Interaktive Präsentation: Mit diesen Tipps und Tools bleibt dein Vortrag in Erinnerung

Wer kennts nicht? Heute schon die dritte Präsentation in Folge, lange Gesichter im Publikum und an das Thema des ersten Referats des Tages kann sich schon gar niemand mehr erinnern. Eine Lehrveranstaltung mit Referaten kann ganz schön langatmig werden. Das muss aber nicht sein! Denn wir zeigen dir Tools und Präsentationstechniken, mit denen dein Vortrag interaktiv und spannend wird!

Ein Großteil der Menschen hat Probleme, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren. Das ergab eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung. Ein Grund dafür ist die soziale Beschleunigung: Die Flut an Informationen, die unser Gehirn ständig erreicht und die Schnelllebigkeit der sozialen Medien. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, deine Präsentation spannend zu gestalten und deine Zuhörer*innen einzubinden, sodass sie nicht abschweifen. Mit einfachen Tipps und Tools hebst du dich von anderen Präsentationen ab und bleibst besser in Erinnerung. Auch deiner*m Prof wird das auffallen! Ein weiterer Vorteil interaktiver Präsentationen: Du musst nicht die ganze Zeit alleine durchreden, sondern kannst dir zwischendurch ein Päuschen gönnen und dein Publikum für dich arbeiten lassen. 😉 

Present smarter not harder.

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Das Publikum von Beginn an catchen!

Am Anfang musst du deine Zuhörer*innen erst mal an die Angel bekommen. Überleg dir einen catchy Einstieg, mit dem du alle Aufmerksamkeit auf dich ziehst. Du könntest zum Beispiel mit einer kleinen Story starten oder – noch interaktiver –du beginnst direkt mit einer Frage ans Publikum. „Wer hat schon einmal …?“ oder „Weiß jemand…?“ Oder du überlegst dir ein paar Quizfragen, um festzustellen, wie viel das Publikum bereits über das Thema weiß.

Oft ist die Hemmschwelle sehr groß, wenn es darum geht, vor versammelter Gruppe die Hand zu heben und Antworten oder eigene Erfahrungen zu teilen. Unser Tipp: Mit Tools für interaktive Präsentationen wie slido oder feedbackr kannst du ganz einfach Umfragen erstellen, an denen das Publikum anonym über das eigene Smartphone teilnehmen können. Das Ganze funktioniert super schnell und unkompliziert. 

Du musst so eine Umfrage natürlich nicht zwingend an den Anfang setzen. Bei sehr langen Vorträgen hilft es oft, zwischendurch zu wiederholen, was bereits besprochen wurde. Auch hier kannst du eine kurze Umfrage machen, so nach dem Motto: „Was habt ihr euch bisher gemerkt?“ So erkennst du auch ganz leicht, was dein Publikum am meisten interessiert hat, und kannst den weiteren Präsentationsverlauf daran anpassen. 

Eine Präsentation, die alle Sinne anspricht

Biete deinen Zuhörer*innen eine abwechslungsreiche Erfahrung, die sie mit allen Sinnen wahrnehmen können. Leier nicht nur deinen Text herunter, sondern unterstütze das Gesagte mit Fotos, oder auch kurzen Videos zum Thema. Oder wie wäre es mit einem kleinen Sound-Ratespiel? Wenn du zum Beispiel ein Referat über … sagen wir, die Abholzung des Regenwalds hältst, könntest du Geräusche der bedrohten Tierarten abspielen und dein Publikum erraten lassen, zu welchem Tier die jeweiligen Sounds gehören. 

Wer’s besonders geschickt angeht, belohnt das Publikum noch mit Süßigkeiten für richtige Antworten 🍬

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Überlege, was sich zu deinem Thema anbietet. Je nach Gelegenheit und Möglichkeit kannst du auch kleine Kostproben vorbereiten oder ein Modell zu Anschauung mitbringen. Um eingängige Daten und Fakten zu veranschaulichen könntest du auch ein „menschliches Diagramm“ machen. Lass die Leute aufstehen, zähle sie ab und schick sie dann verhältnismäßig zu deinem Diagramm in die eine oder andere Ecke des Raums. So kannst du zum Beispiel nachstellen, wie viel vom Regenwald bereits abgeholzt wurde vs. wie viel noch übrig ist.  Das menschliche Gehirn tut sich auf jeden Fall leichter, wenn es sich nicht alles selbst vorstellen muss. Hilf ihm ein bisschen auf die Sprünge!

Kenne dein Publikum

Eine interaktive Präsentation lebt davon, das Publikum teilhaben zu lassen. Was denken die Leute zu diesem Thema, was ist ihnen wichtig? Wie ist die Stimmung in Hinblick auf eine Thematik? Mithilfe von Mentimeter kannst du deine Zuhörer*innen zum Beispiel sogenannte Word Clouds erstellen lassen. In dieses Tool kann man eintragen, was einem spontan einfällt. Das Programm generiert dann ein Bild mit allen Ergebnissen, wobei die am häufigsten genannten Antworten am größten erscheinen. Du kannst die Wortwolke am Ende speichern und allen Teilnehmer*innen als Erinnerung oder Zusammenfassung zukommen lassen. 

Du brauchst noch eine lustige Idee für den Abschluss deiner Präsi? Wie wär’s mit einem Kahoot Quiz? Daran kann man ebenfalls am eigenen Smartphone teilnehmen. Erstelle knifflige Quizfragen zu deinem Präsentationsthema und lass die Zuhörer*innen gegeneinander antreten. Für die*den Gewinner*in könntest du einen kleinen Preis mitbringen, zum Beispiel etwas Süßes. 

Mithilfe dieser Auswahl an Tools und Tipps solltest du es auf jeden Fall hinbekommen, dein Publikum bei der nächsten Präsentation vom Hocker zu hauen! Du hast nur noch einen Tag, deine Präsi zu erstellen und die Deadlines kommen immer näher? So gehst du mit Deadline-Panik um. Und wenn du die Zusammenfassung für dein Publikum aufhübschen willst, kannst du ja zu Sketchnotes greifen.

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