Eine Präsentation ist oft ein großer Teil der Benotung in einer LV. Umso wichtiger ist es daher, einen guten Überblick über die richtigen Präsentationstechniken zu haben. Denn nicht nur der Inhalt ist ausschlaggebend für ein gutes Referat, sondern auch wie du ihn präsentierst. Deshalb zeigen wir dir neun Tipps, wie du deinen Vortrag aufwerten kannst und (hoffentlich) mit einer guten Note aus dem Semester stolzierst.
1. Inhaltsverzeichnis
Nicht nur Bücher haben Inhaltsverzeichnisse, sondern auch Vorträge. Erkläre nach der Begrüßung ganz kurz, worüber du reden wirst. So kann dir das Publikum besser folgen und erkennt deine Struktur bzw. den roten Faden leichter. Orientiere dich an deinen wichtigsten Überschriften. Wichtig: Geh hier nicht schon auf die einzelnen Themen ein und nimm keine Dinge vorweg. Du willst ja niemanden spoilern.
2. Das mit dem Selbstbewusstsein
Möglichst selbstbewusst vorzutragen, ist leichter gesagt als getan. Denn Nervosität kriegt man nicht leicht los. Trotzdem gibt es ein paar Tipps und Tricks, die du ausprobieren kannst, um etwas sicherer vorzutragen. Manchen hilft es sich breitbeinig “fest verankert” hinzustellen. Oder sich an Moderationskarten oder einem Stift “festzuhalten”. Wie du Nervosität sonst noch mindern kannst, haben wir dir natürlich auch schon zusammengefasst.
Vorsicht beim Stift: Nimm keinen Kuli 🖊 Es besteht äußerste Klick-Gefahr. Klick klick klick klick …
3. Anschaulich präsentieren
Alles, was du sagst, wortwörtlich auf die Folien zu packen ist keine gute Idee. Es wirkt unprofessionell und ist für dein Publikum eine riesige Ablenkung. Lieber wenige Stichworte pro Folie, aber dafür insgesamt mehr Folien. Super sind auch Bilder, Videos und Grafiken. Für Grafiken gibt es bei PowerPoint ein super easy Tool namens ‚SmartArt‘, das du nutzen kannst.
4. Versuchs mal mit einem Witz
Je nachdem, über welches Thema du referierst, darf es auch mal lustig sein. Ein kleiner Witz hier, eine lustige Anekdote da … und dein Publikum ist wieder voll bei dir. Du wirkst dadurch authentischer und zugänglicher. Und sollte es dein Thema nicht zulassen lustig zu sein, versuche trotzdem, nicht extrem monoton zu reden.
5. Üben, üben, üben
Ja ne, ist eh klar. Auch wenn es vermutlich allen klar ist: Üben ist wichtig. Versuch, beim nächsten Referat ein paar Tage vor dem Termin mit allem fertig zu sein. So kannst du deinen Vortrag öfters durchgehen und merkst, wo es noch Probleme gibt. Du kannst dir überlegen, wo du Pausen machst, wie du spezielle Passagen betonst oder wo du vielleicht noch etwas kürzen kannst. Weil ✨ Gratis Tipp ✨ Profs mögen es gar nicht, wenn du deine Präsentation um 150% überziehst!
6. Blickkontakt
Schau in dein Publikum und nicht zu deiner*m Prof. Du hältst dein Referat ja schließlich für deine Mitstudierenden (und für deine Note, haha). Außerdem fühlt sich dein Publikum dadurch mehr angesprochen und ist wahrscheinlich aufmerksamer. Ein Trick der bei Nervosität helfen kann, ist übrigens eine bestimmte Person anzuschauen 😊 Im Bestfall Freund*innen von dir.
Aber bitte nicht dein Publikum niederstarren!
7. Sei du selbst
Klingt übertrieben kitschig, aber was solls. Bist du eher jemand, der viel gestikuliert? Dann mach das. Bist du eher ruhig? Dann mach eben das. Egal ob du gern von links nach rechts gehst oder breitbeinig auf dem gleichen Spot stehen willst. Wichtig ist, dass du versuchst, dich wohlzufühlen. Und das klappt eben dann am besten, wenn du nicht allzu viel an dir selbst änderst 😊
8. Literaturquellen
Benütze verschiedenste Arten von Quellen. Auch wenn Internetquellen sehr verlockend sind, solltest du versuchen viele Literaturquellen (Monografien, Sammelbände, Artikel etc.) miteinzubinden. Die meisten Profs verlangen auch ausdrücklich danach.
Aber hey, die Recherche kannst du trotzdem bequem von daheim aus online machen. Wir haben dir schon die besten Tools zur Recherche gesammelt. Und warum du Wikipedia aus deinem Literaturverzeichnis vielleicht ganz weglassen solltest, kannst du auch nachlesen.
9. Gestalte deinen Vortrag locker
Versuch zwischendurch mal, dein Publikum mit einzubinden. Frag sie zum Beispiel etwas. Lass sie z.B. raten, bevor du ihnen erstaunliche Ergebnisse von Studien präsentierst. Es gibt sogar praktische Online-Tools, mit denen du sie anonym abstimmen lassen kannst. So wirkst du sehr frei und kannst dir zwischendurch auch mal eine Pause gönnen.
Fazit
Ob du willst oder nicht. Der nächste Vortag kommt. Aber mach dir nicht zu viel Stress, denn mit unseren Tipps bist du gut gewappnet. Gib einfach dein Bestes und sei danach stolz auf dich. Denn je besser du auf dein Referat zurückschaust, desto leichter wird dein nächstes fallen!Für die perfekte Vorbereitung lies gern mal unseren Artikel über Literaturrecherche durch. Dort gibt’s sogar eine Vorlage für deine eigene Literaturdatenbank. Und für andere Abgaben gibt’s auch einen Artikel über Seminararbeiten und darüber, wie du sie am besten aufbaust.