Du willst während deiner Zeit als Studierende*r möglichst viel ausprobieren? Du hast eine Bucket List für Sex an verrückten Orten und die Uni steht drauf? Oder bist du einfach nur aus rechtlichem Interesse hier gelandet? Ganz egal, aus welchem Grund du alles über Sex am Campus wissen willst: We got you. Denn in jedem Fall haben wir genau die richtigen Infos für dich gesammelt.
Ist Sex in der Öffentlichkeit strafbar?
Erst die gute Nachricht für alle Abenteuerlichenn: Sex in der Öffentlichkeit ist in Österreich per se nicht strafbar. Nun die schlechte: Erregung öffentlichen Ärgernisses ist es schon. Was das für dich heißt? Wenn du so Sex hast, dass nicht beteiligte Menschen das wahrnehmen und sich davon gestört fühlen könnten, ist das tatsächlich eine illegale Handlung. Je nachdem, wie auffällig und aufdringlich das Ganze ist, können die Strafen sogar ziemlich hoch ausfallen.
Umgekehrt bedeutet das aber auch: Wenn du unauffällig bleibst oder an nicht ganz so öffentlichen Orten Sex hast, bewegst du dich wohl in einer rechtlichen Grauzone. Ähnlich wie bei der Regel “Ohne Leiche kein Mord” gilt hier also “Ohne Zuseher*innen keine Straftat”. Nachdem du jetzt also weißt, dass du dich nicht erwischen lassen solltest, haben wir uns angesehen, wie die Regelungen an den größten Unis in Österreich aussehen.
Die kurze Antwort ist ein klares, lautstarkes Jain.
Sex am Campus der Uni Wien
Das KO-Kriterium in der Hausordnung der Uni Wien für Sex am Campus ist vermutlich, dass die Nutzung des Uni Geländes “im Einklang mit gesetzlichen Regelungen” stattfinden sollte. Was das bedeutet, hast du ja gerade schon gelesen. Aber eben auch, wo die Schwachstellen der gesetzlichen Regelungen liegen. Mehr wollen wir dazu auch gar nicht sagen.
Nur: Wenn du das mit den Schwachstellen nicht schlau genug angehst, könnte deine Uni-Karriere ziemlich darunter leiden. Worst Case drohen bei Verstößen gegen die Hausordnung nämlich sogar Suspendierungen.
Sex am Campus der Uni Graz
Die Hausordnung der Uni Graz wiederum legt besonders viel Wert auf die “Aufrechterhaltung der Ordnung einschließlich der Sauberkeit, der Ruhe und der Sicherheit”. Außerdem müssen sich am Uni-Gelände alle so verhalten, dass sie Forschungs- und Lehrbetrieb nicht stören. Das klingt für Sex am Campus jetzt ein wenig zu ernst, richtig? Ist es auch.
Deswegen verweisen wir an diesem Punkt wie in einer vorbildlichen Seminararbeit erneut auf die in Kapitel 1 erwähnte Alternative: leise und unauffällig sein.
Sex am Campus der JKU
An der JKU in Linz könnte es besonders kompliziert werden. Wer deren Webseite durchstöbert, stolpert nämlich auf dieses Hindernis hier: Gebäude werden teilweise durch beauftragte Bewachungsfirmen bewacht. Und die Angestellten dieser Bewachungsfirmen müssen genauso wie alle Uni-Bediensteten jede Unregelmäßigkeit melden.
Am Campus der JKU musst du dir für dein Vorhaben also einen wirklich ausgeklügelten Plan überlegen, damit du am Ende nicht bei der Polizei landest. Aber du bist schlau und studierst. Dir fällt da bestimmt was ein.
Sex am Campus der Uni Salzburg
Auch die Uni Salzburg hat eine sehr klare Vorstellung davon, was an ihrem Campus erlaubt ist und was nicht. In a nutshell: Mach keine illegalen Dinge. Zum Glück weißt du ja schon, was genau illegal ist und was nicht. Trotzdem solltest du wissen: Es ist explizit verboten, andere zu stören oder zu belästigen – und dazu zählt ziemlich sicher auch, vor ihnen Sex zu haben.
Aber auch mal im Ernst: Bitte belästige niemanden, ganz egal womit. Sex am Campus, wenn du ihn wirklich haben willst, sollte eine Sache zwischen deine*r Partner*in und dir sein, Punkt.
Die Verantwortung für dein Verhalten liegt letztendlich bei dir. Immerhin hat dir keine der genannten Unis explizit verboten, Sex am Campus zu haben. Das gilt übrigens auch für die Uni in Klagenfurt und die Uni in Innsbruck. Die Hausordnungen so ziemlich aller Unis und auch die Rechtslage in Österreich deuten aber darauf hin, dass du für eine solche Aktion ordentlich Probleme kriegen könntest.
Was auch immer du machst, pass am besten auf dich selbst auf und lass dich lieber nicht erwischen.
Trotzdem: Wir können dir nicht sagen, was du tun oder lassen sollst. Deswegen erklären wir dir jetzt auch noch kurz, was du bedenken solltest, falls du darüber nachdenkst, es (an der Uni) zu tun.
Die wichtigsten Regeln machst du selbst
Vergiss nie: Auch wenn wir jetzt die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt haben; die wichtigsten Regeln setzt hier immer noch du. Wenn du und dein*e Partner*in Lust auf Sex am Campus habt: Cool, go for it, probiert euch aus. Wenn jemand sich aber nicht sicher ist, lasst es sein. Redet darüber, aber macht nie etwas, wofür ihr euch nicht bereit fühlt.
Du kannst dir sicher sein, dass du absolut nichts verpasst, wenn du mit etwas wartest, das sich nicht richtig anfühlt – oder es einfach ganz auslässt. Ganz egal, was dein*e Partner*in oder andere dazu sagen, lass dich niemals zu etwas drängen. Und falls doch mal etwas passiert, das deine Grenzen überschritten hat, haben wir hier eine Liste an Stellen für dich erstellt, an die du dich wenden kannst.
Also: Überleg dir gut, was du machen willst oder nicht, kommuniziere deine Grenzen. Und falls es beim Sex am Campus deiner Uni für dich und deine Partner*in doch keine Grenzen gibt, dann weißt du ja jetzt, worauf du achten sollst 😉
