Bachelor, Master und dann gleich Professor*in? Ganz so einfach ist es nicht, doch viele wünschen sich, die Karriereleiter an der Uni hochzuklettern und später am eigenen Institut zu forschen oder zu lehren. Wenn dich während deinem Studium die Leidenschaft für dein Fach packt und du dich in Zukunft als Wissenschaftler*in siehst, musst du ein paar Schritte an deiner Uni durchlaufen. Als Tutor*in, als Forschungsassistent*in oder als Professor*in in der eigenen Lehrveranstaltung. Aber wie sieht denn eigentlich so eine ideale Karriere-Laufbahn an der Uni aus?
Studentische*r Mitarbeiter*in
Gute Nachrichten gleich zu Beginn: Du musst noch kein Studium abgeschlossen haben, um im Unigeschehen mitarbeiten zu können. Ein klassischer Start in die Uni-Karriere fängt schon während des (Bachelor-)Studiums an. Hast du dich schon einmal gefragt, wer eigentlich das Tutorium für diese eine schwierige Prüfung leitet, die du gerne bestehen würdest?
Als studentische Hilfskraft machst du zum Beispiel genau das: Du leitest ein Tutorium, hilfst bei Lehrveranstaltungen oder Forschungsprojekten mit. Das Ganze als Hilfe für die Profs deiner Studienrichtung oder Fakultät. Da du dich schon im Bachelorstudium für die Stelle als studentische Mitarbeiter*in bewerben kannst, hast du so die Chance, die anderen Mitarbeiter*innen und Professor*innen deiner Fakultät kennenzulernen und mitzumischen. Außerdem kannst du das Arbeiten auf der Uni kennenlernen und den Grundstein für deine wissenschaftliche Karriere legen.
Promotion
Wenn du dich schon einmal mit dem Thema Karriere an der Uni beschäftigt hast, ist dir der Begriff Promotion bestimmt auch nichts Neues, aber was ist das genau?
Nachdem du dein Bachelor- und Masterstudium abgeschlossen hast, kommt mit der Promotion, also dem Weg zum PhD, der nächste Schritt auf dich zu. Für eine akademische Karriere, also eine Karriere an der Uni, stellt die Promotion einen wichtigen Teil dar. Das erfordert natürlich viel Zeit und Kraft und vor allem den Willen, wirklich wissenschaftlich arbeiten zu wollen.
Meistens werden Doktorand*innen, also die auf der Jagd nach dem Doktor*innentitel, als wissenschaftliche Mitarbeitende an der jeweiligen Uni angestellt. Am Weg zur Promotion gibt es dann die Chance zu lehren, zu forschen oder an Publikationen mitzuarbeiten. Während du also auf den PhD hinarbeitest, bist du in vielen Fällen an der Uni angestellt. Das kann zum Beispiel heißen, dass du eine Lehrveranstaltung leiten musst oder an einem Projekt mitarbeitest.
Post-Doc bis zur Habilitation
Der Doktortitel ist dir sicher und noch immer geht’s weiter am universitären Karrierepfad. Es gibt mehrere Möglichkeiten, die dir in dieser Phase offenstehen. In den meisten Fällen beginnt dann der Weg zum Professor*innentitel. Das bedeutet, weiterhin an der Uni zu lehren, forschen etc. und gleichzeitig auf eine Habilitation hinzuarbeiten. Die Habilitation gilt auf der Uni als klassischer Weg zur Professur und ist somit auch die höchste Hochschulprüfung.
Einfach gesagt: Es wird abgecheckt, ob du dein Fach voll und ganz verstehst und so auch an der Uni vertreten kannst. Mit der Habilitation wird dir die Lehrbefugnis erteilt und du kannst anschließend als Professor*in an der Uni arbeiten. Wenn du (im besten Fall) dann auch gleich eine Stelle ergatterst, bekommst du deine eigene Lehrveranstaltung oder kannst an deinem eigenen Forschungsprojekt arbeiten. Mit der Habilitation und einer Stelle als Professor*in endet der lange Weg und es erfüllt sich der Wunsch einer wissenschaftlichen Karriere.
Fair warning: Es gibt nicht endlos viele Professuren und bis dahin ist es ein langer Weg.
Der lange Weg zur Uni-Karriere
Jetzt weißt du kurz zusammengefasst wie du Professor*in werden und im Lehrbuch-Fall an der Uni Karriere machen kannst. Natürlich braucht es für so einen Weg vor allem eines: Leidenschaft für dein Studium und alles, was damit zu tun hat. Also auch die Lehre, die Forschung oder neue Publikationen. Während ein Bachelor-, Master- und auch ein Doktoratsstudium noch relativ gut planbar sind, bedeutet eine wissenschaftliche Karriere an der Uni allerdings oft Warten auf offene Stellen und natürlich viel harte Arbeit (und etwaig auch ein bisschen Vitamin B). Denn die Arbeit als Professor*in ist tatsächlich sehr begehrt und viele Studis können sich vorstellen, im eigenen Feld zu forschen und zu lehren.
Allerdings sollte dich das auch nicht davon abhalten, diesen Weg einzuschlagen und deiner Leidenschaft nachzugehen. Das geht, wie du jetzt weißt, auch bereits im Bachelorstudium und ermöglicht dir, schon früh Einblicke in das Arbeiten an der Uni zu bekommen – also worauf wartest du?
Zum Arbeiten an der Uni ists für dich noch zu früh? Dann schau dir doch unsere Nebenjobs an. Vielleicht taugst du ja was beim Kellnern oder beim Unterschriften Sammeln? Oder check doch noch mehr Jobs bei unseren Freund*innen bei Talto aus.
