Schule vs. Studium: 8 Dinge, die anders sind, und wie du damit umgehen kannst

Yes – endlich mit der Schule fertig und ab ins Studium. Aber denk nicht, dass Schule und Studium sich so stark ähneln. Es gibt so einige Unterschiede zwischen den beiden. Wir zeigen dir die wichtigsten und erklären dir, wie der Umstieg von Schule auf Uni super smooth wird.

Der Umstieg von Schule auf Studium ist nicht gerade leicht. Gefühlt alles ist anders und man ist auf sich allein gestellt. Damit du dich vor dem Start deines ersten Semesters auf Unterschiede vorbereiten kannst, haben wir hier eine Liste für dich zusammengestellt. Außerdem kriegst du bei uns gleich auch noch Tipps, wie du mit mit allem umgehen kannst, was sich verändert.

1. Anmeldungen zu LVs sind deine Aufgabe

In der Schule hast du am ersten Schultag den Stundenplan in die Hand gedrückt bekommen. Fix fertig! Sogar ohne Überschneidungen … ein wahres Wunder für  Studierende. Denn auf der Uni ist das anders. Vor jedem Semester musst du selbstständig einen Stundenplan bauen.

Wichtig dabei: gezieltes Anmelden. Sich wahllos für alles Empfohlene anzumelden, führt nur zu Stress und Chaos. Für Erstis ist die LV-Anmeldung online oft nicht ganz verständlich. Unser Tipp: Bitte jemanden, den du kennst, um Hilfe. Vielleicht kennst du ja eine Person, die bereits studiert, und dir helfen kann.

2. Andere LV – andere Studierende

In deiner Schulzeit hast du dich für eine bestimmte Zeit an die gleiche Klasse gewöhnt. Egal welches Fach, da saßen immer die gleichen Leute.. Auf der Uni gibt’s das nicht. Von Lehrveranstaltung zu Lehrveranstaltung triffst du auf andere Studierende. Hin und wieder wirst du aber bekannte Gesichter stoßen 😊.

Auch wenn du niemanden kennst, ist es trotzdem wichtig, Studierende anzusprechen und Kontakte zu knüpfen. Nicht nur um Freundschaften zu schließen, sondern auch um in der Prüfungszeit eine Ansprechperson zu haben (Hallo, Lerngruppe!). Ihr könnt euch in Zukunft auch gemeinsam für LV’s anmelden und Mitschriften teilen.

3. Vortragende kennen dich nicht

Anders als in der Schule ist auch die Anonymität, die du bei den Vortragenden in den Hörsälen hast. Du bist eine*r von vielen und musst dir erst ‚einen Namen erarbeiten‘. Wenn die Profs dich kennen, ist das auf jeden Fall ein Vorteil – du bist dann nicht nur eine Matrikelnummer.

Obwohl … Nicht jeder Ruf ist ein guter Ruf.

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In Vorlesungen (ja, zu denen kann man wirklich hingehen) hilft es, Fragen zu stellen. Während und nach der LV kannst du so deine Verwirrungen klären und dich bei den Profs bekannt machen. Bei allen anderen LV-Typen kannst du mit Mitarbeit punkten.

4. Du planst dein Studium selbst

180 ECTS musst du mit x LVs für deinen Bachelor erreichen. Wie fängt man an? Und was muss man in welchem Semester machen? Um das wirklich zu verstehen, versuch erstmal dein Curriculum langsam durchzulesen (eist findest du dort eine Tabelle mit den Modulen und den empfohlenen Semestern) und dir einen eigenen Studienplan basteln.

An vielen Hochschulen kannst du bei den Online-Anmeldungen auch nach empfohlenen Semestern filtern! Solltest du trotzdem Probleme haben oder unsicher sein, kannst du für die nächsten Semester andere Studis um Rat bitten.

5. Viel herumrennen und lustige Gebäude-Suchspiele

Klassenzimmerwechsel waren stressig? Tja, dann kannst du dich auf Gebäudewechsel freuen. In den ersten Semesterwochen eilen die meisten Studis von LV zu LV mit Handy und Google Maps und einem verwirrten Blick über den Campus. Aber nicht nur Karten-Apps können dir beim Suchen und Finden helfen, sondern auch die Studo-App. Im Stundenplan zeigt sie dir den genauen Gebäudestandort plus Raumnummer an. Kleiner Tipp: Beim Planen des Stundenplans kannst du Gebäudewechsel (wenn möglich) gleich einplanen!

6. Weg von zu Hause

Eine große Umstellung ist das Ausziehen. Vom gewohnten Umfeld weg zu sein, kann oft sehr schwer sein. Versuch, so oft wie möglich dein Zuhause zu besuchen, um das Entstehen von Heimweh zu verhindern. Du kannst auch Rezepte von deinen Eltern oder Großeltern in deiner neuen Wohnung nachkochen, für das gewisse Daheim-Feeling.

Halte dir außerdem vor Augen, dass Ausziehen auch viel Positives mit sich bringt. Es ist nicht nur der erste große Schritt in die Eigenständigkeit, sondern du kannst auch mal um 4 Uhr in der Früh heimkommen, ohne dass deine Eltern böse sind 😉.

7. Keine Anwesenheitspflicht

In Vorlesungen und hin und wieder in andern LV-Typen hast du keine Anwesenheitspflicht. Das heißt nicht, dass du regelmäßig schwänzen solltest, da du am Ende ja eine Prüfung schreiben musst. Aber ab und zu kannst du die Einheit ausfallen lassen, wenn’s dir gerade einfach nicht in den Tag passt.

Schwierig wird’s nur, wenn’s zur Gewohnheit wird. Das ist der große Nachteil: Du musst dich selbstständig motivieren, um hinzugehen. Dafür kannst du dich zum Beispiel im Vorfeld mit LV-Kolleg*innen zu einem Getränk nach der Einheit verabreden 😊.

8. Ausschlafen

Last but not least – du kannst öfters mal ausschlafen! Für Schüler*innen klingt das vermutlich fremd. Aber die Uni machts möglich. Je nach Studienrichtung beginnen LV’s teils erst um 10 Uhr und in manchen Semestern hat man sogar freie Tage im Stundenplan. Genieße solche Momente und hol dir davon Energie!

Umso schmerzhafter sind dann Seminare mit Anwesenheitspflicht um 8 …

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Verändertes Fazit

Ja, der Umstieg von Schule auf Uni kann beängstigend und aufregend sein, aber nach kurzer Zeit hast du sicherlich den Dreh raus! Mit unseren Tipps kannst du dich jetzt schon mit einigen Dingen auseinandersetzen und bist bestens für dein erstes Semester auf der Uni vorbereitet!

ECTS, Modul und immanent – du verstehst nur Bahnhof? Dann schau dir mal unser Wörterbuch für Studis an. Hilfe zur Planung deines Stundenplans und eine Checkliste für den Start ins Semester findest du auch auf unserem Blog!

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