Mehl hinzugegeben wird, seeeeehr flexibel angepasst werden.
Zutaten für Karottengnocchi
- Ca. 400 g Karotten
- Ca. 700 g mehlige Kartoffeln
- Salz je nach Vorliebe
- 300-500 g Weizenmehl
- Optional: Abrieb einer Muskatnuss
- Optional: 2 Eidotter
So funktionieren die Karottengnocchi
Fang damit an, Kartoffeln und Karotten zu schälen und in zwei separaten Töpfen zu kochen, bis sie durch sind. Pro-Tipp: Die Karotten werden schneller durch, wenn du sie in kleine Scheiben schneidest. Sind die Karotten fertig, lässt du sie in einem Sieb abtropfen und pürierst sie mit einem Stabmixer oder einem hitzefesten Standmixer. Gib die pürierten Karotten in den Kühlschrank und lass sie abkühlen.
Sind deine Kartoffeln durch, lässt du sie etwas abkühlen und ausdampfen. Danach kannst du sie schälen und mittels Kartoffelpresse oder Kartoffelstampfer zu einem Püree zerstampfen. Lifehack: Du kannst auch einen Handmixer auf hoher Stufe verwenden. Das Ergebnis ist das Gleiche. Gib die abgekühlte Karottenmasse dazu. Salze die Menge und gib, wenn du willst, etwas abgeriebene Muskatnuss dazu. Hier kann man auch optional Eidotter hinzugeben, damit sich die Masse besser bindet. Allerdings funktioniert es auch ohne gut.
Gib nun nach und nach das Mehl dazu und knete die Masse zu einem weichen Teig. Lass die Menge ca. eine Stunde im Kühlschrank abkühlen.
Nachdem dein Teig gerastet hat, geht es nun ans Eingemachte! Fülle einen großen Kochtopf mit Wasser, salze es und bring es zum Köcheln. Bestreue deine Arbeitsfläche mit Mehl und lege ein Teller oder Brett bereit, auf dem du deine Gnocchi ablegen kannst. Zupfe nun von deinem Teig ein kleines Stück ab und forme es mit Mehl bestreuten Händen zu einem kleinen Ball. Um die typische Gnocchiform zu bekommen, drückst du mit den Zacken einer Gabel auf das Bällchen, bis es flach wird und an der Oberseite die Rillenform zu sehen ist. Mach das mit deinem ganzen Teig.
Gib die fertigen Gnocchi dann in den Topf und warte, bis sie an die Oberfläche steigen. Je nach Größe kannst du sie dann noch kurz sieden lassen, oder gleich aus dem Topf herausnehmen und abtropfen lassen.
Servieren kannst du die Gnocchi eigentlich mit jeder beliebigen Soße. Selbstgemachtes oder gekauftes Basilikumpesto eignet sich allerdings hervorragend, um die schöne Farbe der Karottengnocchi noch abzurunden. Garniere die fertige Speise noch mit ein bisschen Parmesan und das Italien-Feeling ist perfekt!
Inspiriert ist dieses Rezept von Mamas Rezepte. Du bist eher für Süßspeisen zu begeistern? Dann wird dir unser süßes Zucchinibrot bestimmt den Kopf verdrehen. Und für die, die’s eher deftig mögen, kommen unsere leckeren Brokkoli-Feta Laibchen auf den Tisch!
