Seminararbeit von A bis Z: Alles was du wissen musst

Das Semester neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu und die Frist der Seminararbeit rückt immer näher. Jetzt bloß keine Panik bekommen. Wir haben für dich alles zusammengestellt, wie du die Seminararbeit rockst und damit vielleicht sogar noch etwas von der vorlesungsfreien Zeit genießen kannst.

Themenwahl, Recherche, lange Bib-Nächte, Schreibblockade und Exposé – eine Seminararbeit am Ende des Semesters abzugeben, beinhaltet (leider) nicht nur ein mehrseitiges PDF. Es gehören echt einige Dinge dazu und diese haben wir unter die Lupe genommen und für dich aufgelistet, sodass du nichts vergisst und genau weißt, was da auf dich zukommt.

Angstfrei in die Seminararbeit

Die erste Seminararbeit? Keine Sorge, es ist definitiv kein Hexenwerk. Die wichtigsten Regeln sind Zeit, Recherche, Sortieren und Schreiben. 

  • Plane auf jeden Fall genügend Zeit ein und fang lieber etwas zu früh an als zu spät, denn früher Abgeben ist nie ein Problem, in Zeitstress zu geraten allerdings schon! 
  • Gründliches Recherchieren nimmt dir eine Menge Arbeit während des Schreibens und du stockst nicht immer wieder. 
  • Auch ein aufgeräumter Schreibtisch und Laptop können helfen. Sortier am besten immer gleich deine Unterlagen, damit du auch keine Zeit mit ewiger Sucherei vertrödelst. 
  • Und dann kannst du auch schon losschreiben, einmal überwinden und schon bist du drin! 

Alle Tipps gegen Panik bei wissenschaftlichen Arbeiten gibt es bei uns in ausführlicher Länge zum Nachlesen.

Themenfindung

Ein gutes Thema ist das A und O. Doch du hast keine Ahnung, worüber du schreiben sollst? Wir helfen dir mit den wichtigsten Ratschlägen. Dein Thema sollte zumindest mal zu dir passen und dich interessieren. Eine gewisse Leidenschaft kann nie schaden. Achte außerdem darauf, dass du dir nichts zu Großes vornimmst – eingrenzen hilft da sehr. Auch ein Blick in die Literatur kann nicht schaden, schließlich musst du einen theoretischen Teil schreiben.

Literaturrecherche

Das Thema ist gefunden und du sitzt in der Bib, um Literatur zu finden, bist aber völlig überfordert mit den tausenden Büchern? Schau doch erstmal nach, welche Literatur in der Lehrveranstaltung verwendet wurden und orientier dich daran. Auch ein kurzer Blick in Wikipedia kann helfen, aber bitte nicht zitieren! Im Unikatalog kannst du super leicht nach Stichwörtern suchen und dir so einen Überblick schaffen. Wenn du gar nicht weiterkommen, dann hol dir Hilfe. Frag Kolleg*innen aus dem Kurs oder schreib die Lehrperson an.

Und wenn das immer noch nicht hilft, zeigen wir dir ein paar Hacks für die Literaturrecherche und erklären dir, wie eine systematische Literaturrecherche funktioniert und was sie so systematisch macht.

Exposé und Forschungskonzept

Bevor du einfach drauflos schreibst, ist es klug, du fertigst ein Expose bzw. ein Forschungskonzept an. Du kannst damit deine Gedanken sortieren und dir eine Art Plan mit Zielen formulieren. 

Das Forschungskonzept beinhaltet die Gründe für deine Themenwahl. Hier kannst du Vorannahmen und Grundlagen festhalten. Zudem kannst du im nächsten Absatz zentrale Fragestellungen formulieren, die dir im Rahmen deiner Seminararbeit helfen und die du gerne beantworten wollen würdest. 

Anschließend hältst du dein geplantes methodisches Vorgehen fest und die Literatur, die du verwenden möchtest. Außerdem kannst du auch noch einen Zeitplan aufschreiben, der dich bindet und hoffentlich auch motiviert. 

Grundgerüst bauen

Nun fehlt noch ein letzter Schritt in puncto Vorbereitung, bevor es dann endlich losgeht. Überleg dir vor dem Schreiben ein Grundgerüst deiner Arbeit. Wie soll sie aufgebaut sein? Welche Kapitel möchtest du behandeln? Welche Reihenfolge ist dir wichtig? Mit einer guten Vorab-Struktur, ersparst du dir einiges an Zeit und Nerven im Schreibprozess. Wir haben alle Tipps und Tricks zum Aufbau deiner Seminararbeit für dich.

Inhaltsverzeichnis

Wenn du dir mit der Struktur und dem Aufbau deiner Seminararbeit sicher bist, dann kannst du das Inhaltsverzeichnis formulieren. Das ist natürlich nicht in Stein gemeißelt und kann auch während dem Schreiben noch geändert werden. Dennoch helfen dir die Kapitel und Unterkapitel, um nicht komplett den Überblick zu verlieren und thematische Einordnungen beizubehalten. 

Einleitung

Die Einleitung – eine gute Mischung aus Spannung, Klarheit und Präzision. Du zeigst also das Thema auf, formulierst dein Ziel, stellst die Methode vor (also wie du das ganze Ding angehst) und sagst, wie es weitergeht, also welcher Aufbau folgt. 

Gerade bei der Darstellung des Thema kann ein bisschen Kreativität nicht schaden. Vielleicht beginnst du mit einem Zitat oder einem persönlichen Interesse am Thema. Falls du gar nicht weiterkommen, haben wir ein paar Ideen und sogar Beispiele.

Hauptteil

Endlich! Das Herzstück deiner Seminararbeit: der Hauptteil. Hier sind vor allem Struktur, Aufbau und Inhalt wichtig. Durch deine gute Vorarbeit kannst du dich am Grundgerüst und Exposé orientieren und inhaltlich dürfte es durch die Literaturrecherche auch von der Hand gehen. Aber mach dir keinen Druck, wenns mal stockt! Schreibblockaden sind keine Seltenheit im kreativen Prozess.

Fazit und Schluss 

Ein Ende in Sicht! Das Fazit dient dazu, einen Schluss zu ziehen, dein Ergebnis zu präsentieren und (je nach Umfang der Seminararbeit) noch dazu, einen Ausblick zu geben. Halte dich hierbei kurz und wiederhol nicht nochmal den gesamten Hauptteil. Man sollte dein Fazit auf einen Blick erkennen können. 

Ein weiterer Tipp: Bevor du loslegst, lies dir nochmal deine Einleitung durch und versuch, mit dem Fazit auf die Einleitung einzugehen und die Arbeit rund zu machen. 

Literaturverzeichnis und Anhang

Nicht vergessen: Literatur- und Quellenverzeichnis sowie den Anhang! Ins Literaturverzeichnis kommen alle Autor*innen mit ihren Werken, die du verwendest hast. Hier geht es um sämtliche Sekundär-Quellen, die du verwendet hast. Achte darauf, die Angaben einheitlich und formal korrekt anzugeben. 

Im Quellenverzeichnis listet du jegliche Materialien auf, die keine Literatur sind, sondern Filme, Dokumentationen, Podcasts, etc. Hier geht es um Primärquellen und es gelten die gleichen formalen Regeln. 

Falls du noch weiteres Material verwendest hast, wie transkribierte Interviews, Skizzen oder Grafiken, kommen diese in den Anhang.

Ehrenwörtliche Erklärung

Kurz und knapp: Auf der letzten Seite deiner Seminararbeit unterschreibst du, dass du die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst hast. Du findest zahlreiche Vorgaben einer solchen Formulierung. Nur bitte nicht vergessen, das ist so ein Bürokratieding und dient der rechtlichen Absicherung, nicht dass du noch einen Plagiatsskandal auslöst. Davon gibt es eh schon mehr als genug.

Auf Nummer Sicher gehen

Die Seminararbeit ist abgeben oder du möchtest gerne, dass eine Expert*in nochmal darüber list? Es gibt Lektor*innen, die genau das machen. Natürlich nicht ganz kostenlos, aber für ein besseres Gefühl. 

Erfolgreicher durch die Prüfungsphase 

Prüfungsphasen und Seminararbeiten können echt an den Nerven zerren. Um hierbei nicht ganz verloren zu gehen und das Leben zu vergessen, haben wir für dich zusammengestellt, wie schon 20% Lernaufwand reichen, um 80% des Lernergebnisses zu erzielen. Und auch abseits davon, haben wir für dich die wichtigsten Tipps zur Prüfungsphase zusammengefasst.

Andere Studis lesen auch