Wenn du vor einer kommissionellen Prüfung an der Uni stehst und sich in deinem Kopf nur Sorgen ansammeln, bist du hier genau richtig. Mit ein paar Tipps kannst du dir diese Zeit so angenehm wie möglich machen und am Ende die Prüfung rocken!
Kommissionelle Prüfung? Was ist das?
Zunächst die harten Fakten: Was unterscheidet eine kommissionelle Prüfung von einer normalen Prüfung auf der Uni? Je nach Studiengang und Uni stehen dir für eine Prüfung mehrere Antritte zur Verfügung. In den meisten Fällen sind es vier. Wenn die Prüfung also zwei bzw. dreimal negativ ausfällt, hast du noch einen letzten Antritt, eine kommissionelle Prüfung. Meistens ist es auch möglich, schon den dritten Antritt in Form einer kommissionellen Prüfung zu machen. Kommissionell bedeutet nämlich nur, dass eine Kommission (zwei bis drei Prüfer*innen) deine Prüfung beurteilen wird.
Ein Wort der Warnung, das du aber wahrscheinlich eh nicht brauchen wirst: Solltest du bei deinem letzten Antritt durchfallen, kommt es zu einem Ausschluss aus dem Studium und allen Studien, für die man das das betroffene Fach absolvieren müsste.
Bevor wir mit den großen Tipps starten hier ein kleiner: Durchatmen. Ein. Aus.
Zusätzlich zum hohen Lernaufwand können in der Zeit vor einer kommissionellen Prüfung die Nerven schon einmal blank liegen. Deshalb geben wir dir hier ein paar Tipps, wie du diese Phase so gut wie möglich überstehst:
1. Lernbuddy suchen
„I could need a little help from a friend” gilt besonders vor einer kommissionellen Prüfung und da reicht die Anwesenheit einer anderen Person oft schon. Anstatt die Tage allein am Schreibtisch oder in der Lernzone zu verbringen, such dir einen (Lern)buddy! Eine Person, mit der du dich zum gemeinsamen Lernen verabredest und vielleicht auch deine Pausen verbringen kannst. So fühlst du dich weniger allein und kannst mit der Person gemeinsam eine gute Lernroutine entwickeln. Im Bestfall kannst du dich mit dem Buddy-System sogar tricken, damit du mehr lernst!
Wenn du noch nicht genau weißt, wie du eine neue Person kennenlernen kannst, haben wir die besten Apps zum Leute-Kennenlernen für dich. Und wir zeigen dir außerdem, mit welchen nicen Eisbrechern du Leute an der Uni ansprechen kannst.
2. Meditation
Achtung, es folgt ein klassischer Entspannungstipp! Schon einmal etwas von Meditation gehört? Natürlich hast du das. Meditationsübungen gelten aber nicht umsonst als eine wirksame Hilfe bei Angst und Nervosität, denn die regelmäßigen 10 bis 15 Minuten helfen dabei, Ängstlichkeit abzubauen. Außerdem braucht es dafür nicht viel – du findest viele kostenfreie Optionen auf Youtube.
3. Nicht auf Hobbies vergessen
Die guten Nachrichten sind: Es gibt auch ein Leben außerhalb deiner kommissionellen Prüfung. Neben guter Vorbereitung ist es auch wichtig, sich vor und nach dem Lernen mit anderen Dingen zu beschäftigen. Das bedeutet, du solltest das tun, was dir Freude bereitet und dich auf andere Gedanken bringt. Freund*innen treffen, Netflix, Sport, Lesen oder andere Hobbies. Oft ist es schwer, vor einer wichtigen Prüfung die Balance zu finden. Umso wichtiger ist es, auch andere Aktivitäten außerhalb des Schreibtisches einzuplanen.
4. Gutes Brainfood
Good food = good mood, oder? Um es dir in der Phase vor der Prüfung richtig gut gehen zu lassen, kannst du deinen Tag auf jeden Fall mit leckerem Essen aufpeppen. Egal, ob selbstgemacht oder doch lieber Uni-Mensa – Hauptsache es schmeckt dir und gibt genügend Energie. Du hast außerdem sicher schon einmal von Brainfood gehört. Was das genau is(s)t, haben wir schon zusammengefasst!
Lass es dir in dieser herausfordernden Zeit mit viel leckerem Essen gut gehen und gönn’ dir mindestens eine warme Mahlzeit am Tag. Zu gutem Essen gehören außerdem natürlich auch Snacks, Snacks und noch mehr Snacks!
5. Lernen mit Musik
In absoluter Stille in deinem Zimmer allein für die kommissionelle Prüfung lernen? Nein danke, das muss echt nicht sein (außer das ist genau dein Ding)! Probier’s vielleicht lieber mit deinen Lieblingssongs, einem Podcast oder Entspannungsmusik. Das macht gute Laune, deine Lernsession angenehmer und hilft dir auch dabei dich besser zu konzentrieren – vorausgesetzt du schmeißt nicht deine 2000er Party Hits an.
Oops, I did it again 😅
6. Sorgen aufschreiben
Um deine negativen Gedanken und Ängste aus dem Kopf zu bekommen, hilft aber nicht nur deine Playlist oder Meditation! Es tut auch gut, einfach mal drauf’ loszuschreiben und die Sorgen auf Papier zu bringen. Was beschäftigt dich, was geht dir durch den Kopf? Schnapp dir einen Stift und ein Blatt Papier und schreib’s einfach auf! Vor allem am Abend vor dem Einschlafen, wenn die Gedanken gerne noch mehr werden, kann dir das zu mehr Ruhe verhelfen.
7. Bewusst freinehmen
In der Vorbereitungszeit auf eine kommissionelle Prüfung verfällt man leicht in einen Lernwahn und vergisst dabei, bewusst Pausen einzulegen. Dabei ist es notwendig, dir und deinem Gehirn Zeit zum Entspannen zu geben. Das gilt nicht nur für die einzelnen Lerntage, sondern es macht auch Sinn, wenn du dir einen Tag in der Woche ganz frei nimmst. Ein Tag, an dem du deine Lernunterlagen nicht angreifst und deinem Schreibtisch fernbleibst.
Klar, je näher die Prüfung rückt, desto schwieriger wird dir das wahrscheinlich fallen. Allerdings kannst du dir für deine freien Tage andere Dinge vornehmen, um gar nicht erst in Versuchung zu kommen und dich abzulenken.
Wer ausgeruht und entspannt ist, lernt gleich viel, viel besser.
8. Sprich offen über deine Sorgen
Mal ehrlich, die Zeit vor deiner kommissionellen Prüfung wird wahrscheinlich nicht gerade super. Das ist auch okay und du kannst und solltest auch ganz offen über deine Bedenken und offen reden. Mit Freund*innen, Therapeut*innen oder mit einem Familienmitglied. Es hilft immer, die Ängste und Gedanken laut auszusprechen und sie dir auch ein bisschen nehmen zu lassen.
Aber tu dir selbst einen Gefallen und erzähl nicht allen von deiner anstehenden Prüfung. Das baut nur zusätzlichen Druck auf! Teile es mit den Personen, mit denen du es eben teilen möchtest und von denen du glaubst, dass sie dich beruhigen können und nicht zwingend mit denen, die dann nur noch mehr Leistungsdruck erzeugen.
9. Psychologische Studierendenberatung
Egal ob im Ausnahmezustand vor einer wichtigen Prüfung oder im alltäglichen Studileben – es ist immer gut, sich in herausfordernden Zeiten Hilfe zu suchen. Bei der psychologischen Studierendenberatung bist du aber besonders mit Hürden im Studium gut aufgehoben. Dort hast du jemanden zu reden und zugleich weiß die Person genau, was bei Prüfungsangst zu tun ist. Du musst den mentalen Ballast nicht mit dir herumschleppen, sondern kannst dich auch an Profis wenden, die dir ein bisschen davon abnehmen.
Alternativ bieten Studo und Instahelp auch den Mental Health Chat an. Den findest du direkt in der Studo-App und wirst dort mit Expert*innen verknüpft, die dir weiterhelfen können. Mit dem Code Studo10 bekommst du zehn Prozent Rabatt auf das Erst-Gespräch und manche Hochschulen und STVs haben sogar ganze Kontingente gekauft.
Die wichtigste Botschaft: You got this, du schaffst das! Mit guter Vorbereitung, mentaler Unterstützung und ein paar Tipps und Tricks wirst du die Prüfung meistern und kannst danach richtig stolz auf dich sein! 6 weitere Tipps, für den Tag vor der Prüfung gibt’s hier!