Seminararbeit-Aufbau: Gut strukturiert ist halb gewonnen

Überfordert vom Aufbau deiner Seminararbeit? Wir zeigen dir, wie du sie richtig strukturierst, damit einer guten Note nichts mehr im Weg steht.

Bevor das neue Semester beginnt, steht bei dir noch die Abgabe einer Seminararbeit an, die du aber schon den ganzen Sommer rausschiebst? Gerade in den ersten Semestern können sie überfordernd sein und vor allem beim Aufbau der Seminararbeit kommen immer wieder Unklarheiten auf. Da dieser aber über eine positive und negative Note entscheiden kann, haben wir für dich zusammengefasst, wie die Gliederung einer Seminararbeit aussehen sollte. 

Warum ist der Aufbau bei einer Seminararbeit so wichtig?

Einfach drauf losschreiben? Bevor du das machst, lohnt es sich, den Aufbau deiner Arbeit durchzugehen. Dadurch bekommst du einen ersten Einblick in die grobe Struktur der Seminararbeit und kannst einschätzen, wie umfangreich sie ausfallen wird. Ein guter Aufbau stellt sicher, dass du wirklich nur relevante Themen ansprichst. 

Ein klarer Aufbau zeigt dir außerdem, wie umfangreich dein Thema generell ist. Deine Profs geben dir in den meisten Fällen Vorgaben dazu, wie lang oder kurz deine Seminararbeit sein soll und darf. Hast du einen Überblick über dein Thema, kannst du besser einschätzen, ob es in den vorgegebenen Rahmen passt. 

Der richtige Aufbau ist für deine Seminararbeit fast so wichtig wie der Inhalt. Eine schlampig aufgebaute Seminararbeit führt meistens auch zu einer schlechten – oder sogar negativen – Endnote. 

Logisch: Eine Seminararbeit, in der du nix findest, wird auch nicht gut benotet werden.

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Wie baust du eine Seminararbeit auf?

Die Gliederung bildet das Gerüst deiner Seminararbeit. Lege sie also fest, bevor du mit dem eigentlichen Schreiben beginnst. Den inhaltlichen Teil kannst du während des Schreibens noch verschieben, verändern und anpassen. 

Wie genau du deine Arbeit gliederst, wird eng mit deiner Fragestellung und der relevanten Literatur zusammenhängen, die du während deiner Literaturrecherche gefunden hast. Denk allerdings daran, dass nicht unbedingt alle Informationen aus deinen Quellen für deine Arbeit wichtig sind. Filterst und ordnest du sie, wird sich herauskristallisieren, was den eigentlichen Schwerpunkt bildet. Frage dich also bei der Gliederung: Welche Aspekte sind unverzichtbar für meine Fragestellung? 

Die Reihenfolge bei Seminararbeiten ist eigentlich fast immer gleich. Starte mit einem Deckblatt, gefolgt vom Inhaltsverzeichnis. Danach kommen Einleitung, Hauptteil und Fazit. Mit dem Literaturverzeichnis schließt du ab. 

Deckblatt

Das Deckblatt wird fast von allen Kursleiter*innen verlangt und kann immer etwas anders aussehen. In vielen Fällen wird dir vorgegeben, was du alles aufs Deckblatt draufschrieben musst. Diese Infos werden aber meistens verlangt: 

  • Uni-Name
  • Studiengang und Kursname
  • Titel der Arbeit + dein Name
  • Matrikelnummer
  • Name der*des Professor*in
  • Abgabedatum

Inhaltsverzeichnis & Einleitung 

Bevor du dich in die Einleitung stürzt, darfst du auf eine Inhaltsangabe nicht vergessen. Sie gibt einen Überblick über deine Haupt- und Unterüberschriften inklusive Seitenangaben. Dadurch hat man  gleich zu Anfang einen Überblick über die Arbeit. 

Dieses Prinzip spiegelt sich dann auch in der Einleitung wider. Du nimmst Bezug auf deine Fragestellung, und gibst an, wie du das Thema in der Arbeit aufarbeiten und Antworten liefern wirst. Hier soll die Neugier der Leser*innen geweckt werden. Die Einleitung sollte ca. 10-15 Prozent deiner Seminararbeit ausmachen. 

Hauptteil

Der Hauptteil bildet den Kern deiner Arbeit. Hier gibst du das Wissen und die Informationen, die du gesammelt hast, weiter. Ziel ist es, in diesem Teil die Fragestellung zu erforschen und zu beantworten, die du den Leser*innen in der Einleitung präsentiert hast. Beleuchte das Thema von allen relevanten Seiten kritisch. 

Der Hauptteil ist der längste Teil deiner Seminararbeit und macht 70-80 Prozent aus. 

Fazit & Literaturverzeichnis

Beim Fazit lässt du die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse nochmal Revue passieren. Du präsentierst das Endergebnis, auf das du während dem Schreiben gekommen bist und nimmst abschließend Stellung zum Thema. Das Fazit ähnelt in Länge und Aufbau der Einleitung und macht ca. 10-15 Prozent deiner Arbeit aus. 

Der letzte Teil deiner Arbeit bildet dann das Literaturverzeichnis, auch Bibliografie genannt. Hier listest du deine verwendeten und richtig zitierten Quellen in alphabetischer Reihenfolge auf. Fast jedes Institut hat ein sogenanntes „Style Sheet“, das zusammenfasst, welche Zitierweise du verwenden sollst. 

Pass hier auch unbedingt auf, dass du die formellen Vorgaben erfüllst!

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Was musst du beachten?

Gliederung: Überfordert damit, die fixe Gliederung deiner Arbeit gleich zu Anfang festzulegen? Deine Gliederung muss nicht in Stein gemeißelt sein. Während dem Schreiben kannst du sie anpassen, Themen hinzufügen oder welche weglassen.

Kapitel: Kapitel sollen nicht zu kurz und nicht zu lang sein. Ein einzelnes Kapitel sollte ca. eine Seite füllen. Hast du viele kurze Kapitel, lohnt es sich vielleicht, diese zusammenzufassen. 

Vorgaben: Beachte unbedingt die formalen Vorgaben deiner Professor*innen. Sie geben meistens genau vor, wie Zeilenabstand, Schriftart etc. aussehen sollen. Beachtest du diese Vorgaben nicht, kann das zu einer negativen Bewertung führen. Je nach Uni und Kurs kann es auch sein, dass du deiner Arbeit eine eidesstattliche Erklärung hinzufügen musst. 

Stil: Vergiss nicht, den wissenschaftlichen Schreibstil bei deiner Arbeit beizubehalten. Bleib objektiv, sachlich, klar und prägnant. Vermeide Füllwörter und Umgangssprache. Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du mindestens eine andere Person über deine Arbeit drüberlesen lassen. Ein Lektorat zahlt sich erst bei großen Arbeiten wie Abschlussarbeiten aus. 

Die Struktur deiner Seminararbeit steht, aber du brauchst noch Hilfe bei der Einleitung? Wir haben die perfekte Vorlage für eine Seminararbeits-Einleitung für dich. Und wenn du Hilfe bei der Recherche brauchst, liefern wir dir die besten Datenbanken und Tools für die Literaturrecherche.

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