Zugegeben, Mietrecht & Co. sind nicht gerade sexy Themen, mit denen du dich während den Ferien beschäftigen willst. Allerdings steht auch bei dir im Herbst vielleicht ein Auslandssemester oder WG-Wechsel an. Das geht mit Fragen rund um Untermiete und Verträgen einher, von denen oft niemand so richtig weiß, was jetzt erlaubt ist und was nicht. Aber deshalb gibt es ja uns! Wir klären alles rund um das spannende Thema Untermiete und stellen dir gleich einen fix fertigen Untermietvertrag zur Verfügung!
Darfst du als Mieter*in deine Wohnung untervermieten?
Vor allem in WGs kommt es oft vor, dass eine Person der oder die Hauptmieter*in ist und der Rest als Untermieter*innen im Vertrag festgehalten sind. Aber ist das so auch erlaubt? Ja! Denn grundsätzlich ist es Mieter*innen in Österreich erlaubt, Teile der Wohnung unterzuvermieten. Voraussetzung ist allerdings, dass der*die Hauptmieter*in auch selbst in der Wohnung lebt.
Du trittst bald ein Auslandssemester an und möchtest für dein Zimmer oder deine Wohnung aber nicht umsonst zahlen und es während deiner Abwesenheit untervermieten? Dann solltest du unbedingt die Vermietung um Zustimmung bitten. Rechtlich ist es allerdings erlaubt, eine Wohnung unterzuvermieten, wenn der oder die Hauptmieter*in nur für einen absehbaren Zeitraum nicht in der Wohnung lebt.
Kann eine Untervermietung verboten werden?
Ja! Untermieten ist verboten, wenn die gesamte Wohnung vermietet wird und der*die Hauptmieter*in nicht selbst in der Wohnung wohnt. Ist die Summe der Untermiete verglichen mit der Hauptmiete unverhältnismäßig hoch, kann es passieren, dass dein Untermietvertrag nicht zulässig ist. Als allgemeine Grenze gilt, dass die Untermiete nur 150% der Hauptmiete betragen darf.
Wenn du eine Wohnung mietest und dann teurer weitervermietest ist das aber prinzipiell ziemlich uncool.
Die meisten Mietverträge enthalten heutzutage ein explizites Verbot zu Untervermietung. Hier lohnt es sich, mit dem oder der Vermieter*in zu sprechen und mögliche offene Fragen zu klären. Verstößt du allerdings gegen einen der oben genannten Gründe, könnte das ein Kündigungsgrund sein, auch wenn im Mietvertrag kein Verbot für Untervermietung festgehalten ist.
Vier Gründe gegen Untervermietung
Allerdings kann der oder die Vermieter*in nur bei einem triftigen Grund gegen die Untervermietung vorgehen, zum Beispiel wenn,
- die gesamte Wohnung untervermietet wird, ohne dass der*die Mieter*in selbst darin wohnt.
- die Untermiete zu hoch ist.
- die Anzahl der Bewohner*innen, die Anzahl der Räume übersteigt.
- der Hausfrieden durch den*die Untermieter*in gestört wird.
Rechtliche Folgen können eine Kündigung und Auflösung des Mietverhältnisses, Klagen und Unterlassungsansprüche beinhalten.
Rechte und Pflichten beim Untermieten
Ohne den Hauptmietvertrag, kein Untermietvertrag. Der Untermietvertrag endet, sobald der Hauptmietvertrag aufgelöst wird.
Logisch, kann dann ja auch niemand die Wohnung vermieten.
Genau wie Hauptmieter*innen müssen sich auch Untermieter*innen an die Hausordnung halten und die Miete rechtzeitig bezahlen. Im Gegensatz zu den Hauptmieter*innen haben sie aber weniger Mieterschutz und können beispielsweise Betriebskostenabrechnungen nicht einsehen.
Auf der anderen Seite fallen jegliche Schäden oder Mietrückstände auf den oder die Hauptmieter*in zurück. Diese*r ist dafür verantwortlich, die Wohnung intakt zu halten & die Miete rechtzeitig zu bezahlen.
Deine Untermietvertrag-Vorlage
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Schon Kopfweh von den ganzen Regelungen und rechtlichen Infos? Mit diesem Überblick bist du über deine Rechte und Pflichten hoffentlich reichlich informiert und kannst entspannt ins Auslandssemester oder die neue WG starten.
Auch zu den Themen Kaution, Wohnungsbesichtigung und Übernahmeprotokoll haben wir schon fleißig für dich recherchiert. Neugierig? Dann schau doch einfach bei den jeweiligen Artikeln vorbei!
